»Macht euch die Erde untertan«
Vor rund 3000 Jahren legte der Autor der Genesis seinem Schöpfer diesen Satz in den Mund. Damit war die Idee geboren, dass der Mensch eine Sonderstellung auf der Erde einnimmt und deren Ressourcen rücksichtslos ausbeuten darf. Sie war so stark, dass sie sich über den ganzen Planeten verbreitete. Wer sich ihr widersetzte, bekam es mit Kolonisatoren und Geschäftemachern zu tun, die sich auf angeblich höhere Werte beriefen. In seiner Universalgeschichte der Umwelt erzählt Philipp Blom die Geschichte der Unterwerfung der Natur, deren Konsequenzen die Menschheit heute an den Rand des Abgrunds führt. Nur wenn sie sich von dem Wahn befreit, über der Natur zu stehen, bleibt ihr die Chance, zu überleben.
Vor rund 3000 Jahren legte der Autor der Genesis seinem Schöpfer diesen Satz in den Mund. Damit war die Idee geboren, dass der Mensch eine Sonderstellung auf der Erde einnimmt und deren Ressourcen rücksichtslos ausbeuten darf. Sie war so stark, dass sie sich über den ganzen Planeten verbreitete. Wer sich ihr widersetzte, bekam es mit Kolonisatoren und Geschäftemachern zu tun, die sich auf angeblich höhere Werte beriefen. In seiner Universalgeschichte der Umwelt erzählt Philipp Blom die Geschichte der Unterwerfung der Natur, deren Konsequenzen die Menschheit heute an den Rand des Abgrunds führt. Nur wenn sie sich von dem Wahn befreit, über der Natur zu stehen, bleibt ihr die Chance, zu überleben.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nicht immer nur Neues, aber doch klug Verknüpftes und dadurch "Augenöffnendes" bietet Philipp Blom der Rezensentin Petra Ahne in diesem Buch. Der Historiker und Schriftsteller zeichnet die Geschichte der menschlichen Herrschaft über die Natur nach, mitunter an "abseitigen" Beispielen, vor allem aber als kontinuierliche Entwicklung im westlichen Denken, erklärt sie: Die biblische Aufforderung, der Mensch solle sich die Erde untertan machen, wurde auch während der Aufklärung nicht hinterfragt, sondern lediglich säkularisiert. Über Jahrhundert hat die Beherrschung der Natur die Überlegenheit des Westens begründet, auf Kosten anderer, die heute am stärksten unter dem Klimawandel leiden. Was also jetzt? Blom sucht nach Antworten bei Montaigne, Spinoza, Latour oder Lovelock, die den Menschen nicht als Gegensatz zur Natur empfanden, sondern als Teil von ihr. Dass er dies "tastend" und nicht polemisch tut, gefällt der Kritikerin gut.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.01.2023Ganz oben in der Hierarchie bleibt der europäische Mann
Macht euch die Erde untertan: Philipp Blom verfolgt die Karriere der Idee, der Mensch stehe außerhalb der Natur und solle sie beherrschen
Auf den Klima- und Umweltkonferenzen, die das Ruder doch noch herumreißen, den Planeten bewohnbar halten sollen, schob sich zuletzt die Frage der Verantwortung in den Vordergrund. Wenn die Länder des globalen Südens Geld verlangen, um die Folgen der Klimaerwärmung zu bewältigen oder ihre Natur zu schützen, hat das auch damit zu tun, dass die Kräfte, die sich nun als zerstörerisch erweisen, nicht bei ihnen entfesselt wurden. Das geschah auf der anderen Hälfte der Erdkugel.
