Befragt man literaturinteressierte Menschen, so kennen nur noch wenige den Namen Jeannie Ebner. Petra Ganglbauer hat eine Festrede auf Jeannie Ebner gehalten, die in diesem Buch dokumentiert ist. Ebner gilt als prägende Exponentin der österreichischen Nachkriegsliteratur. Sie verfasste Lyrik, Kurzprosa, Novellen, Erzählungen und Romane. Hilde Spiel verglich sie mit Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger.Und doch steuerte ihr Werk, wie sie selber es in einem ihrer Romane ausdrückte, »auf das Meer des Vergessens zu«. Ebners literarisches Werk ist nur noch antiquarisch erhältlich.Die Autorin Petra Ganglbauer setzt sich in ihrer Rede mit den zahlreichen Funktionen Ebners auseinander: mit ihrer Rolle als Herausgeberin, als Förderin sowie als kultur- und gesellschaftspolitisch engagierte Schriftstellerin. Ganglbauer blickt auch auf die Darstellung von Frauen in Ebners Werk sowie auf deren eigene Positionierung als Künstlerin und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Die Rede erscheint als fünfter Band der Schriftenreihe »Autorinnnen feiern Autorinnen« im Mandelbaum Verlag.
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