
Annette Spratte
Broschiertes Buch
Die Tochter der Hungergräfin
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Die Grafschaft Sayn im Westerwald, Mitte des 17. Jahrhunderts: Behütet wächst Ernestine von Sayn und Wittgenstein hinter den schützenden Mauern des elterlichen Schlosses auf, bis das Schicksal ihr Leben auf den Kopf stellt. Mit dem Tod des jüngeren Bruders endet die männliche Erbfolge und ihre verwitwete Mutter, Gräfin Louise Juliane, sieht sich einer ganzen Reihe von Feinden gegenüber: Die mächtigen Kurfürsten von Köln und Trier erheben ebenso Anspruch auf die Grafschaft wie verschiedene Mitglieder der eigenen Familie. Gefangenschaft, Hunger und Flucht bestimmen plötzlich das Leben...
Die Grafschaft Sayn im Westerwald, Mitte des 17. Jahrhunderts: Behütet wächst Ernestine von Sayn und Wittgenstein hinter den schützenden Mauern des elterlichen Schlosses auf, bis das Schicksal ihr Leben auf den Kopf stellt. Mit dem Tod des jüngeren Bruders endet die männliche Erbfolge und ihre verwitwete Mutter, Gräfin Louise Juliane, sieht sich einer ganzen Reihe von Feinden gegenüber: Die mächtigen Kurfürsten von Köln und Trier erheben ebenso Anspruch auf die Grafschaft wie verschiedene Mitglieder der eigenen Familie. Gefangenschaft, Hunger und Flucht bestimmen plötzlich das Leben der Gräfinnen, bis sie einen sicheren Hafen erreichen. Von dort aus startet Louise Juliane einen beispiellosen Kampf um das Erbe ihrer Töchter, der bis in die höchsten Instanzen geht. Ernestine steht jedoch vor einer ganz anderen Frage: Wen wird sie gezwungen sein zu heiraten?Dieser Roman zeichnet das wahre Leben einer außergewöhnlichen Frau nach, deren beeindruckende Haltung auch heute noch zu inspirieren vermag.
Annette Spratte lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in einem kleinen Dorf im Westerwald. Die Liebe zu Büchern begleitet sie in ihrem Leben schon länger als die Liebe zu Pferden, und Bücher waren es auch, die ihr den Weg zum Glauben gewiesen haben, als sie noch sehr weit von Gott entfernt war. Heute arbeitet sie als Autorin und Übersetzerin. Wenn sie gerade nicht am Computer sitzt, kann man sie im Garten oder im Pferdestall antreffen.
Produktdetails
- Verlag: Francke-Buch
- Artikelnr. des Verlages: 332282
- Auflage
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: November 2022
- Deutsch
- Abmessung: 200mm x 135mm x 28mm
- Gewicht: 366g
- ISBN-13: 9783963622823
- ISBN-10: 3963622822
- Artikelnr.: 63971356
Herstellerkennzeichnung
Francke-Buch GmbH
Am Schwanhof 19
35037 Marburg
info@francke-buch.de
Der Mutigen gehört die Welt...
17. Jh. Westerwald. Ernestine von Sayn und Wittgenstein verlebt eine behütete Kindheit auf der elterlichen Burg Freusburg, bis ihr jüngerer Bruder und einzige Erbe des Titels und der Grafschaft stirbt. Gemeinsam mit ihrer verwitweten Mutter, Gräfin …
Mehr
Der Mutigen gehört die Welt...