Das Projekt der Industrieländer, Wohlstand und technologischen Fortschritt mithilfe der Ressourcen der Erde immer weiter zu steigern, war so erfolgreich, dass es nun alle mit in den Abgrund zu reißen droht. Es passiert, was nicht eingeplant war, das Erdsystem reagiert auf die zu massiv gewordenen Eingriffe: Das moderate Klima, in dem die Zivilisation einst entstand, wird extremer und unberechenbarer. Gletscher schmelzen, Meere versauern, Arten sterben, Ökosysteme kollabieren. Der Historiker Philipp Blom wollte wissen, wie sich der Mensch in diese Sackgasse manövrieren konnte. Sein Buch verfolgt die Karriere der Idee, Homo sapiens stehe außerhalb der Natur und könne oder vielmehr: solle sie beherrschen. Seine Spurensuche fördert viel Bekanntes zutage, doch wie er seine vielen Fundstücke zusammenfügt und hinterfragt, Wichtiges nie kursorisch abhandelt, sondern seine Fährte am Konkreten und manchmal scheinbar Abseitigen entlang stringent weiter legt und dabei vor allem Erzähler bleibt, macht das Buch zu einer augenöffnenden Reise.
Der Satz, der gemeinhin als Kern des Übels identifiziert wird - die Aufforderung Gottes in der Genesis, sich die Erde untertan zu machen und über ihre Lebewesen zu herrschen -, taucht erst nach einem Viertel des Buches auf: als Ermächtigungsphantasie des unterdrückten jüdischen Volkes, die bereits kursierende, aus Mesopotamien tradierte Mythen aufgreift. In Mesopotamien, wo Dattelpalmen angepflanzt, Entwässerungsanlagen gebaut, Stadtmauern gezogen wurden, findet sich schon das Konzept von einem kultivierten Raum auf der einen und einem natürlichen, wilden Raum auf der anderen Seite. Es ist dem westlichen Denken bis heute so innewohnend, dass eine andere Sichtweise gar nicht mehr vorstellbar scheint. Genau dort schlug sich in der ersten schriftlich überlieferten Erzählung auch gleich der Unterwerfungs-Gedanke nieder: Gilgamesch erschlägt den Waldgeist, fällt Bäume, macht sie zu Baumaterial.
Eine im westasiatischen Raum entstandene Denkfigur schob sich also langsam Richtung Europa. Im babylonischen Exil von jüdischen Gelehrten in der Heiligen Schrift fixiert, hätte die Idee der Naturbeherrschung als göttlicher Auftrag auch unbeachtet bleiben können, spekuliert Blom, doch Jahrhunderte später verfing das monotheistische Modell in der von arg vielen Göttern bevölkerten Gedankenwelt der Spätantike, und aus einer mittelöstlichen Sekte wurde das Christentum. In einer Welt der polytheistischen Religionen, die den Menschen in einem Beziehungsgeflecht mit der Umwelt sahen, erstarkte plötzlich eine, die nur einen Gott kannte und die Natur zu bloßer Materie erklärte, mit der man nach Belieben verfahren konnte.
Lange hält sich Blom mit der Frage auf, warum ausgerechnet Europa in der Neuzeit Weltherrschaft erlangte, den Gedanken der Naturbeherrschung immer im Gepäck. Auch, schlussfolgert er, wegen historischer Zufälle. China, das im fünfzehnten Jahrhundert die Seewege beherrschte, begann sich auf das Innere des riesigen Reiches zu konzentrieren, die erfinderischen Osmanen hatten einen geographischen Nachteil bei der Expansion.
Die Aufklärung zeichnet Blom als Säkularisierung des Unterwerfungsgedankens, als intellektuellen Aufbruch, der an dieser Stelle nichts Umstürzlerisches hat, sondern Kontinuität ermöglicht: Die Sonderstellung des Menschen wird nicht hinterfragt, sondern vermeintlich verwissenschaftlicht. Ganz oben in der Hierarchie bleibt der europäische Mann.
Es schien nur eine Richtung, einen Weg zu geben - bis der endet und der Mensch in einen Abgrund blickt. Im Glauben, über der Natur zu stehen, hat er sich erst recht unauflöslich mit ihr verstrickt, die Koordinaten des Erdsystems verändert. Was dadurch auf dem Spiel steht, ist nicht die Existenz des Planeten, sondern der eigenen Spezies. Und jetzt? Das alte Gedankenmodell wird den Weg aus der Krise nicht weisen.
