Der Text stellt eine autobiographische Selbstanalyse der Formwerdung der eigenen Person dar. Die narrationstheoretisch reflektierte re-konstruktive Erzählung des sozialen Aufstiegs eines Baby-Boomers aus einem prekären Milieu der Arbeiterschicht des Ruhrgebiets in die Bahnen einer steilen akademischen Laufbahn re-konstruiert zugleich die Spiegelung der lebenslangen, mitunter schmerzhaften, oftmals melancholischen Arbeit an der eigenen Persönlichkeitsentwicklung in der Ausformung und im Wandel des wissenschaftlichen Werkes (Sozialpolitik, Gemeinwirtschaftslehre und qualitative Sozialforschung) und seiner philosophischen Fundierung. Die letztendliche Kehre von einem neu-kantianischen Kritizismus zu einer gottlosen existenzanalytischen Metaphysik ist tief verstrickt mit dieser Erzählung der Geschichten über Geschichten eines ambivalenten Werdens und Wachstums der Person. Die Herausbildung einer dynamischen Prozessontologie der Entelechie des Noch-Nicht der Gestaltwahrheit eines gelingenden Lebens ist das reflektierte Drehbuch dieser anschaulich erzählten Geschichte der Formwerdung der eigenen Personalität. Die über viele Jahre herausgebildete Griechenlandsehnsucht ist hierbei generative Kraft wie auch Ausdruck einer psychomotorischen Dynamik in dieser Biographie.