Milchkühe weisen nach der Kalbung eine negative Energiebilanz auf, die in einem gewissen Ausmaß durch Abbau von Körperfettreserven ausgeglichen wird. Der Gesamtkörperfettgehalt korreliert in hohem Maße mit der Rückenfettdicke, die mittels Ultraschall gemessen werden kann. Der ständige Ab- und Aufbau von Fettgewebe von Laktation zu Laktation bildet die Grundlage der Gesunderhaltung und der Erzielung hoher Milchleistungen, kann aber auch der Ausgangspunkt für die Entwicklung von Stoffwechselstörungen und Fruchtbarkeitsproblemen sein. Das vorliegende Buch prüft die Frage, ob Rückenfettdicken von Milchkühen außerhalb der geforderten Referenzbereiche sowie Rückenfettdickenabnahmen über ein gewisses Ausmaß einen negativen Einfluss auf den Stoffwechsel, die Fruchtbarkeit und die Allgemeingesundheit haben. Das Wissen um die Wechselwirkung des Lebend-Energie- Zyklus und den Erkrankungsrisiken soll für Tierärzte und Studierende der Tiermedizin ein wichtiger Faktor für die Gesunderhaltung der Herden bei hohen Milchleistungen und guter Fruchtbarkeit sein.
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