Konrad Keller, pensionierter Hauptkommissar, verbringt kurz nach dem Tod seiner Frau Helga seinen Urlaub auf einem Hausboot. Er will die Flüsse und Kanäle Frankreichs bereisen. Sein erstes Ziel ist Carcassonne. Eines Abends stürmt ein junger Mann auf das Boot, verfolgt von der Polizei. Er steht
unter Verdacht die Frau und die Kinder eines umstrittenen Politikers ermordet zu haben. Doch er…mehrKonrad Keller, pensionierter Hauptkommissar, verbringt kurz nach dem Tod seiner Frau Helga seinen Urlaub auf einem Hausboot. Er will die Flüsse und Kanäle Frankreichs bereisen. Sein erstes Ziel ist Carcassonne. Eines Abends stürmt ein junger Mann auf das Boot, verfolgt von der Polizei. Er steht unter Verdacht die Frau und die Kinder eines umstrittenen Politikers ermordet zu haben. Doch er beteuert vor seiner Verhaftung gegenüber Keller seine Unschuld. Keller läßt dies keine Ruhe, schließlich hat er zur Verhaftung beigetragen. Er beginnt zu recherchieren - sehr zum Mißfallen der Täter und auch der Polizei...
Jules Besson hat mit Konrad Keller eine neue Krimifigur geschaffen, die mich begeistert. Keller ist ein kleiner Sturkopf, der seinen Willen durchsetzt - und dabei absolut sympathisch ist. Er läßt sich nichts sagen, bestimmt sein Leben selbst und setzt dies auch gegen seine Kinder durch. Aber auch Warnungen der Polizei und Bedrohungen der Kriminellen lassen ihn nicht zurückschrecken. Sein Weg, den Fall zu lösen und die Unschuld des Verdächtigen zu beweisen, ist mehr als spannend. Jules Besson hat hier nicht nur mit Spannung gearbeitet, er beschreibt auch Südfrankreich wunderschön. Das Flair dieser Gegend wird so schön beschrieben, man kann es gut nachempfinden. Als Leser erfährt man nebenbei viel über die Historie von Carcassonne, die Politik und die regionale Küche. Am Ende des Buches findet man übrigens einige der im Buch genannten Rezepte, die sehr verlockend sind!
Neben dem schönen Cover, das ein Hingucker ist und Ferienlaune versprüht, ist auch jede Kapitelüberschrift liebevoll gestaltet.
Mich hat das Buch begeistert und ich fiebere schon dem nächsten Fall von Monsieur Keller entgegen!