Die "Braunkohlenarchäologie", der Begriff meint natürlich eine Siedlungsarchäologie unter den spezifischen Bedingungen großflächiger Gebietsverluste durch Braunkohlenabbau, ist im besonderen Maße geeignet, Landes- und Landschaftsarchäologie mit konkreter wissenschaftlicher Fragestellung zu verbinden. Nur selten öffnen sich wie hier "Forschungsfenster", die nicht nur für die Region selbst, sondern auch für schlechter untersuchte Landschaften beispielhaft sind. Der Autor unternimmt den Versuch, die kulturelle Biografie einer abgegangenen Landschaft zwischen dem Altdöberner Becken und dem Niederlausitzer Landrücken zu schreiben. Gegenstand der Betrachtung ist dabei deren Vorgeschichte, genauer die Bronzezeit, die mit der Lausitzer Kultur auch namentlich an die Landschaft erinnert.