Lebensmüde und auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, beschließt der Ich-Erzähler, seinem Leben ein Ende zu setzen. Bei einer Schiffsreise springt er über Bord. Doch statt auf ewig im Nirwana zu versinken, erwacht er an einem „Ort der Verwandlung“. Einem zeitlosen Ort, an dem all jene leben, die – wie er selbst – auf Erlösung warten. Ein Priester überträgt ihm die Aufgabe, ihnen bei ihrer Suche nach Erlösung zu helfen. Er willigt ein. Was er nicht weiß: diese Wartenden sind die bekanntesten Tragödiengestalten der Menschheitsgeschichte. „Die Unerlösten“ schildert eine Reise durch die griechisch-mythologische Welt der Tragödie, eine Reise, deren Ziel die Verwandlung ist. Die Bilder, die dabei entstehen, sind so zeitlos wie das Leben selbst. Und ebenso aktuell. Denn wer kann schon von sich behaupten, die Welt der Tragödie noch niemals betreten zu haben? Oder sich nicht nach Erlösung zu sehnen?