Am Fuße des Leuchtturms ist es immer am dunkelsten
Daryl Simmons lässt sich als Polizist und Ermittler aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten, welche ihm aufgrund seiner Abstammung von Ureinwohnern des Fünften Kontinents, den Aborigines, gerne dort einsetzen, wo sich eher ungewöhnliche Verbrechen
ereigneten oder aber „normale“ Polizeiarbeit zu keiner Aufklärung führte. Das ist auch seinem…mehrAm Fuße des Leuchtturms ist es immer am dunkelsten
Daryl Simmons lässt sich als Polizist und Ermittler aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten, welche ihm aufgrund seiner Abstammung von Ureinwohnern des Fünften Kontinents, den Aborigines, gerne dort einsetzen, wo sich eher ungewöhnliche Verbrechen ereigneten oder aber „normale“ Polizeiarbeit zu keiner Aufklärung führte. Das ist auch seinem Vorgesetzten ganz recht, denn seine Aufklärungsquote ist anerkennenswert hoch.
Als er in den Südwesten des Kontinents und Landes nach Moonlight Bay geschickt wird, sind schon zwei Menschen im Schatten des dortigen Leuchtturms tot aufgefunden worden: Vater und Sohn Grammar. Der Ältere kam schon vor fünf Jahren um und wurde als Selbstmord eingestuft, der Jüngere lag erst vor wenigen Tagen dort.
Bei seinen Recherchen des unkonventionellen Kriminalers Daryl stößt er – zunächst inkognito agierend – auf eine verschwiegene Dorfgemeinschaft. Doch auch diese hat Risse, wie sich im Verlauf der Geschichte zeigt. Merkwürdige Vorgänge um und im Leuchtturm entwickeln sich mehr und mehr zu einer mysteriösen und geheimnisvollen Geschichte. So sahen nicht nur einige Dorfbewohner, sondern auch er selbst eine bleiche Frau in der Nähe des Turmes herum laufen, ihm zuwinken und auf unerklärliche Weise wieder verschwinden.
Die Bekanntschaft des Detektivs mit George Markham, einem Trinker, dessen Tochter vor einigen Jahren unauffindbar verschwand sowie der Mutter von Tom Markham, dem heimlichen Freund Marys, der mit 15 Jahren ebenfalls plötzlich verschwundenen Tochter des örtlichen, sehr fanatischen Pfarrers Reverend Reed, sorgen für weitere Verkomplizierung der Vorfälle.
Lieder kommt die ureinwohnerliche Sonderbegabung Daryls nur wenig zum Tragen und auch die knappen landschaftlichen Bezüge zu Australien reichen nicht aus, um einen speziellen Australien-Krimi zu erzeugen. Der Plot könnte letztlich auch in einem Ostseenest an der Küste spielen. Dennoch bekommt man mit „Die Toten von Moolight Bay“ eine spannende Kriminalgeschichte eher klassischer Art geliefert, die unaufhörlich zum Weiterlesen motiviert. Kaum hat man ein Kapitel als vorgesehenes Leseziel erreicht, will man dann doch „wenigstens das nächste“ Kapitel noch lesen …
Gespannt kann man nun auf Alex Winters schon vorgesehenen dritten Fall für den Halb-Aborigene Simmons sein.