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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,4, Bauhaus-Universität Weimar (Fakultät Medien), Veranstaltung: Wissensgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum erregte gerade dieser Fall so reges öffentliches Interesse? Und noch wichtiger: Warum gibt es immer noch so viele unterschiedliche Ansatzpunkte, die Motive der Schwestern Christine und Léa Papin zu erklären? Diese vielen divergenten Theorien versuchen zu klären, ob es sich bei den beiden um Kriminelle, um Opfer, um Heldinnen oder um Psychopatinnen handelte. In dieser Arbeit werde…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,4, Bauhaus-Universität Weimar (Fakultät Medien), Veranstaltung: Wissensgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum erregte gerade dieser Fall so reges öffentliches Interesse? Und noch wichtiger: Warum gibt es immer noch so viele unterschiedliche Ansatzpunkte, die Motive der Schwestern Christine und Léa Papin zu erklären? Diese vielen divergenten Theorien versuchen zu klären, ob es sich bei den beiden um Kriminelle, um Opfer, um Heldinnen oder um Psychopatinnen handelte. In dieser Arbeit werde ich versuchen, die verschiedenen Herangehensweisen an mögliche Motive der beiden aufzuzeigen, um am Ende eventuell darlegen zu können, warum gerade dieser Fall bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden konnte und eine ungeheure Faszination auslöste. ¿Wenn wir beide einem Opfer die Finger ins Auge bohren, so sind wir dadurch fester verbunden, als es in der Ehe sein könnte.¿ heißt es in Elfriede Jelineks Werk ¿Die Ausgesperrten¿. Ein passendes Zitat, was uns zu jener verhängnisvollen und mysteriösen Nacht Anfang Februar 1933 in der kleinen französischen Stadt Le Mans führt. Der ehemalige Rechtsanwalt René Lancelin erwartete seine Frau und Tochter zu einem Abendessen mit Bekannten, zu dem sich die Damen nach einem Stadtbummel gesellen sollten. Da die beiden sich erheblich verspäteten und auf Anrufe nicht reagierten, wurde Monsieur Lancelin beunruhigt und misstrauisch, woraufhin er zu dem Haus der Familie eilte. Da die Tür von innen verschlossen war und sogar die Dienstmädchen Christine und Léa Papin nicht reagierten, rief er die Polizei, die sich gewaltsam Eintritt verschaffte. Der Anblick, der sich den Beamten und Monsieur Lancelin bot war unvorstellbar. Sie fanden Madame Lancelin und ihre Tochter Geneviève grausam verstümmelt im Hausflur auf, ihre Augen waren herausgerissen und tiefe Schnittwunden klafften an ihren Oberschenkeln und Gesäßen. Im zweiten Stock des Hauses fand man die Dienstmädchen Christine und Léa Papin in ihrem Bett eng aneinander geschmiegt vor. Sie gestanden unmittelbar und offenbar ohne Probleme den zweifachen Mord an ihren Dienstherrinnen. Doch wie kam es zu solch einer grausamen und blutigen Tat, noch dazu von zwei bis dahin anscheinend unauffälligen und zurückhaltenden Mädchen? Die Morde waren und sind immer noch geheimnisumwoben, denn die Opfer waren die einzigen Zeugen und die Schwestern Papin blieben bei den Gerichtsverhandlungen und Befragungen schweigsam. [...]
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