Noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Donau Ulms wichtigste Verkehrsader nach Österreich und Südosteuropa. Mehr als zwei Drittel der Transitgüter, die Ulm passierten, wurden von Ulmer Schiffleuten donauabwärts befördert. Wolf-Henning Petershagen schildert, wie dieser klassische Ulmer Erwerbszweig seine Transportleistung im 19. Jahrhundert in zuvor nie gekannte Höhen steigerte, bevor er im Dezember 1896 der Konkurrenz der Straße und der Schiene erlag. Der Band informiert auch über den Ulmer Schiffbau, der Zillen zuwege brachte, auf denen bis zu 200 Auswanderer Platz fanden und die am Ende eine Tragkraft von 440 Tonnen erreichten.