Gary und Irene wollen sich ein letztes Mal zusammenraufen, ihre verkorkste Ehe retten, nicht jeder für sich zugrunde gehen. Gary hatte einst einen Traum: Sie lebten in einer einfachen Holzhütte auf Caribou Island, einer kleinen Insel vor Alaska, sie waren glücklich, die Schrecken der Vergangenheit hatten sie hinter sich gelassen. Während eines Unwetters machen sie sich auf den Weg.Schon kurz nach ihrer Ankunft packt Irene die Angst. Sie sind schlecht vorbereitet, um sie herum ragt die Wildnis, gewaltig, unbarmherzig und von undurchdringlicher Schönheit. Als der Winter kommt, treibt die Einsamkeit der Insel das Paar immer weiter auseinander, Beklemmung stürzt um in Wut. Auch ihre Tochter Rhoda, die mit ihrem eigenen Leben, ihrer eigenen Beziehung alle Hände voll zu tun hat, vermag die beiden nicht zu beruhigen. Hingebungsvoll, aber hilflos muss sie vom Festland aus zusehen, wie ihre Eltern sich langsam, aber sicher zerfleischen.»Die Unermesslichkeit« erzählt eine dunkle, wahrhaftige Geschichte von den Kämpfen zwischen Mann und Frau - ein packendes Meisterwerk über die letzte Gewissheit, dass wir uns selbst nicht entrinnen können.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.04.2012Eine Leinwand für das Unbewusste
Von der Wildnis der menschlichen Psyche: David Vann zeigt sich im neuen Roman "Die Unermesslichkeit" als ein großer Tragödiendichter unserer Zeit.
Vielleicht kann man David Vann am besten als Tragödiendichter in Naturburschengestalt vorstellen. Vor fünfundvierzig Jahren auf den Aleuten geboren und in Ketchikan, Alaska, sowie in Kalifornien aufgewachsen, entstammt er mütterlicher- wie väterlicherseits Familien mit Hang zur Gewalt, vor allem sich selbst gegenüber. Auf fünf Selbstmorde und einen Mord brächte es die zusammengenommene Genealogie, erzählte der Schriftsteller freimütig, als er in diesen Tagen in Deutschland war, um sein soeben - in der gewohnt glänzenden Übersetzung von Miriam Mandelkow - erschienenes neues Werk vorzustellen: "Die Unermesslichkeit".
Vielleicht wäre "Die Unausweichlichkeit" ein treffenderer Titel für diesen Roman gewesen, in dem es um die Zwangsläufigkeit von Schicksal, um das Ausgeliefertsein der Menschen in ihren Beziehungen und in der Natur geht und nicht zuletzt um die Kluft zwischen anzunehmender Fügung und sich selbst tragisch erfüllender Prophezeiung. Im Original ist das Buch lakonisch "Caribou Island" überschrieben - so benannt nach dem Schauplatz der letzten ehelichen Schlacht zwischen Irene und Gary, den Protagonisten. Gut dreißig Jahre sind die beiden verheiratet, und vor fast ebenso langer Zeit sind sie aus Berkeley nach Alaska gekommen, weil Gary einen Männertraum von "Waldläufern und Pionieren" im Kopf gehabt hatte, der alles mit Selbstfindung und dem Bestehen vor den Naturgewalten und nichts mit Familie zu tun hatte. Die große Vision fand ihre kleine Umsetzung in einem Häuschen am See und in der Geburt von zwei Kindern. Mittlerweile arbeitet Rhoda in einer nahen Tierarztpraxis, Mark ist Fischer.
