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«Ein Stapel ungelesener Briefe» ist die Fortsetzung des vorigen Romans «Fremd sind mir Stadt und Land» an und beginnt dort, wo der Letzte endete.Es ist 1890, Wilhelmine, Friederikes Tochter läuft in der Nacht zu ihrem 19. Geburtstag davon. Die Eltern, vor allem die Mutter, bleiben ratlos zurück, verstehen nicht, was das Mädchen davon treibt. Wilhelmine, nennt sich bald Wilma, kommt in Berlin bei ihrer Tante und Kusine unter. Sie glaubt, hier, in der Großstadt, ihre Schulbildung zu erweitern, was in Kappeln nicht möglich war. Schnell muss sie feststellen, dass auch hier Mädchen und Frauen harte…mehr

Produktbeschreibung
«Ein Stapel ungelesener Briefe» ist die Fortsetzung des vorigen Romans «Fremd sind mir Stadt und Land» an und beginnt dort, wo der Letzte endete.Es ist 1890, Wilhelmine, Friederikes Tochter läuft in der Nacht zu ihrem 19. Geburtstag davon. Die Eltern, vor allem die Mutter, bleiben ratlos zurück, verstehen nicht, was das Mädchen davon treibt. Wilhelmine, nennt sich bald Wilma, kommt in Berlin bei ihrer Tante und Kusine unter. Sie glaubt, hier, in der Großstadt, ihre Schulbildung zu erweitern, was in Kappeln nicht möglich war. Schnell muss sie feststellen, dass auch hier Mädchen und Frauen harte Grenzen gesetzt sind.Während in Kappeln die Mutter verzweifelte Briefe an ihre Tochter schreibt, die ungelesen und unbeantwortet bleiben, stellt sich Wilma in Berlin dem Glanz und Elend der Jahrhundertwende. Namhafte Persönlichkeiten begleiten sie dabei, sie schaut hinter die Fassaden, kommt mit starken Frauen in Berührung, die für die Ärmsten der Armen kämpfen und lernt bald die Liebe kennen. Die Mutter schreibt weiterhin Briefe, ohne Hoffnung darauf, dass ihr Kind sich meldet. Wird Wilma ihr irgendwann antworten? Werden die beiden eines Tages zusammenfinden und wie verändert die große Stadt Berlin eine junge Frau, die aus der Beschaulichkeit der Kleinstadt geflohen ist?
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Autorenporträt
Ursula Raddatz wurde in der alten Römerstadt Trier geboren und ist vielleicht aus diesem Grund so «geschichtsbesessen». Seit langer Zeit wohnt sie nun im Norden von Schleswig-Holstein und die Landschaft Angeln und deren Geschichte schlug sie in ihren Bann. Dort, in Kappeln und im Angeliter Land, sind auch ihre historischen Romane angesiedelt, die mit dem ersten Band «Die Herrin von Gut Roest» im Jahre 1600 beginnen. Früh kam Ursula Raddatz zum Lesen, spät zum Schreiben. Als freie Journalistin berichtete sie zum ersten Mal in der Regionalzeitung über Kappelns Geschichte. Später hatte sie endlich Zeit, ihre vielen Ideen zu Papier zu bringen. Kurzgeschichten «Alltagskram» waren der Anfang und mit dem Roman «Mauer aus Eis» über Demenz, schrieb sie sich die Trauer um ihre Mutter von der Seele. Dann ebnete sie Ida «Der Herrin von Gut Roest» den Weg, ihr atemberaubendes Leben zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, den Menschen von heute nahezubringen. Ihr folgte mit «Das Vermächtnis des Hans Adolph von Rumohr», ein weiterer historischer Roman, der vom Bau der Kirche zu Kappeln erzählt. Das nächste Buch «Bis ein neuer Morgen tagt...», handelt vom Schleswig-Holstein-Lied, der deutsch-dänischen Auseinandersetzungen Thema und die Rolle der Frau in der Biedermeierzeit. Der anschließende Roman «Eine fremde Stadt», verfolgt den Weg einer jungen Berlinerin, die in Kappeln eintrifft, als es im März 1870 gerade erst von Preußen die Stadtrechte bekam. Die Fortsetzung dieses Buches ist der vorliegende Roman, der direkt dort weitergeht, wo der Vorige endet, mit dem unerklärlichen Verschwinden der Tochter Wilhelmine. Historisches in Romanform zu bringen, einmal nicht aus der Sicht der Männer berichtet, nicht mit trockenen Daten gespickt und auch nicht voll von blutigem Schlachtengetümmel, das ist Ursula Raddatz wichtig. Frauen dürfen und sollen in ihren Büchern zu Wort kommen, egal ob sie Gutsherrin sind oder Leibeigene, eine junge Witwe, eine Großstadtpflanze aus Berlin oder ein junge Frau im Hin und Her der Jahrhundertwende.