Die Inspiration zu diesem Buch erhielt die Autorin anlässlich eines Besuches des Burgkirchleins von Gossam in der Wachau.Sie traute ihren Augen nicht, als sie auf der Informationstafel vor der Kirche las, dass dort "Unfröhliche Kinder" an der Außenmauer des Friedhofsgeländes bestattet wurden. Bei der archäologischen Untersuchung anlässlich der Renovierungder Burganlage in den Jahren 1988-1994 fand man hier 31 Skelette ungetaufter "Traufkinder", deren außergewöhnlicheBestattung dank des tröpfchenweisen Regenwassers von der Dachtraufe der Kapelle wenigstens eine Spur des ersehntenSeelenheils…mehr
Die Inspiration zu diesem Buch erhielt die Autorin anlässlich eines Besuches des Burgkirchleins von Gossam in der Wachau.Sie traute ihren Augen nicht, als sie auf der Informationstafel vor der Kirche las, dass dort "Unfröhliche Kinder" an der Außenmauer des Friedhofsgeländes bestattet wurden. Bei der archäologischen Untersuchung anlässlich der Renovierungder Burganlage in den Jahren 1988-1994 fand man hier 31 Skelette ungetaufter "Traufkinder", deren außergewöhnlicheBestattung dank des tröpfchenweisen Regenwassers von der Dachtraufe der Kapelle wenigstens eine Spur des ersehntenSeelenheils versprach, einer Taufe posthum sozusagen. Diese Form der Beerdigung gab es auch in anderen Gegenden wiezum Beispiel in Falera im Bündner Oberland in der Schweiz. In der Hoffnung, dass es unter dem Schutz der Muttergotteskurzfristig für die Taufe zum Leben erweckt werden kann, legte man das tote Kind auf den Altar, entzündete Kohlen in einem Becken, um den Leichnam zu erwärmen, sprach Gebete undrief die Hilfe der Heiligen und der Gottesmutter an. Anschließend ermittelte man mittels einer Daunenfeder, ob die Leiche atme, was wegen des Kerzenrauchs und der Hitzedes Kohlenfeuers fast immer der Fall war. Auch in der 1865 abgebrannten Pfarrkirche zum heiligen Jodok in Schruns in Vorarlberg wurden laut Pfarrchronik wiederholt totgeborene Kinder auf den Josefs-Altar gelegt und getauft. Zuvor zog man, so wie in der Sage vom "Bruderhüsle", zwei Zeugen bei und betete, dass das Kind wieder lebendig werde, um die Heilige Taufe empfangen zu können.
Geboren 1952 in Bregenz, Realgymnasium, Pädagogische Akademie Feldkirch/Tisis mit Lehramtsprüfung, sechsjährige Lehrtätigkeit an Volks- und Hauptschulen in Bregenz und Wien, Studium der Kunstgeschichte in Wien, langjährige Leiterin des kunsthistorischen Referates im Heeresgeschichtlichen Museum, im Rahmen dieser Tätigkeit zahlreiche Publikationen zu kunst- und zeitgeschichtlich relevanten Themen, Kuratorin diverser fachspezifischer Ausstellungen. Schwerpunkt: Kalter Krieg und Eiserner Vorhang. Lebt seit 2008 als freie Schriftstellerin sozialhistorischer Romane, zeitgeschichtlicher Werke und humoristischer Lyrik auf der Suche nach dem Wesentlichen im Waldvier-tel/Niederösterreich.
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