Der Versuch, einen Ausweg aufzuzeigen, hätte Blom, der aus seiner Ablehnung des "Unterwerfungswahns" keinen Hehl macht, zur Kampfschrift geraten können, ist aber angenehm tastend. Er sucht Anknüpfungspunkte bei Philosophen und Wissenschaftlern, die den Menschen in Verbundenheit mit der Natur dachten und nicht als von ihr isoliertes Wesen, bei Montaigne, Telesio, Spinoza, Humboldt, Latour, Lovelock. Ein höchst ungewöhnlicher Primat muss sich neu verorten, um sich selbst zu retten: Wie das gelingen kann, wäre ein anderes Buch. PETRA AHNE
Philipp Blom: "Die Unterwerfung". Anfang und Ende der menschlichen Herrschaft über die Natur.
Hanser Verlag, München 2022. 368 S., Abb., geb., 28,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Macht euch die Erde untertan: Philipp Blom verfolgt die Karriere der Idee, der Mensch stehe außerhalb der Natur und solle sie beherrschen
Auf den Klima- und Umweltkonferenzen, die das Ruder doch noch herumreißen, den Planeten bewohnbar halten sollen, schob sich zuletzt die Frage der Verantwortung in den Vordergrund. Wenn die Länder des globalen Südens Geld verlangen, um die Folgen der Klimaerwärmung zu bewältigen oder ihre Natur zu schützen, hat das auch damit zu tun, dass die Kräfte, die sich nun als zerstörerisch erweisen, nicht bei ihnen entfesselt wurden. Das geschah auf der anderen Hälfte der Erdkugel.
Das Projekt der Industrieländer, Wohlstand und technologischen Fortschritt mithilfe der Ressourcen der Erde immer weiter zu steigern, war so erfolgreich, dass es nun alle mit in den Abgrund zu reißen droht. Es passiert, was nicht eingeplant war, das Erdsystem reagiert auf die zu massiv gewordenen Eingriffe: Das moderate Klima, in dem die Zivilisation einst entstand, wird extremer und unberechenbarer. Gletscher schmelzen, Meere versauern, Arten sterben, Ökosysteme kollabieren. Der Historiker Philipp Blom wollte wissen, wie sich der Mensch in diese Sackgasse manövrieren konnte. Sein Buch verfolgt die Karriere der Idee, Homo sapiens stehe außerhalb der Natur und könne oder vielmehr: solle sie beherrschen. Seine Spurensuche fördert viel Bekanntes zutage, doch wie er seine vielen Fundstücke zusammenfügt und hinterfragt, Wichtiges nie kursorisch abhandelt, sondern seine Fährte am Konkreten und manchmal scheinbar Abseitigen entlang stringent weiter legt und dabei vor allem Erzähler bleibt, macht das Buch zu einer augenöffnenden Reise.
Der Satz, der gemeinhin als Kern des Übels identifiziert wird - die Aufforderung Gottes in der Genesis, sich die Erde untertan zu machen und über ihre Lebewesen zu herrschen -, taucht erst nach einem Viertel des Buches auf: als Ermächtigungsphantasie des unterdrückten jüdischen Volkes, die bereits kursierende, aus Mesopotamien tradierte Mythen aufgreift. In Mesopotamien, wo Dattelpalmen angepflanzt, Entwässerungsanlagen gebaut, Stadtmauern gezogen wurden, findet sich schon das Konzept von einem kultivierten Raum auf der einen und einem natürlichen, wilden Raum auf der anderen Seite. Es ist dem westlichen Denken bis heute so innewohnend, dass eine andere Sichtweise gar nicht mehr vorstellbar scheint. Genau dort schlug sich in der ersten schriftlich überlieferten Erzählung auch gleich der Unterwerfungs-Gedanke nieder: Gilgamesch erschlägt den Waldgeist, fällt Bäume, macht sie zu Baumaterial.
