Dieses Handbuch enthält die Biografien von 327 Todesopfern aus Ost und West, denen das DDR-Grenzregime zum Verhängnis wurde. Bei den Flüchtlingen, die erschossen, durch Minen und Selbstschussanlagen ums Leben kamen oder in Grenzgewässern ertranken, handelte es sich überwiegend um junge Menschen, die sich bewusst für den lebensgefährlichen Weg in die Freiheit und gegen die SED-Diktatur entschieden hatten. Zu ihrem Gedenken soll dieses Handbuch beitragen. Es enthält auch die Lebensgeschichten von Zivilpersonen aus beiden deutschen Staaten, die ohne Fluchtabsichten dem DDR-Grenzregime zum Opfer fielen, und weiterhin die Schicksale von deutschen und sowjetischen Deserteuren, deren Fahnenfluchten an der DDR-Grenze tödlich scheiterten. Zusätzliche biografische Angaben widmen sich Grenzsoldaten, die aus Verzweiflung über die Zwänge des Dienstes in den Grenztruppen Suizid begingen, sowie jenen DDR-Grenzwächtern, die von westlicher Seite, von Fahnenflüchtigen oder von eigenen Kameraden, irrtümlich als Flüchtlinge erschossen wurden.
«Das Buch beeindruckt durch die persönlichen Schicksale und ist zugleich ein Streifzug durch die eng verzahnte Geschichte von DDR und damaliger BRD.»
(Isabel Fannrich-Lautenschläger, "Andruck - Das Magazin für Politische Literatur", Deutschlandfunk November 2017)
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Fuldaer Zeitung
Ostthüringer Zeitung
MDR
«Insgesamt gesehen vervollständigt die vorliegende Arbeit den bisherigen Forschungsstand zu den Todesopfern des DDR-Grenzregimes; sie wird - zusammen mit anderen biographischen Handbüchern zu dem Thema - zweifelsohne einen festen Platz als Grundlagen- und Standardwerk zu dieser Thematik einnehmen. Über die Einblicke in die menschlichen Schicksale der Todesopfer hinaus trägt es wesentlich dazu bei, das Grenzregime weiter aufzuarbeiten und der breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen.»
(Jochen Maurer, sehepunkte 18 (2018), Nr. 2 [15.02.2018])
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(Isabel Fannrich-Lautenschläger, "Andruck - Das Magazin für Politische Literatur", Deutschlandfunk November 2017)
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(Jochen Maurer, sehepunkte 18 (2018), Nr. 2 [15.02.2018])
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