17. Jh. Westerwald. Ernestine von Sayn und Wittgenstein verlebt eine behütete Kindheit auf der elterlichen Burg Freusburg, bis ihr jüngerer Bruder und einzige Erbe des Titels und der Grafschaft stirbt. Gemeinsam mit ihrer verwitweten Mutter, Gräfin Louise Juliane, muss sich Ernestine nun so manch mächtigen Gegner entgegenstellen, die alle nur eines im Sinne haben, ihnen den Anspruch auf die Grafschaft streitig zu machen. Dabei ist es nicht nur die eigene Verwandtschaft, auch andere Kurfürsten haben es auf den Landstrich abgesehen und glauben sich den Frauen überlegen. Gräfin Louise und Ernestine sehen sich großen Herausforderungen gegenüber, die ihnen nicht nur Hunger, Gefangenschaft und Flucht mit unvorhersehbarem Ausgang bescheren…
Annette Spratte hat mit „Die Tochter der Hungergräfin“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der sich am wahren Leben der Gräfin Louise Juliane orientiert und Realität mit Fiktion wunderbar zu vermischen weiß. Der flüssige und bildgewaltige Erzählstil lässt den Leser mit den ersten Zeilen eine Reise in die Vergangenheit antreten, wo er für die Jahre von 1636 bis 1652 an Ernestines Seite steht, die die Erlebnisse dieser Zeit aus ihrer Sicht schildert und dem Leser so auch einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt gewährt. Spratte hat gut recherchiert und verbindet den historischen Hintergrund hervorragend mit dem Leben der beiden Gräfinnen von Sayn und Wittgenstein und deren Kampf um ihr Erbe sich während des 30-jährigen Kriegs abspielte. Sowohl die Flucht der Familie auf die Hachenburg als auch das gewaltsame Aushungern sind ebenso bildhaft beschrieben wie die damaligen Lebensverhältnisse, die der Leser während der Lektüre lebendig vor Augen hat. Ernestine, die bis zum Tod ihres Bruders ein beschauliches Leben geführt hat, muss sich völlig neu orientieren und schnell erwachsen werden in diesen gefährlichen Zeiten, in der auch die Rolle der Frau als Ehefrau und das Führen des Haushaltes begrenzt zu sein scheint. Spratte gelingt es, ihre Handlung spannend und unvorhersehbar zu gestalten und ihre Hauptcharaktere als starke Persönlichkeiten darzustellen. Dem Leser wird nicht nur Einblick in eine vergangene Zeit gestattet, sondern während der Lektüre auch ein tolles Kopfkino spendiert.
Die Charaktere sind lebendig und glaubwürdig ausgestaltet und in Szene gesetzt. Der Leser fühlt sich ihnen schnell verbunden und folgt ihnen auf Schritt und Tritt, um ihr Schicksal hautnah mitzuerleben. Louise Juliane ist eine starke und mutige Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, einen festen Glauben hat und sich ihrer Verantwortung für ihre Familie und ihrer Untertanen voll bewusst ist. Sie lässt sich nicht bevormunden und besitzt genügend Hartnäckigkeit, ihr Vorhaben nie aus den Augen zu lassen. Ernestine wirkt zu Beginn verwöhnt, die Ereignisse lassen sie schnell reifen und zu einer großen Stütze ihrer Mutter werden. Aber auch Ernestines kleine Schwester Johannette sowie weitere Protagonisten bereichern die Handlung mit ihren Episoden.
„Die Tochter der Hungergräfin“ ist ein unterhaltsamer historischer Roman vor dem Hintergrund des 30-jährigen Krieges, der neben einem spannenden Erbstreit vor allem zwei starke Frauenrollen präsentiert, die ihren Mut, ihre Menschlichkeit und ihr Geschick trotz gefährlicher Widerstände nie verloren haben. Absolute Leseempfehlung für alle Geschichtsliebhaber!
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Schon von der ersten Seite an hat mich dieses Buch in den Bann gezogen und ich konnte es nur mit Mühe aus der Hand legen.
Die Geschichte von Ernestine, ihrer Mutter Gräfin Louise Juliane und ihrer Schwester Johannette erzählt von einem Kampf um das Erbe.
Das Töchter eine …
Mehr
Schon von der ersten Seite an hat mich dieses Buch in den Bann gezogen und ich konnte es nur mit Mühe aus der Hand legen.
Die Geschichte von Ernestine, ihrer Mutter Gräfin Louise Juliane und ihrer Schwester Johannette erzählt von einem Kampf um das Erbe.
Das Töchter eine Grafschaft erben war zu der damaligen Zeit ein Ding der Unmöglichkeit. Doch Gräfin Louise Juliane gibt nicht auf.
Sie ist eine starke Frau die zielstrebig und fest, mit einem großen Vertrauen auf Gott und im Bewusstsein ihrer Verantwortung , ihren Weg geht.
Ernestine hat einige Lektionen zu lernen und ist doch, trotz kleiner Schwächen, sehr sympathisch und liebenswert, Ihre Entwicklung ist sehr interessant. Es ist toll zu sehen wie sie sich vom Mädchen in eine junge Frau entwickelt.
Wie sie lernt Verantwortung zu übernehmen, Gott zu vertrauen und nicht nur an sich selbst zu denken.
Hach, alle Protagonisten sind wundervoll in vielen Facetten charakterisiert und wirken lebendig.
