Nachdem die Bücher der „Sevenwaters- Saga“ lange Zeit vergriffen waren, legt der Knaur Verlag die Reihe 2011 neu auf und beglückt Fans dieser Serie mit dem neuen fünften Band „Die Erben von Sevenwaters“, der im Juli 2011 erscheinen soll.
Im ersten Roman ihrer magischen Saga vereint Juliet
Marillier das Märchen von den sechs Schwänen mit der Geschichte des keltischen Irlands im 9. Jahrhundert.…mehrNachdem die Bücher der „Sevenwaters- Saga“ lange Zeit vergriffen waren, legt der Knaur Verlag die Reihe 2011 neu auf und beglückt Fans dieser Serie mit dem neuen fünften Band „Die Erben von Sevenwaters“, der im Juli 2011 erscheinen soll.
Im ersten Roman ihrer magischen Saga vereint Juliet Marillier das Märchen von den sechs Schwänen mit der Geschichte des keltischen Irlands im 9. Jahrhundert. Eine interessante Mischung, die durch die eigentlich unmögliche Liebe zwischen Sorcha als Irin und einem Briten, der als Feind gilt, zusätzlich eine etwas pikante Note erhält.
Ich muss zugeben, dass ich mich anfangs sehr schwer mit diesem Buch getan habe. Zwar ist der Schreibstil der Autorin sehr ansprechend und auch angenehm zu lesen, aber auf den ersten 200 Seiten zieht sich die Geschichte dermaßen! Es passiert recht wenig, man erhält einige Informationen über Sorcha und ihre Familie, ihre Kindheit, den Kampf des Vaters gegen die Briten… Aber die Handlung macht keine wirklichen Fortschritte, kommt nicht voran. Erst mit dem Auftauchen Lady Oonaghs gewinnt sie endlich an Fahrt. Von diesem Punkt an überschlagen sich die Ereignisse, die Geschichte wird unglaublich spannend, so dass man sie nur schwer aus der Hand legen kann.
Erzählt wird aus der Ich - Perspektive Sorchas, mit der Juliet Marillier eine starke, interessante Protagonistin geschaffen hat. Sie trägt ihr Schicksal stets erhobenen Hauptes und gestattet sich nur sehr wenige Momente der Schwäche. Ob sie authentisch ist, kann man in Frage stellen, aber ich fand es sehr erfrischend, mal eine Hauptfigur zu haben, die keine emanzipierte Kämpferin und auch kein weinerliches Mädchen ist.
Etwas gestört haben mich die sehr langen Kapitel dieses Buches, die die Lektüre etwas mühsam machten. Man kann nicht mal eben zwischendurch ein Kapitel oder zwei lesen, sondern muss sich genau überlegen, ob man gerade wirklich die Zeit für etwa 50 Seiten hat. Innerhalb der Kapitel war es immer ziemlich schwer, eine geeignete Stelle für eine Lesepause zu finden.
Das Ende war, ohne hier zu viel zu verraten, ganz nach meinem Geschmack und hat mich endgültig überzeugt, die „Sevenwaters – Saga“ weiterlesen zu wollen. Zwar kann ich die überschäumende Begeisterung einiger Leser nicht ganz nachvollziehen, aber grundsätzlich hat mich die Geschichte schon in ihren Bann gezogen und neugierig darauf gemacht, was weiterhin in Sevenwaters passiert.