Literaturwissenschaft und Bilinguitätsforschung haben sich bisher wenige Impulse gegeben. Am Beispiel von Agota Kristof, Eugène Ionesco und Samuel Beckett wird deren Zweisprachigkeit in Bezug auf das Absurde in ihren Werken untersucht. Zunächst wird das Absurde, Zweisprachigkeit und Identität definiert und auf die Autoren angewendet. Aus ihrer doppelten Identität resultiert, dass Kristof, Ionesco und Beckett unermüdlich nach der sprachlichen Wahrheit suchen. Das anfängliche Scheitern der Autoren in ihrer Muttersprache führt sie in eine Sprachkrise, die im Verlust ihrer als unzulänglich empfundenen Erstsprache kulminiert. Es folgt der Zweifel an der Sprache im Allgemeinen. Der Weg heraus aus dieser Sackgasse des Schweigens ist die Zweitsprache Französisch neu zu gestalten und zu verfremden, d.h. hier Absurdes in ihre Werke einzubringen: so ist z.B. das Stilmittel des Stotterns/Stockens der Figuren mit den Schwierigkeiten eines Ausländers, der sich zu verständigen versucht, vergleichbar. Das Buch richtet sich an Literaturwissenschaftler und Bilinguitätsforscher, Übersetzer, zwei-oder mehrsprachige Schriftsteller, Dramaturgen sowie andere am Thema interessierte Leser.