Es gibt kleine Einblicke in die Pflichten und Aufgaben eines Grafen (einer Gräfin) die sehr viel Verantwortung zu tragen hatten.
Gräfin Louise Juliane ist da ein starkes Vorbild, eine wunderbare Frau die nicht nur ein Herz für ihr Volk hat sondern auch einen unerschütterlichen Glauben an Gott.
Dieser Glaube zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch, ganz dezent und doch deutlich eingearbeitet.
"Die Tochter der Hungergräfin" ist eine phänomenaler Roman der ganz langsam und sacht, ohne große Dramatik, aber mit viel Gefühl von Hunger und Verzweiflung, Verrat und Vergebung, Kampf und Hoffnung, Mut und Zielstrebigkeit sowie einer großen Liebe zu anvertrauten Menschen erzählt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
BZwei Frauen sind die Protagonistinnen in diesem Buch, das gegen Ende des 30jährigen Kriegs spielt: die verwitwete Gräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein und ihre Tochter Ernestine.
Nachdem ihr Sohn, Erbgraf Ludwig, als kleines Kind gestorben ist, kämpft die Gräfin um …
Mehr
BZwei Frauen sind die Protagonistinnen in diesem Buch, das gegen Ende des 30jährigen Kriegs spielt: die verwitwete Gräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein und ihre Tochter Ernestine.
Nachdem ihr Sohn, Erbgraf Ludwig, als kleines Kind gestorben ist, kämpft die Gräfin um ihre Grafschaft, die Familien- und Kirchenangehörige ihr und ihren Töchtern streitig machen wollen. Frauen hatten damals eben absolut nichts zu sagen.
Der Kampf der Gräfin wird aus der Sicht der zu Beginn 11jährigen Ernestine beschrieben. Ernestine bewundert z.T. ihre kampfeslustige Mutter, reibt sich aber auch an ihr und ihrer Härte, weil sie viele Reaktionen und Entscheidungen nicht versteht. Die Gräfin glaubt immer an ihren Sieg und bereitet Ernestine gewissenhaft und teilweise auch unnachgiebig auf ihre ungewisse Zeit als Regentin der Grafschaft vor. Die etwas rebellische und aufmüpfige Ernestine durchläuft eine harte Zeit mit Belagerung, Hunger, Flucht und zwei abgesagten Ehen.
Die Biografie ist in Romanform geschrieben, aber stattet das Leben der beiden Frauen mit sehr vielen geschichtlichen Informationen aus, die jedem sehr lebendig das unsägliche Leid der Bevölkerung im 30jährigen Krieg vor Augen führen, aber auch das Ränkespiel, das um Macht und Reichtum im Gange war. Annette Spratte versteht es geschichtliche Fakten so in den Handlungsgang einzubauen, dass die Spannung selten abreißt und man bis zum Schluss mit den Protagonistinnen mitfiebert und mitweint.
Geschichte und Biografie in gelungener Symbiose.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Die Tochter der Hungergräfin" von Annette Spratte ist ein gelungener und spannender historischer Roman, der auf den historischen Figuren der Gräfinnen von Sayn und Wittgenstein basiert, und Realität und Fiktion wunderbar verknüpft. Die Handlung spielt in …
Mehr
"Die Tochter der Hungergräfin" von Annette Spratte ist ein gelungener und spannender historischer Roman, der auf den historischen Figuren der Gräfinnen von Sayn und Wittgenstein basiert, und Realität und Fiktion wunderbar verknüpft. Die Handlung spielt in den Jahren 1636-1652. Als mit dem jungen Erbgrafen alle männlichen Personen der Familie gestorben sind, kämpft die Gräfin Louise Juliane in der durch Männer dominierten Zeit um die Rechte ihrer beiden Töchter Ernestine und Johannette, die von ihrem Vater als Erbinnen eingesetzt wurden. Doch das wollen die männlichen Verwandten so nicht hinnehmen und besetzen die Schlösser der Familie. Für Gräfin Louise und ihre Töchter beginnen schlimme Jahre mit Gefangenschaft, Hunger und anschließender Flucht. Und immer noch lässt sich die Gräfin nicht einschüchtern und kämpft mit Hilfe Ihres Advokaten um ihre Rechte und eine bessere Zukunft für ihre Töchter und ihre Untertanen.
