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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Politische Debatte und soziale Konflikte im spätrepublikanischen Rom, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man eine Karte der Apenninenhalbinsel während des 6. Jahrhundertsv. Chr., so ist eine Vielzahl von unterschiedlichen politischen Einheiten zuerkennen, unter denen der Stadtstaat Rom nur eine der kleineren ist. Lässt mannun die Jahre im Zeitraffer bis in die 80er…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar: Politische Debatte und soziale Konflikte im spätrepublikanischen Rom, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man eine Karte der Apenninenhalbinsel während des 6. Jahrhundertsv. Chr., so ist eine Vielzahl von unterschiedlichen politischen Einheiten zuerkennen, unter denen der Stadtstaat Rom nur eine der kleineren ist. Lässt mannun die Jahre im Zeitraffer bis in die 80er des dritten vorchristlichenJahrhunderts vergehen, so gibt es jetzt nur noch eine dominierende politischeEinheit: Rom. Wechselt man aber die Art der Karte von politisch zu kulturell bei Beibehaltung der Zeit, so wird man wieder einesFlickenteppichs gewahr. Erst zum ausgehenden ersten Jahrhundert v. Chr., alsoder augusteischen Zeit des Prinzipates, haben sich auch die kulturellenElemente der italischen Halbinsel vereinheitlicht.Doch wie genau verlief dieser Transformationsprozess? Der klassischenForschungsmeinung nach, kam es in der Folge der beiden punischen Kriege die großen und erfolgreichen Proben für die Stabilität des römischenBündnissystems zu einer zunehmenden Romanisierung der Italiker. Nebendiesem Phänomen soll sich auch der Wunsch nach Gleichberechtigung mit denRömern herausgebildet haben, der sich im Streben nach dem römischenBürgerrecht manifestierte. Das Ende dieser Gleichstellung fast aller Bewohnerder Apenninenhalbinsel fiel gleichsam mit dem Ende des sog.Bundesgenossenkrieges (91~87 v. Chr.) und der Einbürgerung der ehemaligenVerbündeten.Ein neuerer Forschungsansatz hingegen sucht den Prozess der politischkulturellenAngleichung als Annihilation der italischen Elemente zu sehen,dessen Beginn mit der römischen Expansion in Italien anzusehen ist. DerBundesgenossenkrieg wäre so nur eine Episode dieser langwierigenEntwicklung. Dem zum Trotze bleibt der Krieg ein sehr wichtiges Ereignis,dessen Ursachen und Wirkungen einer genauen Untersuchung unterzogenwerden müssen. Ziel dieser Arbeit soll sein, den Auslöser des Krieges, welcherim Allgemeinen während des Tribunats von Marcus Livius Drusus im Jahre 91v. Chr. gesehen wird, herauszuarbeiten, um dann, durch eine Analyse derAusgangsposition der Aufständischen (Organisation und Selbstverständnis),auf das Kriegsziel der römischen Gegner zu schließen. Ausgehend davon wirdder neue Forschungsansatz beschrieben, dessen Ergebnisse dann schließlich mitdem zuvor Erarbeiteten auf Konformität und Widersprüche geprüft werdensollen.[...]
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