1. 1. Vorbemerkullg Diesem Buch liegt, im wesentlichen unverandert, ein Manuskript zugrunde, welches im Sommer 1973 von der Philosophischen Fakultat I der Miinchner Ludwig-Maximi lians-Universitat unter dem Titel "Freiheit von Arbeit, Herrschaft und Form - Struk turelemente ideologischen Denkens der Intelligenz am Beispiel der deutschen Univer sitatsidee" als Dissertationsschrift angenommen wurde. Es stellt zugieich den in den J ahren 1971 und 1972 unternommenen Versuch des Verfassers dar, die Erfahrungen aus den vorausgegangenen aufgeregten J ahren hochschulpolitischer Auseinanderset zungen…mehr
1. 1. Vorbemerkullg Diesem Buch liegt, im wesentlichen unverandert, ein Manuskript zugrunde, welches im Sommer 1973 von der Philosophischen Fakultat I der Miinchner Ludwig-Maximi lians-Universitat unter dem Titel "Freiheit von Arbeit, Herrschaft und Form - Struk turelemente ideologischen Denkens der Intelligenz am Beispiel der deutschen Univer sitatsidee" als Dissertationsschrift angenommen wurde. Es stellt zugieich den in den J ahren 1971 und 1972 unternommenen Versuch des Verfassers dar, die Erfahrungen aus den vorausgegangenen aufgeregten J ahren hochschulpolitischer Auseinanderset zungen "auf den Begrifr' zu bringen und sich darin eines Stiickes miterlebter Entwik klung methodisch zu vergewissern. Weder der daraus folgende polemische Duktus einiger Kapitel noch der mitunter spiirbare Charakter einer Doktorarbeit soli ten und konnten daher verleugnet werden. So habe ich trotz des mittlerweile gewonnenen relativen Abstandes nur einige Straf fungen vorgenommen, ansonsten aber das Manuskript in seinem urspriinglichen Zu stand belassen. 1st der im Foigenden kritisierten deutschen Universitat mit diesen Vorbemerkun gen immerhin zugestanden, daE sie eine derart personlich geHirbte Arbeitsweise noch gestattet, so bleibt gerade an dieser Stelle, mehr noch als im Vorwort zu einer Disser tation iiblicherweise geboten, flir die innerhalb der Universitat erfahrene Forderung und Forderung zu danken. In erster Linie gilt dieser Dank dem Doktorvater, meinem verehrten Lehrer Prof. Hans Maier, der das Entstehen dieser Arbeit auf vielHiltige Wei se fOrderte und dessen duldsame Anteilnahme sich ebenso wohltuend-dezent wie kri tisch-bestimmt auBerte. Daneben bin ich sowohl Herrn Prof. Helmut Schelsky aus Miinster wie auch Herrn Prof. Friedrich H.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
1. Vorbemerkung und Einleitung.- 1.1. Vorbemerkung.- 1.2. Einleitung.- 2. Die Entstehung der "klassischen Universitätsidee".- 2.1. Der aufgeklärte Absolutismus und die Universität der Aufklärungszeit.- 2.2. Die "klassische Universitätsidee" als Reaktion auf die Aufklärung.- 2.3. Wilhelm von Humboldt und die Gründung der Berliner Universität.- 2.4. Die Humboldtsche "Universitätsreform" als institutionelle Verewigung des Konflikts zwischen endogenen und exogenen Ansprüchen an die Hochschulen.- 3. Vorläufige Thesen zum historischen Stellenwert der "klassischen Universitätsidee".- 3.1. "Stabilisierung des Daseins . . . vom Bereich des Geistes her".- 3.2. Die Polarisierung von persönlicher Autonomie und politischer Souveränität.- 3.3. Die deutsche Sondersituation.- 3.4. Die "klassische Universitätsidee" als Reaktion auf den politischen und sozialen Strukturwandel.- 4. Exkurs: Kants Versuch einer dualistischen Verbindung von Politik und Moral.- 5. Wilhelm von Humboldt.- 5.1. Der Staat . . . "nichts, als ein Mittel . . . Bildung zu befördern".- 5.2. Die sozialen Implikationen der Humboldtschen "Bildung".- 5.3. Die Welt als affektiver Reiz.