Kolumbien ist kein funktionierender Staat mehr und wird seit vielen Jahren von Rebellen, Kriminellen und paramilitärischen Verbänden regiert! Krieg und Bürgerkrieg, Drogenhandel, Mord, Entführung und Vertreibung bestimmen die Geschicke des Landes. In diesem Buch werden die Ursachen und die treibenden Kräfte des Staatszerfalls, die Logik der kolumbianischen Gewaltmärkte, die ökonomischen Grundlagen der streitenden Parteien, insbesondere der Drogenhandel und die Rolle auswärtiger Akteure, umfassend und in ihrem systematischen Zusammenhang untersucht.
Der Herausforderung, die Komplexität des kolumbianischen Konfliktes zu a- lysieren und zu beschreiben, haben wir uns als Autorenteam gemeinsam gestellt. Dafür gab es gute Gründe: Zum einen konzentriert sich sozialwissenschaftliche Analyse jeweils auf bestimmte Aspekte der beobachtbaren Wirklichkeit und so trug es zur besseren Einsicht bei, dass unterschiedliche Blickwinkel geöffnet und unterschiedliche Sehweisen eingebracht wurden. Zum anderen brachten wir dabei verschiedene Kenntnisse und Erfahrungen mit, die in die Analyse einfl- sen. Im Verlauf der Entstehung dieses Buches haben wir die großen Vorteile dieses Vorgehens kennen gelernt und erfahren, wie unsere gemeinsame Analyse des Konfliktes in Kolumbien davon profitierte. Dass die Kommunikation zwischen den in alle Welt verstreuten Autoren dabei nicht immer einfach war, stellte eine große Herausforderung dar. Auch angesichts globalisierter Kommunikation will ein Autorenteam zusammengeh- ten werden. So sind wir dankbar, dass Anna Daun hierin und in die Erfassung, Überarbeitung und Fertigstellung des Manuskripts viel Zeit investierte. Unt- stützt wurde sie am Ende von Katharina Holzfuß, der wir an dieser Stelle he- lich danken. Köln, im Juli 2006 Thomas Jäger Anna Daun Daniel Lambach Carmen Lopera Bea Maass Britta Margraf Einleitung Im Mai 2006 wurde Álvaro Uribe mit 62 Prozent der abgegebenen Stimmen zum zweiten Mal in Folge zum Präsidenten Kolumbiens gewählt. Der Wählerauftrag ist klar. Uribe soll das seit Jahrzehnten von Gewalt beherrschte Land befrieden, er soll Kolumbiens Tragödie beenden.
Der Herausforderung, die Komplexität des kolumbianischen Konfliktes zu a- lysieren und zu beschreiben, haben wir uns als Autorenteam gemeinsam gestellt. Dafür gab es gute Gründe: Zum einen konzentriert sich sozialwissenschaftliche Analyse jeweils auf bestimmte Aspekte der beobachtbaren Wirklichkeit und so trug es zur besseren Einsicht bei, dass unterschiedliche Blickwinkel geöffnet und unterschiedliche Sehweisen eingebracht wurden. Zum anderen brachten wir dabei verschiedene Kenntnisse und Erfahrungen mit, die in die Analyse einfl- sen. Im Verlauf der Entstehung dieses Buches haben wir die großen Vorteile dieses Vorgehens kennen gelernt und erfahren, wie unsere gemeinsame Analyse des Konfliktes in Kolumbien davon profitierte. Dass die Kommunikation zwischen den in alle Welt verstreuten Autoren dabei nicht immer einfach war, stellte eine große Herausforderung dar. Auch angesichts globalisierter Kommunikation will ein Autorenteam zusammengeh- ten werden. So sind wir dankbar, dass Anna Daun hierin und in die Erfassung, Überarbeitung und Fertigstellung des Manuskripts viel Zeit investierte. Unt- stützt wurde sie am Ende von Katharina Holzfuß, der wir an dieser Stelle he- lich danken. Köln, im Juli 2006 Thomas Jäger Anna Daun Daniel Lambach Carmen Lopera Bea Maass Britta Margraf Einleitung Im Mai 2006 wurde Álvaro Uribe mit 62 Prozent der abgegebenen Stimmen zum zweiten Mal in Folge zum Präsidenten Kolumbiens gewählt. Der Wählerauftrag ist klar. Uribe soll das seit Jahrzehnten von Gewalt beherrschte Land befrieden, er soll Kolumbiens Tragödie beenden.