Eine im westasiatischen Raum entstandene Denkfigur schob sich also langsam Richtung Europa. Im babylonischen Exil von jüdischen Gelehrten in der Heiligen Schrift fixiert, hätte die Idee der Naturbeherrschung als göttlicher Auftrag auch unbeachtet bleiben können, spekuliert Blom, doch Jahrhunderte später verfing das monotheistische Modell in der von arg vielen Göttern bevölkerten Gedankenwelt der Spätantike, und aus einer mittelöstlichen Sekte wurde das Christentum. In einer Welt der polytheistischen Religionen, die den Menschen in einem Beziehungsgeflecht mit der Umwelt sahen, erstarkte plötzlich eine, die nur einen Gott kannte und die Natur zu bloßer Materie erklärte, mit der man nach Belieben verfahren konnte.
Lange hält sich Blom mit der Frage auf, warum ausgerechnet Europa in der Neuzeit Weltherrschaft erlangte, den Gedanken der Naturbeherrschung immer im Gepäck. Auch, schlussfolgert er, wegen historischer Zufälle. China, das im fünfzehnten Jahrhundert die Seewege beherrschte, begann sich auf das Innere des riesigen Reiches zu konzentrieren, die erfinderischen Osmanen hatten einen geographischen Nachteil bei der Expansion.
Die Aufklärung zeichnet Blom als Säkularisierung des Unterwerfungsgedankens, als intellektuellen Aufbruch, der an dieser Stelle nichts Umstürzlerisches hat, sondern Kontinuität ermöglicht: Die Sonderstellung des Menschen wird nicht hinterfragt, sondern vermeintlich verwissenschaftlicht. Ganz oben in der Hierarchie bleibt der europäische Mann.
Es schien nur eine Richtung, einen Weg zu geben - bis der endet und der Mensch in einen Abgrund blickt. Im Glauben, über der Natur zu stehen, hat er sich erst recht unauflöslich mit ihr verstrickt, die Koordinaten des Erdsystems verändert. Was dadurch auf dem Spiel steht, ist nicht die Existenz des Planeten, sondern der eigenen Spezies. Und jetzt? Das alte Gedankenmodell wird den Weg aus der Krise nicht weisen.
Der Versuch, einen Ausweg aufzuzeigen, hätte Blom, der aus seiner Ablehnung des "Unterwerfungswahns" keinen Hehl macht, zur Kampfschrift geraten können, ist aber angenehm tastend. Er sucht Anknüpfungspunkte bei Philosophen und Wissenschaftlern, die den Menschen in Verbundenheit mit der Natur dachten und nicht als von ihr isoliertes Wesen, bei Montaigne, Telesio, Spinoza, Humboldt, Latour, Lovelock. Ein höchst ungewöhnlicher Primat muss sich neu verorten, um sich selbst zu retten: Wie das gelingen kann, wäre ein anderes Buch. PETRA AHNE
Philipp Blom: "Die Unterwerfung". Anfang und Ende der menschlichen Herrschaft über die Natur.