Es sind vier Beziehungsmodelle und -stadien, die im Roman aufscheinen: Irene und Gary als die Verzweifelten, Rhoda und ihr Verlobter Jim als die Braven, Mark und seine Freundin Karen als die Entspannten sowie Monique und Carl, ein Pärchen auf der Durchreise und auf Kollisionskurs. Der Fokus aber ruht auf der zum Zerreißen angespannten Ehe der Eltern und der Versorgungsgemeinschaft von Rhoda und dem pfannekuchensüchtigen, dicklichen und gut verdienenden Zahnarzt Jim. Während ihre Mutter Irene davon überzeugt ist, dass Gary nach drei gemeinsamen Jahrzehnten nur nach einem Vorwand sucht, um sie endlich zu verlassen, fühlt sich Rhoda des soliden und langweiligen Jim allzu gewiss - nicht ahnend, dass die so verführerische wie manipulative Monique diesem derweil sexuelle Erweckungserlebnisse verschafft, die ihn aufs Trimm-dich-Rad und zu dem Entschluss treiben, ab sofort mit so vielen Frauen wie möglich zu schlafen.
Es steckt weniger Edward Albee als Euripides in dem existentiellen Kampf, der sich vor allem zwischen Gary und Irene entspinnt. Gary hat die fixe Idee, in der Einsamkeit des unbewohnten Caribou Island auf der anderen Seite des Sees eine Hütte zu errichten, und Irene soll ihm dabei helfen. Wegen der Krankheit seiner Frau, die seit Monaten an einem unerklärlichen und von keinem Arzt heilbaren Kopfschmerz leidet, verschiebt sich das Projekt vom Sommer in den Herbst, und so findet sich das Paar in einer Jahreszeit, die man nicht nur in Alaska lieber vorwiegend drinnen verbringen sollte, im Zelt neben einem Haufen Holzplanken wieder. Während Gary in umfassender Kälte und Freudlosigkeit trotzig weiter hämmert, obwohl die schiefe und krumme Hütte ganz anders aussieht, als er sich das Bauwerk seines Lebens vorgestellt hat, ist Irene derart verbissen in die Vorstellung, dass ihr Mann die Hütte nur baut, um sie loszuwerden, dass ihr diese Überzeugung schließlich zur self-fulfilling prophecy gerät. "Sie fragte sich, ob sie milder sein könnte, ihm alles verzeihen, es vorüberziehen lassen könnte. Das hätte etwas Beruhigendes. Doch letztlich fühlt man, was man fühlt, man hat keine Wahl. Man kann sich nicht von Grund auf neu erschaffen. Man kann sein Leben nicht anders wieder zusammensetzen."
David Vann schreibt mit der Klarheit und der Sicherheit eines Unverwundbaren, der selbst mit verbundenen Augen auf einem schwankenden Seil über einem Abgrund keinen Schritt zögert. Seine Sätze, geschult an seinem Idol Cormac McCarthy, sind knapp und prägnant wie geschliffene Kiesel, und auch wenn "Die Unermesslichkeit" sehr viel auserzählter ist als der große Vorgänger, die im vergangenen Jahr erschienene Novelle "Im Schatten des Vaters" (F.A.Z. vom 18. Juni 2011), gerät auch dieser Roman in seinem Finale zu erschütternder Wucht, zu einem sprachlichen und emotionalen Kraftakt.
Dabei spielen Landschaft und Natur Alaskas wieder eine Hauptrolle, wie die Weite, die Unbehaustheit, die Kälte und das Wasser des Skilak Lake im Winter unter Irenes Füßen: "Eine dunkle Strömung unter Eis, die keine Oberfläche durchbrach, nichts kräuselte, aber selbst das musste ein Geräusch machen. Tiefes Wasser, Lagen und Strömungen, die Verlagerungen, der See von einem Moment zum anderen nicht derselbe." Die Naturschilderungen verleihen Vanns menschlichen Zweikämpfen eine Zeitlosigkeit, in denen ihre antiken Inspirationsquellen anklingen. So wie Konflikte hier ausgetragen werden müssen, kann man sie sich in unseren flimmernden Großstädten nicht vorstellen.
