Das Buch erzählt die Geschichte der Zusammenarbeit der drei einflussreichsten sozialistischen Parteien Europas zwischen den Weltkriegen - SPD, SFIO und Labour Party. Der Autor widerlegt die überwiegend negative Einschätzung der Forschung über die Wirkungen der »Sozialistischen Arbeiterinternationale«. Er zeigt, dass sich sozialistische Politiker wie Rudolf Breitscheid, Ramsay MacDonald oder Léon Blum erfolgreich an der »Modernisierung der Außenpolitik« in den 1920er Jahren beteiligten. Seine These ist, dass die internationale Verständigungspolitik nicht nur Briand und Stresemann zugeschrieben werden kann, sondern das Werk vieler kleiner und großer Architekten war, zu denen auch die drei sozialistischen Parteien gehörten. Neben der Analyse der diplomatischen Vernetzungsprozesse zeichnet die Studie ein realistisches Bild der Möglichkeiten und Grenzen transnationaler Parteienkooperation zwischen den Weltkriegen am Beispiel von SPD, SFIO und Labour Party.
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