Das Cover passt sehr gut zum Roman und ist gut gestaltet. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und authentisch. Das Buch liest sich sehr gut. Man leidet, hofft und bangt mit diesen starken und bewundernswerten Frauen mit. Man erlebt die Zeit aus der Sicht der Protagonistin Ernestine und sieht wie sie sich von einer verwöhnten und überheblichen Junggräfin zur starken und verantwortungsvollen jungen Frau entwickelt. Gerne hätte die Geschichte noch etwas länger sein können.
Eine klare Empfehlung für Liebhaber historischer Romane!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ernestine wächst behütet auf, doch das Blatt wendet sich bald für sie. Las ihr Bruder stirbt und es keinen männlichen Erben mehr gibt, sieht sich ihre verwitweten Mutter mächtigen Feinden gegenüber. Die Grafschaft ist in Gefahr, das Erbe der Familie. Und plötzlich …
Mehr
Ernestine wächst behütet auf, doch das Blatt wendet sich bald für sie. Las ihr Bruder stirbt und es keinen männlichen Erben mehr gibt, sieht sich ihre verwitweten Mutter mächtigen Feinden gegenüber. Die Grafschaft ist in Gefahr, das Erbe der Familie. Und plötzlich müssen die Frauen in einer Welt kennen, die sich gegen sie gewandt zu haben scheint. Gräfin Louise kämpft für ihre Tochter, während Ernestine vor einem ganz anderen Kampf steht: wen wird sie heiraten müssen, um ihre Familie zu retten?
Ich kannte die Autorin nicht, aber ich fand den Titel sehr packend und dann hat mich der Klappentext mehr als neugierig gemacht. Das Cover ist schlicht, nachdenklich und passt für mich wirklich perfekt. Es könnte sowohl Louise, als auch ihre Tochter zeigen und das man das nicht weiß, hat mir irgendwie total gefallen.
Der Schreibstill ist detailliert, ohne langatmig zu werden, voller Bilder, aber trotzdem auf den Punkt gebracht. Die Handlung geht zügig voran und trotz der Probleme und Sorgen, überwiegt die Düsternis nicht, das ist mir persönlich sehr wichtig beim Lesen. Ich bin historisch nicht sehr bewandert, aber für mich war das Setting greifbar und glaubhaft, genauso wie die gesellschaftlichen Strukturen und das Leben damals, was von dem 30jährigen Krieg sehr geprägt war. Ich bewundere Autoren und Autorinnen von historischen Roman für ihre ganze Recherchearbeit!
Die Gefühle der Figuren, insbesondere der Gräfin, die unter einem Schicksalsschlag nach dem anderen leidet, waren greifbar und berührend. Wie mit ihr umgegangen wird, macht mich wütend, besonders bei dem Gedanken, dass es Frauen damals wirklich so passieren konnte. Sie muss so sehr kämpfen und das tut sie auch, nicht nur für sich, sondern in erster Linie, für ihre Tochter.
Die ist zu Beginn der Geschichte noch ein Kind, was ich so vom Klappentext her nicht erwartet hatte und ihr Leben ändert sich radikal nach dem Tod ihres Bruders. Sie wächst in die Schwierigkeiten hinein, begleitet von dem Glauben ihrer Mutter und ihrem Kampfgeist.
Ich denke, dass Fans von historischen Roman hier wunderbar aufgehoben sind ♥
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wunderbar gelungen!
Die Geschichte dreier beeindruckender Frauen während des Dreißigjährigen Krieges. Ein ganz toller Roman.
Inhalt:
Die Grafschaft Sayn im Westerwald, Mitte des 17. Jahrhunderts
Behütet wächst Ernestine von Sayn und Wittgenstein hinter den …
Mehr
Wunderbar gelungen!
Die Geschichte dreier beeindruckender Frauen während des Dreißigjährigen Krieges. Ein ganz toller Roman.
Inhalt:
Die Grafschaft Sayn im Westerwald, Mitte des 17. Jahrhunderts
Behütet wächst Ernestine von Sayn und Wittgenstein hinter den schützenden Mauern des elterlichen Schlosses auf, bis das Schicksal ihr Leben auf den Kopf stellt. Mit dem Tod des jüngeren Bruders endet die männliche Erbfolge und ihre verwitwete Mutter, Gräfin Louise Juliane, sieht sich einer ganzen Reihe von Feinden gegenüber: Die mächtigen Kurfürsten von Köln und Trier erheben ebenso Anspruch auf die Grafschaft wie verschiedene Mitglieder der eigenen Familie.