Landschaft ist bei Vann keinen Moment lang Kulisse, sondern der Beginn der Literatur an sich. Orte seien die Leinwand für das Unbewusste, sagt Vann, der davon überzeugt ist, dass nur der Schriftsteller, der sich vom Unbewussten leiten lässt, erzählerische Werke mit Seele zustande bringen kann - ein Anspruch, den seine bisherigen Bücher auf beeindruckende Weise einlösen. Und die nächsten zwei Romane hat er schon fertig; "Dirt" erscheint in den nächsten Wochen im englischen Sprachraum, "Gold Mountain" wahrscheinlich im Herbst 2013.
Dabei war die literarische Karriere dieses Autors alles andere als vorgezeichnet. Bereits Mitte der neunziger Jahre hatte Vann "Legend of a Suicide" abgeschlossen, die autobiographisch inspirierte Geschichte eines selbstmordgefährdeten Vaters, der mit seinem dreizehnjährigen Sohn ein Jahr in der Wildnis verbringen will und damit eine Kette furchtbarer Ereignisse in Gang setzt. Doch niemand wollte das Buch mit dem düsteren Titel und der noch viel düstereren Handlung verlegen. Erst als Vann, der sich zwischenzeitlich in der Schifffahrt versucht und über das Sinken seines Bootes und seiner Existenz ein Sachbuch geschrieben hatte, es 2008 zum Grace-Paley-Wettbewerb einreichte und gewann, wurde es veröffentlicht. Seither wurde "Im Schatten des Vaters" in zwei Dutzend Sprachen übersetzt, mit zahlreichen Ehrungen bedacht und hunderttausendfach verkauft.
Das Thema des Selbstmords grundiert auch "Die Unermesslichkeit", denn Irene, die als kleines Mädchen ihre Mutter tot von der Decke hängend vorfinden musste, fürchtet nichts so sehr, wie noch einmal verlassen zu werden. Und Gary ist so beschäftigt damit, einem anderen Selbstbild hinterherzujagen, dass er hinter der Aggressivität seiner Frau die Urangst nicht zu erkennen vermag. Am Ende werden zwei Menschen, die dem anderen eigentlich nichts Böses wollen, einander so unbeabsichtigt wie unweigerlich zum Fluch. Durch die souveräne Darstellung dieser Unausweichlichkeit entsteht ein psychologischer Spannungsbogen, der den Roman von der ersten bis zur letzten Seite trägt.
Anders als im Leben glaube er in der Literatur unbedingt an Schicksal, sagt David Vann. Sein Roman beweist, wie gut er daran tut.
FELICITAS VON LOVENBERG.
David Vann: "Die Unermesslichkeit". Roman.
Aus dem Amerikanischen von Miriam Mandelkow. Suhrkamp Verlag, Berlin 2012. 351 S., geb., 22,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Von der Wildnis der menschlichen Psyche: David Vann zeigt sich im neuen Roman "Die Unermesslichkeit" als ein großer Tragödiendichter unserer Zeit.
Vielleicht kann man David Vann am besten als Tragödiendichter in Naturburschengestalt vorstellen. Vor fünfundvierzig Jahren auf den Aleuten geboren und in Ketchikan, Alaska, sowie in Kalifornien aufgewachsen, entstammt er mütterlicher- wie väterlicherseits Familien mit Hang zur Gewalt, vor allem sich selbst gegenüber. Auf fünf Selbstmorde und einen Mord brächte es die zusammengenommene Genealogie, erzählte der Schriftsteller freimütig, als er in diesen Tagen in Deutschland war, um sein soeben - in der gewohnt glänzenden Übersetzung von Miriam Mandelkow - erschienenes neues Werk vorzustellen: "Die Unermesslichkeit".
