Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 19,95 €
  • Broschiertes Buch

Der lebensphilosophische Topos der Unergründlichkeit betont, dass etwas nicht restlos in unserer Verfügungsgewalt steht. Damit sichert er etwa die Unverfügbarkeit (und somit die Würde) der Person - aber auch einen präzisen Begriff von Performativität.Dieser Gewinn des Topos kommt bisher nicht zum Tragen, da er nicht systematisch vor kulturkritisch-irrationalistischen Lesarten geschützt ist. Umgekehrt führt eine bloße Irrationalismus-Kritik zur Verharmlosung und biopolitischen Vereinnahmung: Unergründlichkeit ist mehr und anderes als nie erreichbare Verfügbarkeit. Volker Schürmann macht mit…mehr

Produktbeschreibung
Der lebensphilosophische Topos der Unergründlichkeit betont, dass etwas nicht restlos in unserer Verfügungsgewalt steht. Damit sichert er etwa die Unverfügbarkeit (und somit die Würde) der Person - aber auch einen präzisen Begriff von Performativität.Dieser Gewinn des Topos kommt bisher nicht zum Tragen, da er nicht systematisch vor kulturkritisch-irrationalistischen Lesarten geschützt ist. Umgekehrt führt eine bloße Irrationalismus-Kritik zur Verharmlosung und biopolitischen Vereinnahmung: Unergründlichkeit ist mehr und anderes als nie erreichbare Verfügbarkeit. Volker Schürmann macht mit Hegel, Misch und Plessner die Weichenstellungen sichtbar, um dieses Entweder-oder in einer politischen Lesart von Unergründlichkeit unterlaufen zu können.
Autorenporträt
Schürmann, VolkerVolker Schürmann ist Professor für Sportphilosophie an der Deutschen Sporthochschule Köln. Seine Forschungsschwerpunkte sind Philosophische Anthropologie, Hermeneutik (des Sports), Sportphilosophie und Moderne.
Rezensionen
»Die Leistung des Buches [liegt] darin, ein Plädoyer für einen erneuten systematischen Zugriff auf lebensphilosophische Ansätze wie die von Misch, König und Plessner zu halten, um den Topos der Unergründlichkeit im Zuge einer verantwortungsvollen Biopolitik vor seiner Instrumentalisierung zu schützen.« Thomas Dworschak/Martina Philippi, Philosophische Rundschau, 61/4 (2015) Besprochen in: www.dshs-koeln.de, 14.11.2011