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In seiner Schrift "De generatione et corruptione" entwickelt Aristoteles seine Antworten auf die Aporien, die sich aus dem Begriff des Werdens ergeben. Dabei geht es ihm ebenso darum, das gesamte Bedeutungsspektrum des griechischen Verbes "genesthai" zu klären und zu ordnen, wie darum, auf rein physikalischer Ebene allgemeine Betrachtungen zur Einführung in die physiologischen Studien des biologischen Corpus anzustellen. Die philosophische Überlieferung hat erkannt, dass es in Aristoteles Schrift um die Machbarkeit und den Platz einer physikalischen Untersuchung des Lebendigen ging und - unter…mehr

Produktbeschreibung
In seiner Schrift "De generatione et corruptione" entwickelt Aristoteles seine Antworten auf die Aporien, die sich aus dem Begriff des Werdens ergeben. Dabei geht es ihm ebenso darum, das gesamte Bedeutungsspektrum des griechischen Verbes "genesthai" zu klären und zu ordnen, wie darum, auf rein physikalischer Ebene allgemeine Betrachtungen zur Einführung in die physiologischen Studien des biologischen Corpus anzustellen.
Die philosophische Überlieferung hat erkannt, dass es in Aristoteles Schrift um die Machbarkeit und den Platz einer physikalischen Untersuchung des Lebendigen ging und - unter monotheistischen Vorzeichen - um das Verhältnis Gottes zu seinen Geschöpfen. Seit jeher übte dieser Text eine Faszination auf Denker aus, die zu verstehen versucht haben, warum und wie die Welt der reinen Potenz und Materie unter bestimmten, sehr spezifischen Bedingungen in die Individualisierung der aktualisierten Form münden kann.
Der Autor zeigt unter anderem, dass die wichtigste unter den drei arabischen Übersetzungen sehr wahrscheinlich auf das byzantinische Exemplar der physikalischen Traktate zurückgeht und dass süditalienische Ärzte es nicht versäumt haben, sich unverzüglich die vielfältigen, von Burgundio von Pisa zusammen mit seiner Version übersetzten Randnotizen zunutze zu machen. Er liefert mit seiner Überlieferungsgeschichte also nicht nur das für eine wirklich textkritische Ausgabe unerlässliche Stemma, sondern führt uns ebenso die Vielgestaltigkeit der Geschichte der Philosophie vor Augen, die sich ebenso mit der Theologie wie mit den Naturwissenschaften befasst.

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