Vielleicht wäre "Die Unausweichlichkeit" ein treffenderer Titel für diesen Roman gewesen, in dem es um die Zwangsläufigkeit von Schicksal, um das Ausgeliefertsein der Menschen in ihren Beziehungen und in der Natur geht und nicht zuletzt um die Kluft zwischen anzunehmender Fügung und sich selbst tragisch erfüllender Prophezeiung. Im Original ist das Buch lakonisch "Caribou Island" überschrieben - so benannt nach dem Schauplatz der letzten ehelichen Schlacht zwischen Irene und Gary, den Protagonisten. Gut dreißig Jahre sind die beiden verheiratet, und vor fast ebenso langer Zeit sind sie aus Berkeley nach Alaska gekommen, weil Gary einen Männertraum von "Waldläufern und Pionieren" im Kopf gehabt hatte, der alles mit Selbstfindung und dem Bestehen vor den Naturgewalten und nichts mit Familie zu tun hatte. Die große Vision fand ihre kleine Umsetzung in einem Häuschen am See und in der Geburt von zwei Kindern. Mittlerweile arbeitet Rhoda in einer nahen Tierarztpraxis, Mark ist Fischer.
Es sind vier Beziehungsmodelle und -stadien, die im Roman aufscheinen: Irene und Gary als die Verzweifelten, Rhoda und ihr Verlobter Jim als die Braven, Mark und seine Freundin Karen als die Entspannten sowie Monique und Carl, ein Pärchen auf der Durchreise und auf Kollisionskurs. Der Fokus aber ruht auf der zum Zerreißen angespannten Ehe der Eltern und der Versorgungsgemeinschaft von Rhoda und dem pfannekuchensüchtigen, dicklichen und gut verdienenden Zahnarzt Jim. Während ihre Mutter Irene davon überzeugt ist, dass Gary nach drei gemeinsamen Jahrzehnten nur nach einem Vorwand sucht, um sie endlich zu verlassen, fühlt sich Rhoda des soliden und langweiligen Jim allzu gewiss - nicht ahnend, dass die so verführerische wie manipulative Monique diesem derweil sexuelle Erweckungserlebnisse verschafft, die ihn aufs Trimm-dich-Rad und zu dem Entschluss treiben, ab sofort mit so vielen Frauen wie möglich zu schlafen.
Es steckt weniger Edward Albee als Euripides in dem existentiellen Kampf, der sich vor allem zwischen Gary und Irene entspinnt. Gary hat die fixe Idee, in der Einsamkeit des unbewohnten Caribou Island auf der anderen Seite des Sees eine Hütte zu errichten, und Irene soll ihm dabei helfen. Wegen der Krankheit seiner Frau, die seit Monaten an einem unerklärlichen und von keinem Arzt heilbaren Kopfschmerz leidet, verschiebt sich das Projekt vom Sommer in den Herbst, und so findet sich das Paar in einer Jahreszeit, die man nicht nur in Alaska lieber vorwiegend drinnen verbringen sollte, im Zelt neben einem Haufen Holzplanken wieder. Während Gary in umfassender Kälte und Freudlosigkeit trotzig weiter hämmert, obwohl die schiefe und krumme Hütte ganz anders aussieht, als er sich das Bauwerk seines Lebens vorgestellt hat, ist Irene derart verbissen in die Vorstellung, dass ihr Mann die Hütte nur baut, um sie loszuwerden, dass ihr diese Überzeugung schließlich zur self-fulfilling prophecy gerät. "Sie fragte sich, ob sie milder sein könnte, ihm alles verzeihen, es vorüberziehen lassen könnte. Das hätte etwas Beruhigendes. Doch letztlich fühlt man, was man fühlt, man hat keine Wahl. Man kann sich nicht von Grund auf neu erschaffen. Man kann sein Leben nicht anders wieder zusammensetzen."
David Vann schreibt mit der Klarheit und der Sicherheit eines Unverwundbaren, der selbst mit verbundenen Augen auf einem schwankenden Seil über einem Abgrund keinen Schritt zögert. Seine Sätze, geschult an seinem Idol Cormac McCarthy, sind knapp und prägnant wie geschliffene Kiesel, und auch wenn "Die Unermesslichkeit" sehr viel auserzählter ist als der große Vorgänger, die im vergangenen Jahr erschienene Novelle "Im Schatten des Vaters" (F.A.Z. vom 18. Juni 2011), gerät auch dieser Roman in seinem Finale zu erschütternder Wucht, zu einem sprachlichen und emotionalen Kraftakt.
