Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Konflikte und Lösungen in ottonischer Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Eines der schwierigsten außenpolitischen Probleme, mit denen sich Heinrich I. während seiner Herrschaft über sein Reich konfrontiert sah, war die Bedrohung durch die Ungarn. Bereits seit Anbeginn des Jahrhunderts litten alle Teile des Reiches unter den Einfällen der Magyaren. Der Kampf mit den Ungarn sollte zu einer harten Bewährungsprobe für den König werden. In den ersten Jahren seiner Herrschaft hatte er den erfahrenen Reitern der Ungarn nichts entgegenzusetzen.
Im Folgenden wird untersucht, wie es Heinrich schließlich gelingen konnte, den gefährlichsten Feind des Ostfrankenreiches abzuwehren.
Als Hauptquelle dient in dieser Arbeit die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey.
Hinzu kommen einige weitere Quellen des Mittelalters, die an einigen Stellen vergleichend zu Widukinds Bericht herangezogen werden. Auf diese Weise sollen mögliche Verklärungen der Ereignisse, die eventuell durch die Subjektivität des Geschichtsschreibers oder den zeitlichen Abstand zum Geschehenen , durch das Finden einer Schnittmenge beseitigt werden. Die Verzerrung oder Verschleierung der Wirklichkeit durch das absichtliche oder unabsichtliche Weglassen oder Hinzufügen von Fakten ist eines der Hauptprobleme bei der Arbeit mit den Quellen des Mittelalters.
Ein intensiver Vergleich der Quellen miteinander zum Zwecke der Wahrheitsfindung wäre nötig. Dies würde jedoch den Rahmen dieser Arbeit sprengen und sollte zukünftig eingehender untersucht werden. Daher bezieht sich diese Arbeit vor allem auf den Bericht Widukind von Corveys, der in seiner Sachsengeschichte die verglichen mit anderen Quellen des Mittelalters- umfangreichste Darstellung der Ereignisse der frühottonischen Ära bietet. Deutlich zu erkennen ist allerdings auch in Widukinds Sachsengeschichte eine Wertung des Geschichtsschreibers und häufig auch eine Verklärung der Geschehnisse zugunsten einer möglichst positiven Darstellung des Volkes der Sachsen und Heinrichs I.
Auch und vor allem bei der Betrachtung der Ungarneinfälle tritt dieses Problem in Erscheinung. Denn die Geschichtsschreiber des Mittelalters kreierten ein durchweg negatives Bild der Ungarn, die nicht selten als Barbaren bezeichnet wurden. Es ist daher wichtig
-insbesondere bei der Untersuchung der Ereignisse im Zusammenhang mit dem Volk der Ungarn- die Worte der Geschichtsschreiber zu hinterfragen und herauszufiltern, welche brauchbaren Informationen hinter den oftmals wertenden Ausführungen zu finden sind.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Im Folgenden wird untersucht, wie es Heinrich schließlich gelingen konnte, den gefährlichsten Feind des Ostfrankenreiches abzuwehren.
Als Hauptquelle dient in dieser Arbeit die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey.
Hinzu kommen einige weitere Quellen des Mittelalters, die an einigen Stellen vergleichend zu Widukinds Bericht herangezogen werden. Auf diese Weise sollen mögliche Verklärungen der Ereignisse, die eventuell durch die Subjektivität des Geschichtsschreibers oder den zeitlichen Abstand zum Geschehenen , durch das Finden einer Schnittmenge beseitigt werden. Die Verzerrung oder Verschleierung der Wirklichkeit durch das absichtliche oder unabsichtliche Weglassen oder Hinzufügen von Fakten ist eines der Hauptprobleme bei der Arbeit mit den Quellen des Mittelalters.
Ein intensiver Vergleich der Quellen miteinander zum Zwecke der Wahrheitsfindung wäre nötig. Dies würde jedoch den Rahmen dieser Arbeit sprengen und sollte zukünftig eingehender untersucht werden. Daher bezieht sich diese Arbeit vor allem auf den Bericht Widukind von Corveys, der in seiner Sachsengeschichte die verglichen mit anderen Quellen des Mittelalters- umfangreichste Darstellung der Ereignisse der frühottonischen Ära bietet. Deutlich zu erkennen ist allerdings auch in Widukinds Sachsengeschichte eine Wertung des Geschichtsschreibers und häufig auch eine Verklärung der Geschehnisse zugunsten einer möglichst positiven Darstellung des Volkes der Sachsen und Heinrichs I.
Auch und vor allem bei der Betrachtung der Ungarneinfälle tritt dieses Problem in Erscheinung. Denn die Geschichtsschreiber des Mittelalters kreierten ein durchweg negatives Bild der Ungarn, die nicht selten als Barbaren bezeichnet wurden. Es ist daher wichtig
-insbesondere bei der Untersuchung der Ereignisse im Zusammenhang mit dem Volk der Ungarn- die Worte der Geschichtsschreiber zu hinterfragen und herauszufiltern, welche brauchbaren Informationen hinter den oftmals wertenden Ausführungen zu finden sind.
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