In einem sturmgebeutelten Militärflugzeug reist Seweryna Szmaglewska aus den Trümmern Warschaus nach Nürnberg, wo die Überlebende des Frauenlagers AuschwitzBirkenau am 27. Februar 1946 vor dem Internationalen Militärgerichtshof gegen die nationalsozialistischen Kriegsverbrecher aussagen wird. Sie ist eine von nur zwei Augenzeugen aus Polen, die vor dem Tribunal über das Erlittene sprechen dürfen. Im kriegszerstörten, vorfrühlingshaften Nürnberg fragt sich die junge Frau besorgt, wie sie den Albtraum der KZ-Realität in Worte fassen und der enormen Verantwortung gegenüber ihrem zerstörten Heimatland gerecht werden soll. Untergebracht im Grand Hotel, wo sich die amerikanischen Offiziere - und mit ihnen die Zeugen, Verteidiger und Korrespondenten aus aller Welt - abends amüsieren, wird sie von dunklen Erinnerungen verfolgt: Sie misstraut der deutschen Bevölkerung, staunt angesichts der Ungerührtheit der Angeklagten, und bei Görings theatralischem Auftritt vor dem Gericht schaudert ihr. Wird es für ihre Generation Gerechtigkeit und eine Zukunft geben? In »Die Unschuldigen in Nürnberg«, halb Erlebnisbericht, halb Roman, schildert die später zu literarischem Ruhm gelangte Schriftstellerin Seweryna Szmaglewska aus erster Hand eindringlich, präzise und in bisher ungekanntem Detail einen der wichtigsten Prozesse der Nachkriegszeit.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Wolfgang Schneider hält das Buch der Zeitzeugin Seweryna Szmaglewska über ihre Erlebnisse als Zeugin vor dem Nürnberger Gerichtshof für ein wichtiges Dokument. Weil die Autorin den Wechsel von Fakt zu Fiktion oft nicht eindeutig ersichtlich macht und zu "Weitschweifigkeiten" neigt, liest er den Text allerdings mit einer gewissen Vorsicht. Die Passagen, in denen die Autorin den verstörend raschen Einzug des Alltags im Deutschland von 1946 beschreibt oder die nunmehr machtlosen Nazis auf der Anklagebank, erscheinen Schneider jedenfalls lesenswert. Dafür sorgt laut Rezensent nicht zuletzt Szmaglewskas "expressive" Schreibweise.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.06.2022Der Prozess tanzt
Seweryna Szmaglewskas eindringliche Erinnerungen an die Nürnberger Verhandlungen gegen die deutschen Kriegsverbrecher
Noch ist kein Jahr vergangen seit Kriegsende. Noch sind die abrasierten Haare der KZ-Häftlinge erst auf Kinnlänge nachgewachsen. Seweryna Szmalewska gehört zu einer kleinen polnischen Delegation, die beim Kriegsverbrechertribunal in Nürnberg aussagen soll. Wegen eines Schneesturms trifft ihr Flugzeug mit erheblicher Verspätung in Nürnberg ein. "Der starke Wind hält unsere Maschine in den Krallen." In Krallen gehalten wird die Autorin aber vor allem von ihren Erlebnissen der Jahre zuvor.
1942 wurde die damals sechsundzwanzigjährige polnische Schriftstellerin nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Nach dreißig Monaten in verschiedenen Arbeitskommandos gelang ihr bei der "Evakuierung" des Lagers im Januar 1945 die Flucht. Sofort begann sie mit dem Beschreiben ihrer Lagererfahrungen, weil sie es unerträglich fand, dass die Menschen in Polen fast nichts von Auschwitz wussten. Im Gedanken an ihre Leidensgenossen, die immer noch auf Todesmärschen unterwegs waren oder unter entsetzlichen Umständen in überfüllten Lagern vegetierten, erlegte sie sich schonungslose Arbeitsdisziplin auf, sodass ihr fünfhundertseitiges Buch "Rauch über Birkenau" bereits Ende 1945 erscheinen konnte.
