Dieses Buch untersucht den besonderen Beitrag von Johannes Paul II. zur Lehre der römisch-katholischen Kirche über die Ethik von Krieg und Frieden, mit besonderem Augenmerk auf seine Interpretation und Anwendung der Normen der Tradition des gerechten Krieges. Das katholische Sozialdenken zu Krieg und Frieden wird in chronologischer Reihenfolge dargestellt und in vier Kategorien des jus bellum justum systematisiert: jus ad bellum, jus in bello, jus ad bellum/in bello und jus post bellum. Dieses Material wurde im historischen Kontext analysiert - hermeneutisch interpretiert - und zwar aus der Perspektive des Beitrags der einzelnen Päpste und des Zweiten Vatikanischen Konzils. Das wachsende Bewusstsein für die gegenseitige Abhängigkeit der Menschen und die Sorge um Solidarität sind neue Zeichen des Friedens. Humanitäre Intervention und Vergebung sind die ersten beiden neuen Beispiele für die sozialpolitische Tugend der Solidarität, die Johannes Paul II. Das Buch trägt zur Vertiefungdes Verständnisses des sozialen Denkens von Johannes Paul II. in der Perspektive der Katholischen Soziallehre bei.