Im Laufe eines einzigen Tages macht Mama so manche Verwandlung durch: Mal ist sie ganz still, mal laut und aufbrausend. Am Tag spielt sie mit den Kindern. Am Abend aber verwandelt sich Mama in eine glamouröse Opernsängerin. In einer ihrer vielen Rollen steht sie auf der Bühne und be geistert das Publikum. Besonderen Eindruck hinterlassen ihre unzähligen tragischen, aber auch ulkigen Sterbeszenen. Von Langeweile keine Spur! Zu ihrem Bilderbuch-Debüt wurde Carla Haslbauer von der Welt der Oper inspiriert. Ihr leichter und farbenfroher Stil zeugt von ihrer Liebe zum Comic. Mit viel Humor teilt sie eine universelle Erkenntnis: dass die Eltern nicht nur Eltern sind, sondern in viele verschiedene Rollen schlüpfen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Sylvia Schwab sieht in Carla Haslbauers Hommage an ihre Operndiva-Mutter eine Huldigung aller Mütter. Wie die Autorin ihre kleine Ich-Erzählerin von den Bühnentoden der Mutter, von ihrem Spiel und ihrer Grandezza erzählen lässt, quirlig, in turbulenten Illustrationen und mit knappem, aber charmanten Texten, findet Schwab zum Niederknien erfrischend und rührend. Ein schöneres Bilderbuch über die Lust am Spiel kann Schwab sich kaum denken.
© Perlentaucher Medien GmbH
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