Gefangenschaft, Hunger und Flucht bestimmen plötzlich das Leben der Gräfinnen, bis sie einen sicheren Hafen erreichen. Von dort aus startet Louise Juliane einen beispiellosen Kampf um das Erbe ihrer Töchter, der bis in die höchsten Instanzen geht. Ernestine steht jedoch vor einer ganz anderen Frage: Wen wird sie gezwungen sein zu heiraten?
Dieser Roman zeichnet das wahre Leben einer außergewöhnlichen Frau nach, deren beeindruckende Haltung auch heute noch zu inspirieren vermag.
Meinung:
Dieses Buch hat mich vollends überzeugt. Erst fiel es mir schwer, in die Geschichte reinzukommen, ich hatte schon Angst, es würde ein eher langweiliges Leseerlebnis werden. Aber innerhalb kürzester Zeit nahm die Handlung Fahr auf und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Annette Sprotte überzeugt mit tollen, lebensecht wirkenden Charakteren, einer tollen Sprache und einer hervorragenden Geschichte. Die Zeit des dreißigjährigen Krieges hat sie wunderbar eingefangen, ebenso wie das Schicksal der drei Gräfinnen. Die Handlung ist spannend, kann auch immer mal wieder überraschen. Die Atmosphäre kommt sehr gut rüber, die Sprache ist wunderbar bildlich und trotzdem flüssig und leicht zu lesen, genauso wie es mir gefällt. Dies ist definitiv keine trockene Abhandlung historischer Ereignisse, sondern ein toller, lebendiger Roman, der mir schöne Lesestunden beschert hat.
Auch die Charaktere haben es mir angetan: Ernestines Charakterentwicklung war wunderbar dargestellt, überzeugend und wunderschön nachzuverfolgen. Mein Liebling ist jedoch ihre Mutter, die mit so viel Kraft für ihr Recht gekämpft hat. Obwohl sie auch zu harten Methoden gegriffen hat, hat die Autorin sie unglaublich menschlich und nahbar dargestellt, sodass ich gar nicht anders konnte, als mit dieser beeindruckenden Frau mitzufiebern.
Das Thema Religion hat die Autorin gut untergebracht. Für mich war es gerade so richtig, nicht zu viel und nicht zu schmalzig, sondern in einem absolut vertretbaren Maß, das auch mich als Atheistin abholen konnte.
Fazit: Ein ganz toll gelungener historischer Roman. Ich vergebe fünf Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich fand das Buch sehr interessant. Ich kannte noch nichts über die Hungergräfin. Mir sagt lediglich das Grafenhaus was, aber mit den näheren Umstände habe ich mich bisher nie befasst. Ich fand es echt furchtbar, dass kirchliche Vertreter das Unglück der Gräfin so …
Mehr
Ich fand das Buch sehr interessant. Ich kannte noch nichts über die Hungergräfin. Mir sagt lediglich das Grafenhaus was, aber mit den näheren Umstände habe ich mich bisher nie befasst. Ich fand es echt furchtbar, dass kirchliche Vertreter das Unglück der Gräfin so dermaßen ausgenutzt haben und sie regelrecht bekriegt haben. Aber auch, dass es in der eigenen Familie so einen Gegenwind gab. Ernestine und ihre Mutter Louise Juliane sind herausragende Frauen starken Persönlichkeiten. Bei Ernestine merkt man zu Beginn ihre jugendliche Leichtigkeit, wie sie noch unbeschwert auf die Umstände blickt. Doch nach und nach lernt sie dazu und begreift, dass es um den Ernst des Lebens geht. Mir hat die Schreibweise der Autorin sehr gut gefallen. Mal ernsthaft, mal humorvoll und unterhaltsam führt sie den Leser durch das 17. Jahrhundert. Sie hat sich eng an die Tatsachen und die Wahrheit gehalten und daher ist der Roman auch sehr authentisch. Mir hat die Geschichte dieser starken Frauen sehr gut gefallen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Cover gefällt mir sehr gut, passt zum Inhalt und hat mich neugierig gemacht.
Ernestine, die Tochter der Hungergräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein wächst behütet auf. Bis ihr Bruder stirbt und somit auch die männliche Erbfolge beendet ist, da Ernestines …
Mehr
Das Cover gefällt mir sehr gut, passt zum Inhalt und hat mich neugierig gemacht.
Ernestine, die Tochter der Hungergräfin Louise Juliane von Sayn und Wittgenstein wächst behütet auf. Bis ihr Bruder stirbt und somit auch die männliche Erbfolge beendet ist, da Ernestines Vater ebenfalls verstorben ist.
