Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Integration und Inklusion - zwei Begriffe, die seit den 90er Jahren für einen Umschwung, für frischen Wind im deutschen Bildungssystem sorgten. Eine Chancengleichheit für alle ist der Grundgedanke, der von nun an in den Schulen umgesetzt werden sollte. Dass das viergliedrige Schulsystem diesem Konzept im Wege stand ist unumstritten. Politiker, Lehrer, Professoren und teilweise auch Eltern überlegten sich, welche Möglichkeiten geboten werden konnten, um eine Integration zu ermöglichen. In Städten wie Berlin und Hamburg wurden die ersten Versuche gestartet, eine integrative Schule zu entwickeln, in der Kinder aller Art gemeinsam lernen konnten. Der Erste Schritt zu einem "Gemeinsamen Unterricht" war getan.Spätestens seit der UN- Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 hält dieser Gemeinsame Unterricht in sehr vielen Schulen des Landes Einzug. Diese Konvention legte fest, dass sich jedesLand am Fortschritt der Integration/Inklusion beteiligen muss und das Recht aller Menschen auf Teilhabe anerkennen soll. Es entwickelten sich neue Methoden und Konzepte, um den Gemeinsamen Unterricht (GU) bestmöglich umzusetzen. In einigen Bundesländern klappt dies auch sehr gut und Eltern sowie Kinder sind mit der Situation meist zufrieden. Dennoch drehen sich sehr viele Diskussionen, ob seitens der Politik, der Lehrerschaft oder der Elternschaft, um das Konstrukt des Gemeinsamen Unterrichtes.Probleme gibt es dabei an sehr vielen verschiedenen Stellen. So wird darüber debattiert, die Förderzentren zu schließen oder allgemein verschiedene Schulsysteme zusammen zu legen. InGrundschulen wird schon stark daran gearbeitet, den Gemeinsamen Unterricht umzusetzen. Die meisten Fragen entwickeln sich natürlich bei den Eltern. So gibt es Sorge darüber, ob das eigene beeinträchtigte Kind überhaupt eine Chance im GU hat. Andere Eltern fragen sich, ob ihr sich "normal" entwickeltes Kind nicht langweilen wird, wenn auf leistungsschwächere Kinder gewartet werden muss.Um diese Probleme und Fragen aus dem Weg zu räumen, ist es wichtig das Konzept GU erst einmal in allen Schulen umzusetzen und nach gewissen Bedingungen zu arbeiten und zu handeln.In dieser Arbeit soll die Idee des Gemeinsamen Unterrichtes näher beleuchtet werden. Die grundlegende Fragestellung der Bachelorarbeit ist: "Inwiefern ist gemeinsamer/integrativer Unterricht an staatlichen Grundschulen in Thüringen verwirklicht- welche Empfehlungen lassen sich daran ableiten?". [...]
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