Schellings und Hegels Äußerungen, Fichte habe keine Naturlehre, bewirkten, daß dies bis in die 80er Jahre hinein nicht weiter untersucht wurde. In vorliegender Arbeit stellt der Herausgeber der Akademie-Ausgabe 1984 daher erstmals Fichtes Naturlehre in ihrem systematisch rigorosen Aufbau vor und zeigt ihre epistemologischen und erkenntniskritischen Ansätze. Der Anteil, der transzendentaler Deduktion und empirischer Induktion in der Erkenntnis der Naturverfassung zukommt, wird deutlich abgegrenzt und spekulative Gedankenentwicklung ausgeschlossen. So ergibt sich, daß Fichtes Naturkonzeption auch angesichts der damaligen naturwissenschaftlichen Ergebnisse einer kritischen Prüfung standhält.
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