"[...] die beste bislang verfügbare deutschsprachige Übersichtsdarstellung der komplexen und unübersichtlichen Gemengelage des Konflikts in Kolumbien." PVS - Politische Vierteljahresschrift, 1-2009
"[...] ein sehr bemerkenswertes Buch. [...] Wer den Gewaltkonflikt in Kolumbien verstehen will, wird dieses Buch mit Gewinn lesen." Bücher zu Lateinamerika (hrsg. von Der andere Buchladen, Köln), Neuerscheinungen 2007/08
"Die Analyse der Kriegsökonomie bringt neben bekannten Fakten (Finanzierung der Gewaltakteure durch Drogenhandel, Entführungen und Erpressung von Schutzgeld) auch interessante Neuigkeiten, wie die Erpressung der Ölwirtschaft durch die Guerilla und gezielte Vertreibungen und Landaneignungen durch die Paramilitärs." Südwind - Magazin für internationale Politik, Kultur und Entwicklung, 4-2008
"[...] eine empfehlenswerte Lektüre über die Situation in Kolumbien von den 90er-Jahren bis ca. 2005 [...]. Der komlumbianische Binnenkonflikt wird in seinen nationalen [...] und hemisphärischen [...] Facetten dargestellt." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 4-2007
"Ein ungemein datenreiches und informatives Stück Politikwissenschaft, das zu einem ebenso überzeugenden wie vernichtenden Fazit kommt: Die repressive Politik wirkt konfliktverschärfend und trägt zur regionalen Ausbreitung der Konflikte bei." lateinamerika anders - Österreichs Zeitschrift für Lateinamerika und die Karibik, 1-2008
""... handelt es sich bei diesem Band aufgrund seiner multidimensionalen Analyse unserer Ansicht nach um die beste bislang verfügbare deutschsprachige Übersichtsdarstellung der komplexen und unübersichtlichen Gemengelage des Konflikts in Kolumbien." PVS 1-2009
"[...] die Fülle an Fakten und Statistiken ist für jeden, der sich mit diesem geschlagenen Land auseinandersetzen will, eine unerlässliche Quelle der Erkenntnis." www.dradio.de, 17.01.2008
"Die Autoren zeichnen ein sehrkomplexes Bild des kolumbianischen Konflikts, welches diesen wohl am realistisch
"[...] ein sehr bemerkenswertes Buch. [...] Wer den Gewaltkonflikt in Kolumbien verstehen will, wird dieses Buch mit Gewinn lesen." Bücher zu Lateinamerika (hrsg. von Der andere Buchladen, Köln), Neuerscheinungen 2007/08
"Die Analyse der Kriegsökonomie bringt neben bekannten Fakten (Finanzierung der Gewaltakteure durch Drogenhandel, Entführungen und Erpressung von Schutzgeld) auch interessante Neuigkeiten, wie die Erpressung der Ölwirtschaft durch die Guerilla und gezielte Vertreibungen und Landaneignungen durch die Paramilitärs." Südwind - Magazin für internationale Politik, Kultur und Entwicklung, 4-2008
"[...] eine empfehlenswerte Lektüre über die Situation in Kolumbien von den 90er-Jahren bis ca. 2005 [...]. Der komlumbianische Binnenkonflikt wird in seinen nationalen [...] und hemisphärischen [...] Facetten dargestellt." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 4-2007
"Ein ungemein datenreiches und informatives Stück Politikwissenschaft, das zu einem ebenso überzeugenden wie vernichtenden Fazit kommt: Die repressive Politik wirkt konfliktverschärfend und trägt zur regionalen Ausbreitung der Konflikte bei." lateinamerika anders - Österreichs Zeitschrift für Lateinamerika und die Karibik, 1-2008
""... handelt es sich bei diesem Band aufgrund seiner multidimensionalen Analyse unserer Ansicht nach um die beste bislang verfügbare deutschsprachige Übersichtsdarstellung der komplexen und unübersichtlichen Gemengelage des Konflikts in Kolumbien." PVS 1-2009
"[...] die Fülle an Fakten und Statistiken ist für jeden, der sich mit diesem geschlagenen Land auseinandersetzen will, eine unerlässliche Quelle der Erkenntnis." www.dradio.de, 17.01.2008
"Die Autoren zeichnen ein sehrkomplexes Bild des kolumbianischen Konflikts, welches diesen wohl am realistisch