Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Welt von zwei Supermächten geprägt zu werden: den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. Unter diesen Umständen traten die Türkei und die Vereinigten Staaten in eine neue Phase ihrer Beziehungen ein. Die Ausgestaltung dieser Beziehungen in politischer, wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht führte zu neuen wichtigen Ereignissen. Die sowjetische Bedrohung spielte in der Anfangsphase der türkisch-amerikanischen Beziehungen eine wichtige Rolle. Während des Zweiten Weltkriegs bestanden zwischen der Türkei und den Vereinigten Staaten wirtschaftliche und militärische Beziehungen im Rahmen des Lend-Lease-Hilfsprogramms, doch waren diese Beziehungen für beide Länder nicht spezifisch oder stark genug. Der Aufbau einer starken Beziehung zwischen der Türkei und den USA begann mit der Truman-Doktrin und wurde mit dem Marschallplan und der NATO fortgesetzt, in deren Rahmen die türkisch-amerikanischen Beziehungen verbessert wurden, bis sie ihren heutigen Status erreichten.