Drei Kinder treffen sich im Moskau der dreißiger Jahre. Konrad Wolf und Lothar Wloch stammen aus deutschen Emigrantenfamilien, Konrads Vater ist der Schriftsteller Friedrich Wolf, Wilhelm Wloch arbeitet in geheimer Mission der Komintern in Moskau. Dritter im Bunde ist Viktor Fischer, der Sohn des amerikanischen Korrespondenten Louis Fischer. Sie besuchen die deutsche Karl-Liebknecht-Schule und begeistern sich für den Aufbau des Sozialismus. Als Stalins Terror auch ihre Familien erreicht, trennen sich ihre Lebenswege. Wilhelm Wloch wird verhaftet und stirbt im GULAG. Sein Sohn Lothar kehrt 1939 nach Deutschland zurück und wird Soldat der deutschen Wehrmacht. Auch Louis Fischer geht, enttäuscht vom sozialistischen Experiment, das im Desaster der Repressionen und Schauprozesse versinkt, mit seiner Familie wieder in die USA. Die Wolfs bleiben in Moskau, Konrad wird Soldat der Roten Armee.
Nach Kriegsende leben die Freunde auf den verschiedenen Seiten des Eisernen Vorhangs, Konrad beginnt seine Karriere als Filmregisseur. Trotz ihrer unterschiedlichen Entwicklung überdauert die Freundschaft der drei, erst mit dem Tod von Lothar Wloch endet die Geschichte der Troika.
Nach Kriegsende leben die Freunde auf den verschiedenen Seiten des Eisernen Vorhangs, Konrad beginnt seine Karriere als Filmregisseur. Trotz ihrer unterschiedlichen Entwicklung überdauert die Freundschaft der drei, erst mit dem Tod von Lothar Wloch endet die Geschichte der Troika.
»Ich weiß nicht, was mich mehr entsetzt und was ich mehr schätzen soll, die zu Herzen gehende Menschlichkeit der Szenen mit ihrer unvermuteten, wo nicht unvermutbaren Intimität - oder der makabre Halbschatten, denn wir erblicken, was wir nicht zu erfinden wagten ... Die Troika bildet das Ende einer literarischen Aufklärungsreise durch die Länder des Ostens, und am Anfang stand Wolfgang Leonhards Buch Die Revolution entläßt ihre Kinder.«
(Gerhard Zwerenz am 15. April 1989 in der Frankfurter Rundschau)
(Gerhard Zwerenz am 15. April 1989 in der Frankfurter Rundschau)