Es ist eines der frühesten und eindringlichsten Zeugnisse des Völkermords und wurde beim Nürnberger Prozess als Beweismittel verwendet. In Polen ist es ein Klassiker, in Deutschland eine Übersetzung aber erst vor zwei Jahren unter dem Titel "Die Frauen von Birkenau" erschienen. Die große Verspätung mag auch daran liegen, dass Szmaglewskas Stil nicht so aschfahl und abgemagert ist, wie es manche hierzulande für die Literatur über Auschwitz einzig angemessen finden. Dass sich das Grauen der Lager der Beschreibbarkeit entziehe - solche subtilen philosophischen Bedenken waren der Autorin völlig fremd.
Nun ist von ihr ein weiteres Buch auf Deutsch zu lesen, das thematisch dicht an "Die Frauen von Birkenau" anschließt. "Die Unschuldigen in Nürnberg" ist eine Verarbeitung der Erlebnisse, die Szmaglewska Anfang 1946 als Zeugin bei den Kriegsverbrecherprozessen hatte. Die Reise macht ihr Angst, und sie empfindet den neuen deutschen Alltag zwischen den Ruinen von Nürnberg verstörend. Warum benehmen sich die gerade noch so unnachgiebigen "Übermenschen" plötzlich so normal? "Die Zeit des Tötens ist vorbei, jetzt gelten die Regeln der Höflichkeit." Sogar der Anblick von Deutschen mit Regenschirm ist für sie gewöhnungsbedürftig; demonstrierten die SS-Männer doch gern ihre "übermenschliche Widerstandsfähigkeit" nach dem Motto: "Wesen aus Stahl schützen sich nicht vor Niederschlägen. Ein Maschinengewehr reicht völlig aus." Immer wieder überblenden sich auf diese Weise die Bilder der Zivilität mit denen des Vernichtungsfurors. Szmaglewska erleidet Flashbacks, etwa wenn sie einen Toten mit ausgebreiteten Armen im Schnee von Nürnberg liegen sieht. Erst nach ein paar Schrecksekunden merkt sie, dass jemand einen Eimer Asche ausgeleert hat, wodurch "der Umriss eines ermordeten Menschen" entstanden ist.
"Wie kann ich den üblen Geruch des Sterbens, den Gestank des Elends, die Widerlichkeit des Durchfalls, der einem die Beine hinunterlief, wiedergeben?" Der Routinebetrieb des Prozesses scheint den ungeheuerlichen Verbrechenserfahrungen nicht angemessen. Schockiert ist Szmaglewska, als sie erlebt, wie nach Feierabend der Prozess tanzt. Ein Portier des Konferenzhotels freut sich, dass nun wieder ein bisschen Glanz ins Haus zurückkehrt - Glanz wie in jenen Zeiten, als Hermann Göring die Suite bewohnte, die nun einem der Chefankläger als Domizil dient. Der Vorsitzende Richter Geoffrey Lawrence "eröffnete das Fest mit dem ersten Tanz und beendete es um acht Uhr morgens mit einem schönen Tango". Was ist hier Fakt, was Fiktion? Hat der damals fünfundsechzigjährige Lawrence wirklich so unermüdlich das Tanzbein geschwungen? Eine gewisse Verunsicherung resultiert bei solchen Passagen aus dem Mischcharakter des Buchs zwischen dokumentarischem Bericht und Roman. Anders als bei "Die Frauen von Birkenau" gibt es keine Erläuterungen und kein Nachwort.
Kränkend empfindet es Szmaglewska, dass die Polen in Nürnberg nur am Rand einbezogen werden. Das Land, das fünf Jahre lang ein Hauptkriegsschauplatz war, hat Millionen Tote zu beklagen; Warschau sieht aus wie Hiroshima. Aber während die ganze Welt auf das Elend im zerstörten Deutschland und den Prozess gegen die verbliebene NS-Führung schaut, verschwinden deren Opfer gerade hinter dem Eisernen Vorhang. Zur Wut über die Bagatellisierung des Völkermords kommt die Scham über das schiefe Pathos mancher Sühne-Gebärde. Während des Prozesses findet das Konzert einer jungen jüdischen Pianistin statt, und "mit Grauen" erinnert sich die Autorin daran, dass sich eine deutsche Professorengattin danach plötzlich herabbeugte, um die Auschwitz-Nummer auf dem Arm der Musikerin zu küssen.
