Sterbehilfeorganisationen mißbrauchen geschickt die Angst der Menschen vor Schmerzen und ihre Hilflosigkeit vor dem Tod, um ihre lebensverachtenden Programme zur Beseitigung Schwerstkranker durchzusetzen. Das Buch deckt die Hintergründe und Machenschaften der Todesengel auf und zeigt Wege, wie Sterbende menschlich und würdevoll auf ihren letzten Weg begleitet werden können
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Engagiert, faktenreich und als klare Streitschrift gegen Sterbehilfe präsentiert sich dem Rezensenten Alexander Kissler dieses Buch von Stefan Rehder. Der Autor argumentiert darin nach Kisslers Darstellung scharf gegen die Patientenverfügung und stellt die brisante These auf, dass sich hinter dem vermeintlichen Bemühen um das Wohl schwerkranker Lebensmüder handfeste wirtschaftliche Interessen verbergen, informiert der Rezensent. Am Beispiel des Schweizer Sterbehilfevereins "Dignitas" sieht Kissler das überzeugend dargelegt und auch die Überlegungen zur aktuellen Debatte um einen Gesetzentwurf zur Patientenverfügung verknüpft Rehder plausibel mit einer "Kapitulation vor den Missständen im Gesundheitswesen", wie der Rezensent findet. Auch wenn er den Autor in den Formulierungen nicht immer ganz sattelfest sieht, so ist Kissler für die Forderung Rehders für eine "Vorsorgevollmacht" statt einer Patientenverfügung durchaus offen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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