Die Frage nach dem Verhältnis von Bild und Zeit gehört zu den Kernfragen der kunstwissen-schaftlichen Bildtheorie. Der Band untersucht das Verhältnis von Bild und Zeit jenseits der etablierten Unterscheidung von statischen und bewegten Bildern, um die "Trägheit des Bildes" als Besonderheit des künstlerischen Bildes in den Blick zu nehmen. Mit dem Aufkommen der bewegten Bildmedien hat sich das Verhältnis von Bild und Zeit einmal mehr als Herausforderung des Ikonischen erwiesen. Gerne wird in der kunstwissenschaftli-chen Diskussion dabei in der Polarität zwischen statischen und bewegten Bildern diskutiert. An der prägnanten historischen Schnittstelle von modernistischer Malerei (Pollock, Newman, Stella) und frühem Künstlervideo der 1960er Jahre (Campus, Nauman, Paik) diskutiert Christian Spies Zeit als einen spezifischen Modus des künstlerischen Bildes, der jedoch dem medientechnischen Bruch zwischen statischen und beweg-ten Bildern vorausgeht.
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