Die Übernahme der Austrian Airlines AG durch die Deutsche Lufthansa AG war geprägt von vielen Unsicherheiten. Die großteils nur formalen Probleme im Übernahmeverfahren und die langwierigen wettbewerbsrechtlichen Verfahren hätten die Übernahme beinahe scheitern lassen und damit die Sanierung des österreichischen Traditionsunternehmens unmöglich gemacht. Die Hauptprobleme dieser Transaktion betrafen insbesondere die Angebotspflicht im Übernahmerecht, die Inkongruenz der Fristen des Übernahmeverfahrens mit jenen der wettbewerbsrechtlichen Verfahren, die Berechnung einer angemessenen Abfindung im Falle des Gesellschafterausschlusses und die lange Dauer der wettbewerbsrechtlichen Verfahren vor der Europäischen Kommission. Diese Untersuchung zeigt, dass der Schutz der Aktionäre und Aktionärinnen, im Falle einer Übernahme, in Österreich nicht optimal umgesetzt ist und potentielle Investoren durch Formalitäten des verpflichtenden Verfahrens abgeschreckt werden. Gerade in Zeiten der Kriseeines Unternehmens darf die Sanierung an derartigen Hürden jedoch nicht scheitern, vielmehr bedarf es geeigneter Vorkehrungen des Gesetzgebers, um Problemen in finanziellen Krisenzeiten entgegenzuwirken.
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