Als die Schriftstellerin Lucy Barton längere Zeit im Krankenhaus verbringen muss, erhält sie Besuch von ihrer Mutter, die sie jahrelang nicht mehr gesehen hat. Zunächst ist sie überglücklich. Doch während sie der Stimme ihrer Mutter lauscht, die ihr Geschichten von den Leuten aus der Heimat erzählt, während Mutter und Tochter ein neues Band zu formen scheinen, kommen Erinnerungen wieder hoch, die sie längst hinter sich gelassen zu haben glaubte ... Elizabeth Strouts Roman ist ein psychologisches Meisterstück, zutiefst menschlich und berührend. Er erzählt die Geschichte einer Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg geht, eine Geschichte über Mütter und Töchter und eine Geschichte über die Liebe, die, so groß sie auch sein mag, immer nur unvollkommen sein kann.
»Ihre Romane sind Bestseller, immer seziert sie darin die Liebe.« Andrea Jeska, Brigitte
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sehr berührt ist Sylvia Staude von diesem Roman der amerikanischen Autorin Elizabeth Strout. Darin erinnert sich eine Frau an eine Zeit, als sie im Krankenhaus lag und sich wiederum mit der entfremdeten Mutter auf ihre Kindheit zurückblickt. Eine Kindheit in Armut und Angst vor einem traumatisierten Vater. Besonders gefällt der Rezensentin, wie "zart und dezent" Strout bleibt, nie gerate ihr der Rückblick zur Abrechnung, nie verfalle sie in Pathos. Wehmut sei ihren Figuren allerdings nicht fremd. Dass die Erzählerin schließlich auch noch berichtet, wie sie in einem Creative-Writing-Kurs das Schreiben lernte, nimmt Staude vollends für diesen Roman ein.
© Perlentaucher Medien GmbH
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