Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht zuletzt aufgrund der Ereignisse des 11. Septembers ist heute das Interesse an der Botschaft des Qur'ans allgemein geworden. Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit dem heiligen Text der Muslime und immer mehr Fragen und Zweifel tauchen bezüglich seiner Gebote und Verbote auf. Ist der Qur'an ein universelles, also offenes und leichtverständliches Buch, dessen Botschaft für jeden Menschen auf der Welt leicht zugänglich und nachvollziehbar ist, oder ist es ein dunkles Buch voller Geheimnisse und Rätsel? Ist es tatsächlich ein göttliches Buch oder ist es nicht doch vielmehr Menschenwerk?Die Stimmen bezüglich der Mehrdeutigkeit des Qur'antextes werden immer lauter und allgemeiner. Diese Arbeit wird sich mit der Frage befassen, ob es denn nicht ein wissenschaftliches Kriterium in bezug auf die Vieldeutigkeit des Qur'ans gibt, dass uns in Zukunft als ein Maßstab in der Auffindung eines Konsenses dienlich sein könnte. Ich werde gemäß den Rahmenbedingungen dieser Arbeit meine ganze Aufmerksamkeit dem Anspruch der Universalität des Qur'ans widmen. Nachdem also zuerst ein gewisser Überblick über den Qur'an gegeben wird, ohne auf seinen Inhalt einzugehen, will ich damit beginnen zu untersuchen, wie der Anspruch der Universalität zu verstehen ist. Die muslimische Perspektive soll mit den Ansichten der westlichen Wissenschaftler kontrastiert werden. Wie gesagt wird diese Arbeit nicht auf ein bestimmtes Schlussurteil hinstreben, sondern sich damit begnügen den aktuellen Standpunkt der Forschung in diesem Themengebiet festgehalten zu haben.
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