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Drei Frauen, drei Geschichten, drei miteinander verbundene Schicksale. Dieser mehrstimmige Roman schildert das Leben von Ramla, Safira und Hindou, die im Norden Kameruns als muslimische Fulben aufwachsen. Die junge Ramla, die von einer Zukunft als gebildete Frau träumt, wird als Zweitfrau mit Safiras viel älterem, polygamen Mann zwangsverheiratet, während ihre Schwester Hindou gezwungen wird, ihren Cousin zu heiraten.»Munyal! Geduld!«, ist der einzige Rat, den die drei Frauen immer wieder von ihrem Umfeld erhalten und der sich durch ihr Leben zieht. Doch sie sind ungeduldig und beginnen, jede…mehr

Produktbeschreibung
Drei Frauen, drei Geschichten, drei miteinander verbundene Schicksale. Dieser mehrstimmige Roman schildert das Leben von Ramla, Safira und Hindou, die im Norden Kameruns als muslimische Fulben aufwachsen. Die junge Ramla, die von einer Zukunft als gebildete Frau träumt, wird als Zweitfrau mit Safiras viel älterem, polygamen Mann zwangsverheiratet, während ihre Schwester Hindou gezwungen wird, ihren Cousin zu heiraten.»Munyal! Geduld!«, ist der einzige Rat, den die drei Frauen immer wieder von ihrem Umfeld erhalten und der sich durch ihr Leben zieht. Doch sie sind ungeduldig und beginnen, jede auf ihre eigene Weise, sich gegen die Konventionen und die Gewalt, die sie erfahren, zu wehren. Zwangsheirat, häusliche Gewalt und Polygamie: Dieser Roman ist das Zeugnis einer traurigen Realität. Amadou Amal bricht Tabus, indem sie nicht nur die Lage der Frauen in der Sahelzone anprangert, sondern ihre starke Stimme gegen das universelle Problem der Gewalt gegen Frauen erhebt. Ein wichtigerBeitrag für die Rechte von Frauen.
Autorenporträt
Djaïli Amadou Amal, Autorin und Menschenrechtsaktivistin, wurde als muslimische Fulbe mit 17 Jahren zwangsverheiratet und hat alle Tiefen und Formen der Unterdrückung einer Frau aus der Sahelzone durchlebt. 2012 gründete sie die Vereinigung »Femmes du Sahel«, welche sich für die Bildung von Frauen und gegen geschlechtsspezifische Gewalt einsetzt. Ihr Buch »Die ungeduldigen Frauen« wurde 2019 mit dem Prix Orange du Livre en Afrique und 2020 mit dem Prix Goncourt des lycéens ausgezeichnet. Amadou Amal gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen Kameruns.
Rezensionen
»Amal zeigt in überzeugender Verdichtung, was 'Geduld' hier bedeutet: bedingungslose Unterwerfung, Unfreiheit und das Verschweigen von Gewalt an Frauen. Afrikanische Literatur ebenso wie das hier autobiografisch gefärbte Thema der Zwangsheirat, sind auf dem deutschen Jugendbuchmarkt eine Seltenheit. [...] Junge Lesende werden von der Autorin in ein aufwühlendes, polyphones Leseerlebnis hineingerissen, das ihr Mitgefühl mit unbekannten Lebenslagen schürt. Darüber hinaus gibt der Text in seiner Universalität unterdrückten Stimmen eine Bühne und ist ein Plädoyer für Weltoffenheit.« Jurybegründung Nominierung Deutscher Jugendliteraturpreis 2023 »Ein herausragender Text, der Gewalt gegen Frauen anprangert: Djaïli Amadou Amal ist eine Stimme, der man zuhören muss« Buchreport, 3/2022 »In einer Prosa, die alle sprachlichen Register von brutaler Direktheit bis zu poetischer Zartheit ausschöpft, erzählt Amal darin die Ehehöllen dreier zwangsverheirateter Frauen - jeweils aus deren Perspektive: Jede der drei Geschichten steht für sich, macht einen eigenen Teil des Buchs aus - und zugleich sind sie kunstvoll miteinander verwoben.« Benno Schirrmeister, taz, 2.5.2022 »Djaïli Amadou Amal (...) beleuchtet in ihrem schlicht geschriebenen, aber berührenden und verstörenden Roman, wie die muslimischen Mädchen in der Sahelzone frühzeitig für ein Leben konditioniert werden, das mit Angst, Unterdrückung und Gewalt verbunden ist. (...) Er sollte auch hierzulande Schullektüre werden.« Ulrike Baureithel, Der Tagesspiegel, 12.6.2022 »Pflichtlektüre aus dem Kamerun. Die Sprache ist leise, die Botschaft unüberhörbar. Amadou Amals autobiografisch geprägter Roman Die ungeduldigen Frauen ist ein vehementes Plädoyer gegen Zwangsheirat.« Amnesty Journal, 11-12/2022 »Die Tatsache, dass solche Romane geschrieben (...) werden, zeigt: Veränderungen sind notwendig und möglich.« monalisablog.de, 31.3.2022…mehr