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Der von Adorno eher beiläufig verwendete Begriff des "überwertigen Realismus"wird in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und zu einem Modell weiterentwickelt, das Vorurteile sowie ein statisch-affirmatives Verständnis von Gesellschaft erklärt. Überwertiger Realismus als ein trotziges Festhalten am So-und-nichtanders-Sein wird als Bewältigungsstrategie verstanden, die es dem Einzelnen ermöglicht, die Anpassung an das gesellschaftlich Geforderte zu meistern. Eine Folge dieser häufig voreiligen ("überwertigen") Identifikation mit dem Bestehenden ist die Abwertung von nonkonformen Lebens- und alternativen politischen Gestaltungsentwürfen.…mehr

Produktbeschreibung
Der von Adorno eher beiläufig verwendete Begriff des "überwertigen Realismus"wird in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und zu einem Modell weiterentwickelt, das Vorurteile sowie ein statisch-affirmatives Verständnis von Gesellschaft erklärt. Überwertiger Realismus als ein trotziges Festhalten am So-und-nichtanders-Sein wird als Bewältigungsstrategie verstanden, die es dem Einzelnen ermöglicht, die Anpassung an das gesellschaftlich Geforderte zu meistern. Eine Folge dieser häufig voreiligen ("überwertigen") Identifikation mit dem Bestehenden ist die Abwertung von nonkonformen Lebens- und alternativen politischen Gestaltungsentwürfen.
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Autorenporträt
Dr. phil. Veronika Elisabeth Schmid, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Philipps-Universität Marburg (Arbeitsbereich Angewandte Soziologie).