Jahrtaudsendelang hatte sich der mexikanische Vulkan El Chichon ruhig verhalten, aber im Frühjahr des Jahres 1982 kam es zum großen Knall. Unter ohrenbetäubendem Krachen erhob sich eine riesige Aschenfontäne, und glühende Lawinen ergossen sich über die steilen Flanken des Berges. Dieser Ausbruch hatte verheerende Folgen, die weltweit zu spüren waren: Große Staub- und Schwefelgasmengen, die durch die Explosion in die Stratosphäre geschleudert worden waren, umkreisten viele Monate lang die Erde und waren für wunderschöne Sonnenuntergänge, aber auch für das weltweit rauhe Klima der Jahre 1982 und 1983 verantwortlich. Ähnliches ereignete sich beim Ausbruch des Pinatubo, der im Jahre 1991 nach 450 inaktiven Jahren wieder zum Leben erwachte. An solchen Beispielen zeigen Barbara und Robert Decker, wie unberechenbar Vulkane sind. Und doch geht von ihnen auch eine Faszination aus, die uns solche Ausbrüche wie ein Feuerwerk bestaunen und nach den Gründen dieses Naturschauspiels fragen läßt. Indem dieses Buch die Geschichte der Erforschung von Vulkanen auf spannende Weise erzählt, erfährt der Leser, was ein Vulkan ist und wie er funktioniert, welche Risiken und Nutzen sich daraus ergeben, wie sich Vulkanausbrüche vorhersagen lassen und warum es doch immer wieder zu Katastrophen kommt.