Hanser Verlag, München 2022. 368 S., Abb., geb., 28,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Spannend zu lesende Seiten ... auf gelehrte und anregende Weise geschrieben." Günther Kaindlstorfer, BR2 Diwan, 15.02.23
"Seine Spurensuche fördert viel Bekanntes zutage, doch wie er seine vielen Fundstückezusammenfügt und hinterfragt, Wichtiges nie kursorisch abhandelt, sondern seine Fährte am Konkreten und manchmal scheinbar Abseitigen entlang stringent weiter legt und dabei vorallem Erzähler bleibt, macht das Buch zu einer augenöffnenden Reise." Petra Ahne; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.01.23
"Philipp Blom arbeitet die Doppelmoral des westlichen Denkens eindrücklich heraus, dessen Logik der Macht sich weder vom christlichen Gebot der Brüderlichkeit noch von der aufklärerischen Forderung nach Freiheit und Gleichheit davon abhalten liess, die eigene Überlegenheit als gottgegeben zu betrachten. Im Gegenteil, er zeigt, mit welcher Nonchalance es der Aufklärung gelang, die theologische Konzeption der Ausnahmerolle des Menschen als 'Herrn der Welt" rational zu begründen." Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 23.12.22
"Es gehört zu Bloms Ausführungen ganz wesentlich, und übrigens ohne lästige Samthandschuhe, den Menschen mit seiner eigenen Hybris zu konfrontieren. Um ihn dann, eher elegant als brachial, vom Thron zu stürzen und ihm seinen tatsächlichen Platz zuzuweisen." Sylvie-Sophie Schindler, Der Freitag, 21.10.22
"Das Buch bietet eine hochinteressante und aufschlussreiche Lektüre (...) Faszinierend und vielfältig." Dagmar Röhrlich, Deutschlandfunk Andruck, 17.10.22
"Mit perfektem Timing legt er nicht nur eine wohlformulierte Erklärung für die dräuende Umweltkatastrophe vor, sondern liefert wohlinformiert auch den möglichen Ausweg ... Es bringt einerseits die Stimmungslage auf den Punkt, resümiert die sozialwissenschaftliche Diskussion und komprimiert die Geschichte des westlichen Philosophiediskurses zum Verhältnis von Mensch und Umwelt. Nebenher betreibt der Autor auch noch etwas politische Ökonomie, Stichwort Kapitalismus. Das ist viel und lehrreich. ... Man liest das Buch mit Gewinn." Urs Hafner, NZZ am Sonntag, 25.9.22
"Seine Spurensuche fördert viel Bekanntes zutage, doch wie er seine vielen Fundstückezusammenfügt und hinterfragt, Wichtiges nie kursorisch abhandelt, sondern seine Fährte am Konkreten und manchmal scheinbar Abseitigen entlang stringent weiter legt und dabei vorallem Erzähler bleibt, macht das Buch zu einer augenöffnenden Reise." Petra Ahne; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.01.23
"Philipp Blom arbeitet die Doppelmoral des westlichen Denkens eindrücklich heraus, dessen Logik der Macht sich weder vom christlichen Gebot der Brüderlichkeit noch von der aufklärerischen Forderung nach Freiheit und Gleichheit davon abhalten liess, die eigene Überlegenheit als gottgegeben zu betrachten. Im Gegenteil, er zeigt, mit welcher Nonchalance es der Aufklärung gelang, die theologische Konzeption der Ausnahmerolle des Menschen als 'Herrn der Welt" rational zu begründen." Thomas Ribi, Neue Zürcher Zeitung, 23.12.22
"Es gehört zu Bloms Ausführungen ganz wesentlich, und übrigens ohne lästige Samthandschuhe, den Menschen mit seiner eigenen Hybris zu konfrontieren. Um ihn dann, eher elegant als brachial, vom Thron zu stürzen und ihm seinen tatsächlichen Platz zuzuweisen." Sylvie-Sophie Schindler, Der Freitag, 21.10.22
"Das Buch bietet eine hochinteressante und aufschlussreiche Lektüre (...) Faszinierend und vielfältig." Dagmar Röhrlich, Deutschlandfunk Andruck, 17.10.22
"Mit perfektem Timing legt er nicht nur eine wohlformulierte Erklärung für die dräuende Umweltkatastrophe vor, sondern liefert wohlinformiert auch den möglichen Ausweg ... Es bringt einerseits die Stimmungslage auf den Punkt, resümiert die sozialwissenschaftliche Diskussion und komprimiert die Geschichte des westlichen Philosophiediskurses zum Verhältnis von Mensch und Umwelt. Nebenher betreibt der Autor auch noch etwas politische Ökonomie, Stichwort Kapitalismus. Das ist viel und lehrreich. ... Man liest das Buch mit Gewinn." Urs Hafner, NZZ am Sonntag, 25.9.22