Zypern ist eine geteilte Insel mit de facto zwei Staaten. Es wurden viele Versuche unternommen, den Zypernkonflikt zu lösen und die Insel zu vereinigen. Diese Versuche scheiterten. Noch in den 1990ern verhärteten sich die Positionen der Konfliktparteien. Doch 2001 trafen sich die Führer der zyprischen Gemeinschaften, um Verhandlungen zu führen. Wie kam es zu dieser unerwarteten Überwindung des Stillstands im Zypernkonflikt? Kann diese Erwärmung in den Beziehungen auch zu einer Lösung des Konflikts führen? Die Autorin Andrea Weiß analysiert zunächst den Konflikt und stellt fest, dass nicht nur die griechischen und türkischen Zyprer Konfliktparteien sind, sondern dass der Konflikt auch in den Rivalitäten zwischen Griechenland und der Türkei eine große Rolle spielt. Die Arbeit untersucht die Entwicklungen im Zypernkonflikt bis zum Beitritt Zyperns zur EU. Es wird erklärt, wie die Kooperation zwischen Griechenland und der Türkei begann und wie diese Entwicklung dazu führen konnte, dass auch die zyprischen Konfliktparteien wieder miteinander verhandeln. Das Buch richtet sich an Studenten und Dozenten der Politikwissenschaft sowie an alle, die sich für den Konflikt interessieren.