- 5.4. Arbeit und Entfremdung.- 6. Johann Gottlieb Fichte.- 6.1. Die "Überwindung" Kants.- 6.2. Die Suche nach der Einheit.- 7. Georg Wilhelm Friedrich Hegel.- 7.1. Die "Überwindung" der Gegensätze als "Versöhnung" von Notwendigkeit und Freiheit.- 7.2. Der neue Dualismus von Vernunft der Wirklichkeit und Zufälligkeit der Erscheinung.- 7.3. Hegels politische Ambivalenz.- 8 Der Begriff der Entfremdung.- 8.1. Fichtes und Humboldts Vorstellung von "Freiheit" als.- "Muße".- 8.2. Friedrich Schiller.- 9. Karl Marx.- 9.1. "Welcher Marxismus"?.- 9.2. Die "Überwindung"des Hegeischen Entfremdungsbegriffs.- 9.3. Arbeit, Arbeitsteilung und Entfremdung.- 9.4. Nicht Ökonomie statt Philosophie, sondern Ökonomie als Philosophie.- 9.5. Der ideologische Charakter des Entfremdungsbegriffs am Beispiel von Karl Marx.- 10. Ein Zwischenspiel (1850-1914).- 10.1. Die scheinbare Versöhnung mit der Wirklichkeit.- 10.2. Die Auflösung der scheinbaren Versöhnung mit der Wirklichkeit.- 11. "Die Herrschaft des Geistes" (Novemberrevolution und Aktivismus).- 11.1. Die "demokratische Kirche der Intelligenz".- 11.2. "Wer betrachtet, bewirkt nicht".- 11.3. "Links über den Parteien".- 11.4. "Politische Gleichberechtigung jedes mit jedem ... ein Axiom, das nur dazu dient, die Umwandlung der bestehenden Gesellschaftsordnung in eine vernünftige hinauszuzögern ..." ....- 11.5. "Orgiastische Hingabe an den Gegensatz alles dessen, was brauchbar und nutzbar ist".- 11.6. Die "Partei des Geistes".- 11.7. Die "sozialistische" Selbstinterpretation der Aktivisten als Grund für mangelnde Resonanz an den Hochschulen.- 12. Die hochschulpolitischen Fronten zur Zeit der Weimarer Republik.- 12.1. Die Forderung Max Webers.- 12.2. Die Reaktion auf Max Webers Forderung.- 12.3. Die Hochschulpolitik der neuen Regierung.- 12.4. Die demokratische Orientierung der Studentenschaft erweist sich als von kurzer Dauer.- 12.5. Politischer Führungsanspruch der Intelligenz und sozialistische Theoriediskussion.- 12.6. An den Hochschulen scheitert die Weimarer Demokratie schon in den Zwanziger Jahren.- 13. Die Entwicklung nach 1945.- 13.1. Die Restaurierung des alten Selbstverständnisses der Hochschulen.- 13.2. Die offiziöse Politik der Hochschulen in den ersten Nachkriegsjahren.- 13.3. Die Entwicklung innerhalb der Studentenschaft.- 13.4. DieEntstehung der studentischen Neuen Linken.- 14. Die "kritische Theorie".- 14.1. Adorno und Horkheimer.- 14.2. Marcuse.- 14.3. Habermas.- 14.4. Resignation, Erziehungsdiktatur oder Ersatzwirklichkeit - Die "kritische Theorie" als Gefangene ihrer eigenen Argumentationsfigur.- 15. "Kritische Theorie" und studentische Neue Linke.- 15.1. Studentenschaft als Ersatzproletariat und Hochschule als Ersatzgesellschaft.- 15.2. "Demokratisierung der Hochschulen" und "politisches Mandat" als Folgen der theoretischen Aporie.- 15.3. Das Unpolitische an der "Politisierung" der Wissenschaft.- 15.4. Das orthodoxe Ende der antiautoritären Bewegung.- 16. Fortentwicklung der Verfassung - oder Entwicklung fort von der Verfassung?.- 16.1. Ersatzlegitimation nach dem Vorbild Marcuses.- 16.2. Dezisionismus der Wissenschaft statt Dezisionismus der Politik.- 16.3. Die Kombination geschützter Freiräume mit der Hoffnung auf bewußtseinsändernde Folgen von Strukturreformen in Anlehnung an Habermas.- 16.4. Die vermeintliche "Überwindung" der Politik durch normative Verallgemeinerung der soziologischen Kennzeichen intellektueller Existenzweisen.- 17. Anmerkungen und Zitatnachweise.- 18. Literaturverzeichnis.- 19. Register.- 19.1. Namensregister.- 19.2. Sachregister.
