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Karl-Markus Gauß ist "Spezialist fürs Entlegene" (NZZ). Nach "Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer" erzählt er nun feinfühlige Geschichten von besonderen Orten und Menschen in Europa
Was man immer schon von Karl-Markus Gauß lesen wollte: Ob er über einen muslimischen Sommelier im albanischen Berat berichtet oder die verblüffende Geschichte des größten Truppenübungsplatzes Mitteleuropas erzählt, ob er den Reichtum der europäischen Sprachen preist oder die sensationshungrigen Gaffer von heute mit den Besuchern der Gladiatorenkämpfe von einst kurzschließt, immer folgen wir den Spuren eines…mehr

Produktbeschreibung
Karl-Markus Gauß ist "Spezialist fürs Entlegene" (NZZ). Nach "Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer" erzählt er nun feinfühlige Geschichten von besonderen Orten und Menschen in Europa

Was man immer schon von Karl-Markus Gauß lesen wollte: Ob er über einen muslimischen Sommelier im albanischen Berat berichtet oder die verblüffende Geschichte des größten Truppenübungsplatzes Mitteleuropas erzählt, ob er den Reichtum der europäischen Sprachen preist oder die sensationshungrigen Gaffer von heute mit den Besuchern der Gladiatorenkämpfe von einst kurzschließt, immer folgen wir den Spuren eines feinfühligen Flaneurs, der aus Einzelheiten ein welthaltiges Ganzes formt.
In seinem neuen Buch besticht der "Spezialist fürs Entlegene" (NZZ) als eigensinniger Aufklärer, als Meister vieler Genres und eleganter Stilist.
Autorenporträt
Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, wo er auch heute lebt. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und oftmals ausgezeichnet, darunter mit dem Prix Charles Veillon (1997), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2010) und dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2022). Bei Zsolnay erschienen zuletzt Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer (2019), Die unaufhörliche Wanderung (2020) und Die Jahreszeiten der Ewigkeit (2022).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Pauls Jandl ist einmal mehr beeindruckt davon, mit welcher Sicherheit und Stringenz Karl-Markus Gauss seine Themen sucht, findet und entrollt. Wenn er Umwege nimmt, dann niemals, ohne das Ziel fest im Auge zu behalten, und wenn er vom Großen aufs Kleine kommt, dann nur, um im Kleinen wiederum das Große sich spiegeln zu lassen, so Jandl. Und das Große, das sind bei Gauss immer die Ungerechtigkeiten der Geschichte. Ihnen ist er "auf der Spur", für sie hat er ein Gespür. Im ursprünglich jüdisch geprägten Trebic findet er sie und in Odessa, auf dem albanischen Land, auf alten Truppenübungsplätzen in Österreich, und an den gesperrten Grenzen, die syrische Flüchtende daran hindern sollen, nach Europa zu kommen. Sein übergeordnetes Ziel ist es, zu verstehen und verständlich zu machen. Und das gelingt ihm auch, findet der begeisterte Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wenn Karl-Markus Gauß seine Reportagen schreibt, dann sind das wahre Kamerafahrten. Langsam nähert er sich seinen erzählerischen Zielen, um am Ende das Entscheidende ins Bild zu bringen. Er findet die richtige Einstellung, wie man beim Film sagt." Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 21.12.20

"Begegnungen, Beobachtungen und Betrachtungen - Karl-Markus Gauß versteht es nicht nur, sein Interesse auf das Entlegene zu richten, sondern das Gesehene auch auf stilistisch feine, zuweilen ironische, manchmal anteilnehmende, immer aber präzise Weise in Literatur zu verwandeln." Ulrich Rüdenauer, Südwest Presse, 05.12.20

"Erneut zeigt sich Gauß als eminenter Kenner der osteuropäischen Kulturen und als kritischer Beobachter der Zeitgeschichte. Die Gabe anschaulicher Schilderung verbindet sich bei ihm mit gedanklicher Prägnanz." Manfred Papst, NZZ Bücher am Sonntag, 29.11.20

"Auch in seinem jüngsten Buch präsentiert sich Karl-Markus Gauß, einer der herausragenden Stilisten der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, als erfahrungshungriger Erforscher fremder Völker und Kulturen, aber auch als einer, der im Zeitalter entfesselter Egozentrik an den Idealen eines solidarischen Miteinanders - und an den Idealen humanistischer Bildung - festhält." Günter Kaindlstorfer, Ö1 ex libris, 29.11.20

"Gauß sieht und hört hin, liest, und denkt nach. Und er formt aus dem, was er hört, sieht und aus dem, was er sich dazu denkt, vollendet schöne Sätze." Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 05.11.20

"Genau das macht den Reiz dieser Reiseberichte aus: Sie verknüpfen Anekdoten und Szenenbeschreibungen mit intellektueller Reflexion. (...) Es ist sensiblen Spürnasen wie Gauß zu verdanken, dass unsere kulturellen und geschichtlichen Wurzeln noch nicht völlig in Vergessenheit geraten sind." Terry Albrecht, Deutschlandfunk Büchermarkt, 04.11.20

"Kluge Essays zu den großen Problemen, elegant in melodischer Prosa verfasst." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 04.11.20

"Ein faszinierendes Sprachgefühl und die größtmögliche sprachliche Sorgfalt, das sind nur zwei Kennzeichen der literarischen Arbeit von Karl-Markus Gauß. ... Die sprachliche Brillanz ist das Transportmittel für Analysen, Reportagen und Reflexionen, die uns den Horizont erweitern." Karin Buttenhauser, Ö1, 25.10.20

"Gauß erweist sich gleichermaßen als Weitreisender wie grandioser Stubenhocker ... als großer Verbinder vermeintlich weit auseinanderliegender Zusammenhänge, als listiger Dialektiker des Unvermuteten. ... Eine First-Class-Lesereise." Wolfgang Paterno, profil, 23.10.2020

"Ebenso anregend wie amüsant, eine belebende Lektüre für die nahenden Herbst- und Winterabende, an denen man die spannendsten Reisen coronabedingt wohl vor allem im eigenen Kopf unternehmen muss." Günter Kaindlstorfer, Ö1, 19.10.20

"Ein detailliertes Erkunden, ein Annähern an Leben und Wesen bestimmter, einzelner Menschen und ein Sich-Versenken in Winzigkeiten, die stets in Hinweise auf historische und politische Zusammenhänge umgemünzt werden." Hedwig Kainberger, Salzburger Nachrichten, 19.10.20

"Für Gauß gibt es in der Literatur keine Hierarchie der Gattungen und Genres, seine genau kalkulierten Sätze kommen immer aus derselben Neugier." Cornelius Hell, Die Presse, 17.10.20

"Man muss es immer wiederholen: Lesen gefährdet die Dummheit. Bei Gauß ganz besonders." Peter Pisa, Kurier; 17.10.20

"Ein faszinierendes Sprachgefühl und die größtmögliche sprachliche Sorgfalt, das sind nur zwei Kennzeichen der literarischen Arbeit von Karl-Markus Gauß. ... Die sprachliche Brillanz ist das Transportmittel für Analysen, Reportagen und Reflexionen, die uns den Horizont erweitern." Karin Buttenhauser, Radio Salzburg, 25.10.20
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