Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Nach Streifzügen durch verschiedenste Lyrikformen und Ausflüge in die Prosa ist Hans Peter Hoffmann mit seinem jüngsten Gedichtband zur kleinen poetischen Form gelangt, stellt Dorothea Dieckmann fest. Das Instrument "Truhenorgel" liefert den Zugang zu diesen Miniaturen, die die Rezensentin immer dann am stärksten überzeugen, wenn sie sich ganz dem Klang und dem Rhythmus der Worte überlassen. Kommentar, Allegorie und moralische Untertöne, die sich der Autor nicht immer ganz verkneift, findet Dieckmann dagegen eher störend. "Vollendung" aber entdeckt sie dort, wo Hoffmann in seinen Gedichten an fremde Sprachen anknüpft, wie etwa im Gedicht "Chinesisch-Deutsches".
© Perlentaucher Medien GmbH
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