Erst nach 330 Seiten kommt das Kapitel, das von Szmaglewskas Aussage handelt. Endlich ist "polnischer Tag" in Nürnberg. Sie soll über die Situation der Kinder im Lager sprechen und berichtet von mageren Neugeborenen, denen als erster Gruß dieser Welt die Auschwitz-Nummer aus Platzgründen nicht auf den Unterarm, sondern auf den Oberschenkel tätowiert wurde. Als die vielen Transporte kaum noch zu bewältigen waren, wurden die Babys gelegentlich bei lebendigem Leib in die Öfen oder Gruben geworfen.
Mit scharfem Blick schildert Szmaglewska die Angeklagten. Die Männer, die ein Jahr zuvor noch der Schrecken Europas waren, sitzen verwelkt in ihren Bänken. General Jodl erscheint wie ein "Stromableser aus der Provinz". Hans Frank, der Schlächter des Generalgouvernements, hat die Pose eines reuigen Sünders eingenommen und betet den halben Tag. Nur Göring gestikuliert noch lebhaft, spielt "irgendeine letzte Rolle", obwohl er aussieht "wie ein alter Reifen, aus dem die Luft gewichen ist". Auch wenn diese Beschreibungen auf den ersten Blick gut zu Hannah Arendts umstrittenem Konzept der "Banalität des Bösen" passen - Szmaglewskas Irritation gilt gerade nicht einer wesensmäßigen "Banalität" dieser Männer, sondern ihrer jähen Verwandlung durch den Entzug der Macht.
Zwischendrin erzählt das Buch von Schicksalen aus der Zeit von Besatzung und Terror, Geschichten von Lügen, Denunziation und Verrat. Für das Grauen findet Szmaglewska erschütternde expressive, bisweilen auch sarkastische Worte. Das Grau des Alltags will sich ihrer Darstellungsgabe dagegen nicht immer fügen. "Die Unschuldigen von Nürnberg" ist zweifellos ein wichtiges Zeitdokument. Es ist aber auch, man darf es nicht verschweigen, ein Buch mit vielen Weitschweifigkeiten und manchen weniger überzeugenden Passagen.WOLFGANG SCHNEIDER
Seweryna Szmaglewska: "Die Unschuldigen in Nürnberg".
Aus dem Polnischen von Marta Kijowska. Verlag Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2022. 536 S., geb., 28,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Seweryna Szmaglewskas eindringliche Erinnerungen an die Nürnberger Verhandlungen gegen die deutschen Kriegsverbrecher
Noch ist kein Jahr vergangen seit Kriegsende. Noch sind die abrasierten Haare der KZ-Häftlinge erst auf Kinnlänge nachgewachsen. Seweryna Szmalewska gehört zu einer kleinen polnischen Delegation, die beim Kriegsverbrechertribunal in Nürnberg aussagen soll. Wegen eines Schneesturms trifft ihr Flugzeug mit erheblicher Verspätung in Nürnberg ein. "Der starke Wind hält unsere Maschine in den Krallen." In Krallen gehalten wird die Autorin aber vor allem von ihren Erlebnissen der Jahre zuvor.
1942 wurde die damals sechsundzwanzigjährige polnische Schriftstellerin nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Nach dreißig Monaten in verschiedenen Arbeitskommandos gelang ihr bei der "Evakuierung" des Lagers im Januar 1945 die Flucht. Sofort begann sie mit dem Beschreiben ihrer Lagererfahrungen, weil sie es unerträglich fand, dass die Menschen in Polen fast nichts von Auschwitz wussten. Im Gedanken an ihre Leidensgenossen, die immer noch auf Todesmärschen unterwegs waren oder unter entsetzlichen Umständen in überfüllten Lagern vegetierten, erlegte sie sich schonungslose Arbeitsdisziplin auf, sodass ihr fünfhundertseitiges Buch "Rauch über Birkenau" bereits Ende 1945 erscheinen konnte.
