Sozialkompetenz - immer häufiger ist in der heutigen Arbeitswelt davon die Rede und immer öfter wird sie von Unternehmerseite nachgefragt. Doch was versteht man eigentlich unter diesem Begriff? Und welche Rolle spielen Manipulation, Täuschung und Gewalt?In ihrem neuesten Werk "Die Überwindung der Ich-Sucht" widmet sich die renommierte Hochschullehrerin und Psychoanalytikerin Rotraud A. Perner diesem Thema und erteilt dabei einem weit verbreiteten Verständnis sozialer Kompetenz eine Absage. Die Autorin führt aus, dass sich Sozialkompetenz nicht bloß aus erlernbaren und in Kursen vermittelten Fähigkeiten zusammensetzt. Standardisierte Fertigkeiten helfen zwar, soziale Situationen angemessen zu bewältigen, viel wesentlicher sind dabei aber charakterliche Eigenschaften und eine grundsätzlich soziale Haltung. Sozialkompetenz bedeutet demnach, soziale Spannungen, Ungerechtigkeiten und Machtbestrebungen bei sich selbst wie bei anderen wahrzunehmen und in der Folge auch, salutogener, d.h. gesundheitsfördernder, damit umzugehen. Denn mittels Täuschung, Manipulation, Gewalt oder Zynismus verliert sowohl das Gegenüber als auch man selbst Energie, die man sinnvoller, vor allem aber lustvoller einsetzen könnte.Darüber hinaus widmet sich dieses Buch auch ausführlich dem Begriff der sozialen Inkompetenz und untersucht dabei deren Ursachen, Auswirkungen und Lösungen.Arbeitswelt