1. Vorbemerkung und Einleitung.- 1.1. Vorbemerkung.- 1.2. Einleitung.- 2. Die Entstehung der "klassischen Universitätsidee".- 2.1. Der aufgeklärte Absolutismus und die Universität der Aufklärungszeit.- 2.2. Die "klassische Universitätsidee" als Reaktion auf die Aufklärung.- 2.3. Wilhelm von Humboldt und die Gründung der Berliner Universität.- 2.4. Die Humboldtsche "Universitätsreform" als institutionelle Verewigung des Konflikts zwischen endogenen und exogenen Ansprüchen an die Hochschulen.- 3. Vorläufige Thesen zum historischen Stellenwert der "klassischen Universitätsidee".- 3.1. "Stabilisierung des Daseins . . . vom Bereich des Geistes her".- 3.2. Die Polarisierung von persönlicher Autonomie und politischer Souveränität.- 3.3. Die deutsche Sondersituation.- 3.4. Die "klassische Universitätsidee" als Reaktion auf den politischen und sozialen Strukturwandel.- 4. Exkurs: Kants Versuch einer dualistischen Verbindung von Politik und Moral.- 5. Wilhelm von Humboldt.- 5.1. Der Staat . . . "nichts, als ein Mittel . . . Bildung zu befördern".- 5.2. Die sozialen Implikationen der Humboldtschen "Bildung".- 5.3. Die Welt als affektiver Reiz.- 5.4. Arbeit und Entfremdung.- 6. Johann Gottlieb Fichte.- 6.1. Die "Überwindung" Kants.- 6.2. Die Suche nach der Einheit.- 7. Georg Wilhelm Friedrich Hegel.- 7.1. Die "Überwindung" der Gegensätze als "Versöhnung" von Notwendigkeit und Freiheit.- 7.2. Der neue Dualismus von Vernunft der Wirklichkeit und Zufälligkeit der Erscheinung.- 7.3. Hegels politische Ambivalenz.- 8 Der Begriff der Entfremdung.- 8.1. Fichtes und Humboldts Vorstellung von "Freiheit" als.- "Muße".- 8.2. Friedrich Schiller.- 9. Karl Marx.- 9.1. "Welcher Marxismus"?.- 9.2. Die "Überwindung"des Hegeischen Entfremdungsbegriffs.- 9.3. Arbeit, Arbeitsteilung und Entfremdung.- 9.4. Nicht Ökonomie statt Philosophie, sondern Ökonomie als Philosophie.- 9.5. Der ideologische Charakter des Entfremdungsbegriffs am Beispiel von Karl Marx.- 10. Ein Zwischenspiel (1850-1914).- 10.1. Die scheinbare Versöhnung mit der Wirklichkeit.- 10.2. Die Auflösung der scheinbaren Versöhnung mit der Wirklichkeit.- 11. "Die Herrschaft des Geistes" (Novemberrevolution und Aktivismus).- 11.1. Die "demokratische Kirche der Intelligenz".- 11.2. "Wer betrachtet, bewirkt nicht".- 11.3. "Links über den Parteien".- 11.4. "Politische Gleichberechtigung jedes mit jedem ... ein Axiom, das nur dazu dient, die Umwandlung der bestehenden Gesellschaftsordnung in eine vernünftige hinauszuzögern ..." ....- 11.5. "Orgiastische Hingabe an den Gegensatz alles dessen, was brauchbar und nutzbar ist".- 11.6. Die "Partei des Geistes".- 11.7. Die "sozialistische" Selbstinterpretation der Aktivisten als Grund für mangelnde Resonanz an den Hochschulen.- 12. Die hochschulpolitischen Fronten zur Zeit der Weimarer Republik.- 12.1. Die Forderung Max Webers.- 12.2. Die Reaktion auf Max Webers Forderung.- 12.3. Die Hochschulpolitik der neuen Regierung.- 12.4. Die demokratische Orientierung der Studentenschaft erweist sich als von kurzer Dauer.- 12.5. Politischer Führungsanspruch der Intelligenz und sozialistische Theoriediskussion.- 12.6. An den Hochschulen scheitert die Weimarer Demokratie schon in den Zwanziger Jahren.- 13. Die Entwicklung nach 1945.- 13.1. Die Restaurierung des alten Selbstverständnisses der Hochschulen.- 13.2. Die offiziöse Politik der Hochschulen in den ersten Nachkriegsjahren.- 13.3. Die Entwicklung innerhalb der Studentenschaft.- 13.4. DieEntstehung der studentischen Neuen Linken.- 14. Die "kritische Theorie".- 14.1. Adorno und Horkheimer.- 14.2. Marcuse.- 14.3. Habermas.- 14.4. Resignation, Erziehungsdiktatur oder Ersatzwirklichkeit - Die "kritische Theorie" als Gefangene ihrer eigenen Argumentationsfigur.- 15. "Kritische Theorie" und studentische Neue Linke.- 15.1. Studentenschaft als Ersatzproletariat und Hochschule als Ersatzgesellschaft.- 15.2. "Demokratisierung der Hochschulen" und "politisches Mandat" als Folgen der theoretischen Aporie.- 15.3. Das Unpolitische an der "Politisierung" der Wissenschaft.- 15.4. Das orthodoxe Ende der antiautoritären Bewegung.- 16. Fortentwicklung der Verfassung - oder Entwicklung fort von der Verfassung?.- 16.1. Ersatzlegitimation nach dem Vorbild Marcuses.- 16.2. Dezisionismus der Wissenschaft statt Dezisionismus der Politik.- 16.3. Die Kombination geschützter Freiräume mit der Hoffnung auf bewußtseinsändernde Folgen von Strukturreformen in Anlehnung an Habermas.- 16.4. Die vermeintliche "Überwindung" der Politik durch normative Verallgemeinerung der soziologischen Kennzeichen intellektueller Existenzweisen.- 17. Anmerkungen und Zitatnachweise.- 18. Literaturverzeichnis.- 19. Register.- 19.1. Namensregister.- 19.2. Sachregister.
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