Nicht nur für Freunde der Vogelkunde
„Frankfurter Fische“ von Uwe Krüger hatte mich begeistert und auch „Die Tränen der Vögel“, den der Autor zusammen mit seinem Bruder Jonas Torsten Krüger geschrieben hat, hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Vogelforscher Seidelmann wird in seiner Firma
brutal ermordet. Jede Menge Verdächtige, aber weit und breit kein Motiv. Kommissarin Karola Bartsch…mehrNicht nur für Freunde der Vogelkunde
„Frankfurter Fische“ von Uwe Krüger hatte mich begeistert und auch „Die Tränen der Vögel“, den der Autor zusammen mit seinem Bruder Jonas Torsten Krüger geschrieben hat, hat mich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Vogelforscher Seidelmann wird in seiner Firma brutal ermordet. Jede Menge Verdächtige, aber weit und breit kein Motiv. Kommissarin Karola Bartsch und die SoKo Nachtschwalbe ermitteln. In einem weiteren Handlungsstrang lernen wir den ehemaligen Drogenfahnder Karsten kennen. Er ist Karolas Bruder, kannte den Toten von früher uns ist somit prädestiniert als Sündenbock.
Krüger & Krüger haben ihren Krimi spannend inszeniert. Neben dem eigentlichen Kriminalfall und markanten Schauplätzen vermitteln die Autoren interessante Einblicke in das Leben und die Arbeitsweise von Ornithologen, Vogelforschern und der Pharmaindustrie. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Es wird ermittelt, manch falsche Fährte begangen, überraschende Nebenwege tun sich auf und erst ganz am Ende laufen die Fäden zusammen. Die Figurenzeichnung ist glaubhaft und durchdacht. Karsten ist eher der Mann fürs Grobe und auch mit Karola und ihrem Hobby bin ich bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden.
Nichtsdestotrotz werde ich sicher auch die Fortsetzung, „Frankfurt am Mord“ lesen, die bereits im September 2019 erschienen ist.
Fazit: Vielschichtiger Frankfurt-Krimi mit 97 Vogelarten, viel Lokalkolorit und einer Prise Humor!