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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,1, Ludwig-Maximilians-Universität München, 88 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war für die Amerikaner zwar der Krieg beendet, nicht jedoch ihre vordringlichste Aufgabe: die Umerziehung der Deutschen um eine erneute Katastrophe wie den Nationalsozialismus zu verhindern. Ziel dieser Umerziehung sollte am Ende die Demokratisierung der Bevölkerung der amerikanisch besetzten Gebiete in Deutschland, aber auch in Österreich sein. Die…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,1, Ludwig-Maximilians-Universität München, 88 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war für die Amerikaner zwar der Krieg beendet, nicht jedoch ihre vordringlichste Aufgabe: die Umerziehung der Deutschen um eine erneute Katastrophe wie den Nationalsozialismus zu verhindern.
Ziel dieser Umerziehung sollte am Ende die Demokratisierung der Bevölkerung der amerikanisch besetzten Gebiete in Deutschland, aber auch in Österreich sein. Die wichtigste Zielgruppe dieser Re-education, bzw. Re-orientation wie der Terminus für die Neuausrichtung der Österreicher war, sollte die Jugend sein. Diese stellte zum einen die Zukunft der Demokratie dar, zum anderen war dieser Personenkreis auch am heftigsten der NS-Indoktrination ausgesetzt gewesen.

Diese Arbeit untersucht anhand der Länder Bayern und Salzburg, wie die Amerikaner in ihren Besatzungszonen versuchten, dieses Demokratisierungsideal umzusetzen. Zunächst wird auf die Entwicklungsgeschichte des Umerziehungskonzepts eingegangen. Für Bayern und Salzburg ergaben sich nach dem Krieg unterschiedliche Voraussetzungen, da die Militärregierungen im Land Salzburg wesentlich liberaler agierte als in Bayern. Dennoch lassen sich in den Bemühungen Parallelen aufweisen. Mit unterschiedlicher Strenge sollte v.a. das Bildungswesen in beiden Ländern Entnazifiziert werden, um eine demokratische Ausbildung der Jugend zu ermöglichen. Reformen wurden angestrengt, Kommissionen eingesetzt, genauere Zielformulierungen verfasst. Um die Jugendlichen auch im außerschulischen Bereich zu erreichen, bemühte man sich ebenso um die Jugendorganisationen und Jugendaktivitäten und versuchte selbst mit den Jugendlichen etwa durch die GYA oder AYA in Kontakt zu kommen. Im Zuge des Kalten Krieges kam es jedoch zu einer Neuausrichtung der amerikanischen Prioritäten: nicht mehr der Umerziehung, sondern dem Antikommunismus galt nun größte Bedeutung.

Dabei ist festzustellen, dass sich Herangehensweisen und Strenge bei der Umsetzung, sowie der Widerstand gegen eine Umerziehungs- bzw. Umorientierungspolitik in den Ländern deutlich Unterschied. Die Ergebnisse scheinen dabei erstaunlich ähnlich gewesen zu sein.
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