Krabbe und ihr Bruder Alastair wachsen unter extremen Bedingungen auf. Wahnsinnig schön, aber schrecklich einsam ist es auf Lizzie Island, nur zusammen mit den Eltern, ohne wirklichen Kontakt nach außen. Die Situation spitzt sich verhängnisvoll zu, als beide in die Pubertät kommen. Die Tochter des Leuchtturmwärters wurde 2005 von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur zum Jugendbuch des Monats April ausgewählt, von der ZEIT und Radio Bremen mit dem Luchs 219 des Monats Mai ausgezeichnet und im Juni von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit dem LesePeter.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Konrad Heidkamp zeigt sich restlos begeistert von Iain Lawrences "spannendem Buch über das Erinnern". Die Tochter eines Leuchtturmwärters kehrt darin zu ihrem Vater zurück, um endgültig Abschied zu nehmen von ihrer Kindheit, von "starren Vatersätzen" und "falsch verstandenen Mutterblicken". Diesen Abschied möchte man am liebsten so lange wie möglich herauszögern, meint der Rezensent. Und trotzdem lese man gegen Ende des Buches "doch ganz schnell" - so stark sei der "Sog", den Lawrence mit seiner Sprache auf den Leser ausübe. Wie in früheren Roman gelinge es dem Autor auch diesmal, "faszinierend verschiedene" Perspektiven zu konfrontieren. Und wieder einmal - so schließt der Rezensent - zeigt Lawrence, dass er "ganz wenig braucht", um bildlich zu zeigen, "was keiner Erklärung bedarf".
© Perlentaucher Medien GmbH
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