Darauf folgt eine Flucht mit vielen Strapazen in der schweren Zeit des dreißigjährigen Krieges. Flucht, Gefangenschaft, Armut und Hunger machen den Frauen das Leben schwer, aber sie verlieren nie die Hoffnung. Die Gräfin kämpft tapfer um das Erbe ihrer Töchter, in einer Zeit, in der Frauen keine Rechte haben.
Annette Spratte hat einen bildhaften Schreibstil, der flüssig zu lesen ist. Historische Fakten hat sie gekonnt mit einer fiktiven Geschichte verwoben.
Ernestine und ihre Familie sind symphatische Protagonistinnen, man leidet mit ihnen und fiebert mit, ob sie ihr Erbe erhalten.
Für Fans von historischen Romanen eine absolute Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich muss zu Anfang definitiv sagen: Ich war nicht zu hundert Prozent sicher, dass mir das Buch gefallen würde, denn es war das erste dieser Art, was ich lesen würde.
Die ersten paar Seiten waren für mich etwas schwer zu lesen, doch schon bald war ich in die Geschichte um Ernestine …
Mehr
Ich muss zu Anfang definitiv sagen: Ich war nicht zu hundert Prozent sicher, dass mir das Buch gefallen würde, denn es war das erste dieser Art, was ich lesen würde.
Die ersten paar Seiten waren für mich etwas schwer zu lesen, doch schon bald war ich in die Geschichte um Ernestine und ihre Familie, sowie den Kampf um die Grafschaft vertieft.
"Die Hungergräfin" ist verständlich geschrieben und die Kapitel ziehen sich nicht in die Länge. Es war interessant, die Geschichte aus Stines Sicht zu sehen und mitzuverfolgen, was sie fühlte.
Im Nachwort der Autorin konnte man lesen, wie viel diese recherchiert hatte, was mich echt angesprochen hat und es war cool zu erfahren, dass Ernestine und einige andere Charaktere, wenn auch nicht hundertprozentig wie im Buch, wirklich existiert haben.
Nachdem ich dieses Buch nun gelesen habe, kann ich mir auch vorstellen, in Zukunft mehr solcher Bücher zu lesen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein historischer Roman über Juliane von Sayn und Wittgenstein
Bewertung aus Münchweiler am 08.01.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
In "Die Tochter der Hungergräfin" geht es um Juliane von Sayn und Wittgenstein, die nach dem Tod ihres Mannes, um ihr bzw. das Erbe ihrer …
Mehr
Ein historischer Roman über Juliane von Sayn und Wittgenstein
Bewertung aus Münchweiler am 08.01.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
In "Die Tochter der Hungergräfin" geht es um Juliane von Sayn und Wittgenstein, die nach dem Tod ihres Mannes, um ihr bzw. das Erbe ihrer beiden Töchter kämpft. Da jedoch die männliche Erbfolge mit dem Tod ihres Mannes quasi beendet war, erheben nun u. a. die mächtigen Kurfürsten von Köln und Trier Anspruch auf die Grafschaft. Juliane und ihre Töchter durchleben nicht nur eine Gefangenschaft, Hunger und Flucht sondern auch einen unbändigen Kampfgeist von Juliane von Sayn und Wittgenstein. Das Cover finde ich für den Titel gut gewählt und passt zur Geschichte. Mit der Handlung bin ich an sich zufrieden, auch wenn die Autorin einiges selbst zur Geschichte beigetragen hat. Es ist eben keine Biographie sondern ein historischer Roman. Da muss nicht alles zu 100% so geschehen sein und manches lässt sich nach dieser Zeit einfach nicht mehr nachvollziehen. Etwas gelangweilt war ich auch von der ausführlichen Beschreibung der Flucht oder den Schwärmereien von Ernestine. Die Charaktere waren an sich in Ordnung. Ernestine ging mir etwas auf die Nerven und die Geschichte ist aus ihrer Sicht geschrieben. Das hat mir ehrlich gesagt nicht so gut gefallen. Aus der Sicht von Juliane wäre da eher mein Fall gewesen. Von mir gibt es 3 Sterne für "Die Tochter der Hungergräfin" und empfehle es eher denjenigen, die erst mit historischen Romanen anfangen zu lesen oder noch nie was von Juliane von Sayn und Wittgenstein gehört haben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für