Es ist eines der frühesten und eindringlichsten Zeugnisse des Völkermords und wurde beim Nürnberger Prozess als Beweismittel verwendet. In Polen ist es ein Klassiker, in Deutschland eine Übersetzung aber erst vor zwei Jahren unter dem Titel "Die Frauen von Birkenau" erschienen. Die große Verspätung mag auch daran liegen, dass Szmaglewskas Stil nicht so aschfahl und abgemagert ist, wie es manche hierzulande für die Literatur über Auschwitz einzig angemessen finden. Dass sich das Grauen der Lager der Beschreibbarkeit entziehe - solche subtilen philosophischen Bedenken waren der Autorin völlig fremd.
Nun ist von ihr ein weiteres Buch auf Deutsch zu lesen, das thematisch dicht an "Die Frauen von Birkenau" anschließt. "Die Unschuldigen in Nürnberg" ist eine Verarbeitung der Erlebnisse, die Szmaglewska Anfang 1946 als Zeugin bei den Kriegsverbrecherprozessen hatte. Die Reise macht ihr Angst, und sie empfindet den neuen deutschen Alltag zwischen den Ruinen von Nürnberg verstörend. Warum benehmen sich die gerade noch so unnachgiebigen "Übermenschen" plötzlich so normal? "Die Zeit des Tötens ist vorbei, jetzt gelten die Regeln der Höflichkeit." Sogar der Anblick von Deutschen mit Regenschirm ist für sie gewöhnungsbedürftig; demonstrierten die SS-Männer doch gern ihre "übermenschliche Widerstandsfähigkeit" nach dem Motto: "Wesen aus Stahl schützen sich nicht vor Niederschlägen. Ein Maschinengewehr reicht völlig aus." Immer wieder überblenden sich auf diese Weise die Bilder der Zivilität mit denen des Vernichtungsfurors. Szmaglewska erleidet Flashbacks, etwa wenn sie einen Toten mit ausgebreiteten Armen im Schnee von Nürnberg liegen sieht. Erst nach ein paar Schrecksekunden merkt sie, dass jemand einen Eimer Asche ausgeleert hat, wodurch "der Umriss eines ermordeten Menschen" entstanden ist.
"Wie kann ich den üblen Geruch des Sterbens, den Gestank des Elends, die Widerlichkeit des Durchfalls, der einem die Beine hinunterlief, wiedergeben?" Der Routinebetrieb des Prozesses scheint den ungeheuerlichen Verbrechenserfahrungen nicht angemessen. Schockiert ist Szmaglewska, als sie erlebt, wie nach Feierabend der Prozess tanzt. Ein Portier des Konferenzhotels freut sich, dass nun wieder ein bisschen Glanz ins Haus zurückkehrt - Glanz wie in jenen Zeiten, als Hermann Göring die Suite bewohnte, die nun einem der Chefankläger als Domizil dient. Der Vorsitzende Richter Geoffrey Lawrence "eröffnete das Fest mit dem ersten Tanz und beendete es um acht Uhr morgens mit einem schönen Tango". Was ist hier Fakt, was Fiktion? Hat der damals fünfundsechzigjährige Lawrence wirklich so unermüdlich das Tanzbein geschwungen? Eine gewisse Verunsicherung resultiert bei solchen Passagen aus dem Mischcharakter des Buchs zwischen dokumentarischem Bericht und Roman. Anders als bei "Die Frauen von Birkenau" gibt es keine Erläuterungen und kein Nachwort.
