Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Im Mai 2004 treten acht Länder aus Mittelosteuropa (MOE), der Europäischen Union bei, 2007 folgen zwei weitere Länder. Die Beitrittsländer übernehmen den rechtlichen Besitzstand (Acquis Communautaire) der EU. Diese dominiert damit nicht nur die wirtschaftliche, sondern u.a. auch die umweltpolitische Agenda in MOE. Für Umweltbewegungen stellt dies eine Herausforderung und einen indirekten Einfluss der EU dar. Herausgefordert und beeinflusst werden Umweltbewegungen auch durch direkte Unterstützungsleistungen der EU (Capacity building). Sie zielen darauf ab, Nichtregierungsorganisationen dahingehend zu fördern, dass sie einen Beitrag zur Durchsetzung der europäischen Umweltgesetzgebung leisten können. Das vorliegende Buch geht der Frage nach, auf welche Art und Weise Umweltbewegungen in MOE auf die Herausforderungen und Einflüsse der EU und EU-Erweiterung reagieren. Anhand eines Vergleichs zwischen der polnischen und rumänischen Umweltbewegung zeigt sich, dass die polnische kritischer und handlungsautonomer mit EU-Einfluss und EU-Erweiterung umgeht als die rumänische. Für die Erklärung dieser Unterschiede greift der Autor auf Theorien sozialer Bewegungen zurück.
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