Dabei spielen Landschaft und Natur Alaskas wieder eine Hauptrolle, wie die Weite, die Unbehaustheit, die Kälte und das Wasser des Skilak Lake im Winter unter Irenes Füßen: "Eine dunkle Strömung unter Eis, die keine Oberfläche durchbrach, nichts kräuselte, aber selbst das musste ein Geräusch machen. Tiefes Wasser, Lagen und Strömungen, die Verlagerungen, der See von einem Moment zum anderen nicht derselbe." Die Naturschilderungen verleihen Vanns menschlichen Zweikämpfen eine Zeitlosigkeit, in denen ihre antiken Inspirationsquellen anklingen. So wie Konflikte hier ausgetragen werden müssen, kann man sie sich in unseren flimmernden Großstädten nicht vorstellen.
Landschaft ist bei Vann keinen Moment lang Kulisse, sondern der Beginn der Literatur an sich. Orte seien die Leinwand für das Unbewusste, sagt Vann, der davon überzeugt ist, dass nur der Schriftsteller, der sich vom Unbewussten leiten lässt, erzählerische Werke mit Seele zustande bringen kann - ein Anspruch, den seine bisherigen Bücher auf beeindruckende Weise einlösen. Und die nächsten zwei Romane hat er schon fertig; "Dirt" erscheint in den nächsten Wochen im englischen Sprachraum, "Gold Mountain" wahrscheinlich im Herbst 2013.
Dabei war die literarische Karriere dieses Autors alles andere als vorgezeichnet. Bereits Mitte der neunziger Jahre hatte Vann "Legend of a Suicide" abgeschlossen, die autobiographisch inspirierte Geschichte eines selbstmordgefährdeten Vaters, der mit seinem dreizehnjährigen Sohn ein Jahr in der Wildnis verbringen will und damit eine Kette furchtbarer Ereignisse in Gang setzt. Doch niemand wollte das Buch mit dem düsteren Titel und der noch viel düstereren Handlung verlegen. Erst als Vann, der sich zwischenzeitlich in der Schifffahrt versucht und über das Sinken seines Bootes und seiner Existenz ein Sachbuch geschrieben hatte, es 2008 zum Grace-Paley-Wettbewerb einreichte und gewann, wurde es veröffentlicht. Seither wurde "Im Schatten des Vaters" in zwei Dutzend Sprachen übersetzt, mit zahlreichen Ehrungen bedacht und hunderttausendfach verkauft.
Das Thema des Selbstmords grundiert auch "Die Unermesslichkeit", denn Irene, die als kleines Mädchen ihre Mutter tot von der Decke hängend vorfinden musste, fürchtet nichts so sehr, wie noch einmal verlassen zu werden. Und Gary ist so beschäftigt damit, einem anderen Selbstbild hinterherzujagen, dass er hinter der Aggressivität seiner Frau die Urangst nicht zu erkennen vermag. Am Ende werden zwei Menschen, die dem anderen eigentlich nichts Böses wollen, einander so unbeabsichtigt wie unweigerlich zum Fluch. Durch die souveräne Darstellung dieser Unausweichlichkeit entsteht ein psychologischer Spannungsbogen, der den Roman von der ersten bis zur letzten Seite trägt.
Anders als im Leben glaube er in der Literatur unbedingt an Schicksal, sagt David Vann. Sein Roman beweist, wie gut er daran tut.
FELICITAS VON LOVENBERG.
David Vann: "Die Unermesslichkeit". Roman.
Aus dem Amerikanischen von Miriam Mandelkow. Suhrkamp Verlag, Berlin 2012. 351 S., geb., 22,95 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main