Kränkend empfindet es Szmaglewska, dass die Polen in Nürnberg nur am Rand einbezogen werden. Das Land, das fünf Jahre lang ein Hauptkriegsschauplatz war, hat Millionen Tote zu beklagen; Warschau sieht aus wie Hiroshima. Aber während die ganze Welt auf das Elend im zerstörten Deutschland und den Prozess gegen die verbliebene NS-Führung schaut, verschwinden deren Opfer gerade hinter dem Eisernen Vorhang. Zur Wut über die Bagatellisierung des Völkermords kommt die Scham über das schiefe Pathos mancher Sühne-Gebärde. Während des Prozesses findet das Konzert einer jungen jüdischen Pianistin statt, und "mit Grauen" erinnert sich die Autorin daran, dass sich eine deutsche Professorengattin danach plötzlich herabbeugte, um die Auschwitz-Nummer auf dem Arm der Musikerin zu küssen.
Erst nach 330 Seiten kommt das Kapitel, das von Szmaglewskas Aussage handelt. Endlich ist "polnischer Tag" in Nürnberg. Sie soll über die Situation der Kinder im Lager sprechen und berichtet von mageren Neugeborenen, denen als erster Gruß dieser Welt die Auschwitz-Nummer aus Platzgründen nicht auf den Unterarm, sondern auf den Oberschenkel tätowiert wurde. Als die vielen Transporte kaum noch zu bewältigen waren, wurden die Babys gelegentlich bei lebendigem Leib in die Öfen oder Gruben geworfen.
Mit scharfem Blick schildert Szmaglewska die Angeklagten. Die Männer, die ein Jahr zuvor noch der Schrecken Europas waren, sitzen verwelkt in ihren Bänken. General Jodl erscheint wie ein "Stromableser aus der Provinz". Hans Frank, der Schlächter des Generalgouvernements, hat die Pose eines reuigen Sünders eingenommen und betet den halben Tag. Nur Göring gestikuliert noch lebhaft, spielt "irgendeine letzte Rolle", obwohl er aussieht "wie ein alter Reifen, aus dem die Luft gewichen ist". Auch wenn diese Beschreibungen auf den ersten Blick gut zu Hannah Arendts umstrittenem Konzept der "Banalität des Bösen" passen - Szmaglewskas Irritation gilt gerade nicht einer wesensmäßigen "Banalität" dieser Männer, sondern ihrer jähen Verwandlung durch den Entzug der Macht.
Zwischendrin erzählt das Buch von Schicksalen aus der Zeit von Besatzung und Terror, Geschichten von Lügen, Denunziation und Verrat. Für das Grauen findet Szmaglewska erschütternde expressive, bisweilen auch sarkastische Worte. Das Grau des Alltags will sich ihrer Darstellungsgabe dagegen nicht immer fügen. "Die Unschuldigen von Nürnberg" ist zweifellos ein wichtiges Zeitdokument. Es ist aber auch, man darf es nicht verschweigen, ein Buch mit vielen Weitschweifigkeiten und manchen weniger überzeugenden Passagen.WOLFGANG SCHNEIDER
Seweryna Szmaglewska: "Die Unschuldigen in Nürnberg".
Aus dem Polnischen von Marta Kijowska. Verlag Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2022. 536 S., geb., 28,- Euro.
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»Wer heute diese minuziösen, quälend erinnerten, bisweilen zynisch kommentierten Aufzeichnungen liest, kann nicht anders als dieser Augenzeugin zustimmen: Die Welt hat sich danach nicht zum Besseren gewendet.«Bernd Noack, Neue Züricher Zeitung»Dank Schöffling-Verlag und guter Übersetzerin ist diese Verbindung aus unmittelbarer Zeuginnenschaft, hochintelligente Analyse und sprachliche Schärfe, ja sogar Poesie, nun endlich in deutschland angekommen.«Bernadette Conrad, Berliner Zeitung»Unbedingt gelesen werden sollte ihr bestürzendes Buch, das hier erstmals auf Deutsch erscheint, [...] auf jeden Fall.«Heiko Buhr, Verlagskontor Schleswig-Holstein