Dieses Buch zeigt, daß eine der wesentlichen Ursachen für den dramatischen Zusammenbruch des Staatssozialismus in der DDR 1989/90 im systemtypischen Prozeß der politischen Sozialisation zu sehen ist. Die tiefgreifende Spaltung in eine offizielle und eine im Alltag faktisch dominante politische Kultur war im Rahmen des gegebenen Institutionssystems nicht zu überwinden.Vorgelegt wird eine Analyse der politischen Sozialisation bis 1989/90, die nicht nur staatlich organisierte politische Erziehung behandelt, sondern erstmals auch informelle Sozialisationszusammenhänge der "zweiten Gesellschaft" systematisch untersucht.…mehr
Dieses Buch zeigt, daß eine der wesentlichen Ursachen für den dramatischen Zusammenbruch des Staatssozialismus in der DDR 1989/90 im systemtypischen Prozeß der politischen Sozialisation zu sehen ist. Die tiefgreifende Spaltung in eine offizielle und eine im Alltag faktisch dominante politische Kultur war im Rahmen des gegebenen Institutionssystems nicht zu überwinden.Vorgelegt wird eine Analyse der politischen Sozialisation bis 1989/90, die nicht nur staatlich organisierte politische Erziehung behandelt, sondern erstmals auch informelle Sozialisationszusammenhänge der "zweiten Gesellschaft" systematisch untersucht.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der FU Berlin Bd.62
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Autorenporträt
Christiane Lemke ist Professorin für Politische Wissenschaft an der Leibniz Universität Hannover mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen und Europastudien. Christiane Lemke hat an der Freien Universität Berlin promoviert (1978) und sich dort im Fach Politische Wissenschaft habilitiert (1989). Sie war u. a. von 1988 bis 1991 DAAD-Professorin an der University of North Carolina at Chapel Hill, von 1991 bis 1992 Visiting Krupp Chair an der Harvard University und im Frühjahr 2006 Distinguished Visiting Scholar an der Suffolk University in Boston. Darüber hinaus hat sie zahlreiche Gastvorträge an Universitäten in Oxford, Paris, Stockholm, Siena und Warschau gehalten. Von 2006 bis 2007 war sie Direktorin beim Niedersächsischen Landtag und damit eine der ersten Frauen in der Bundesrepublik in dieser hochrangigen Leitungsfunktion.
Inhaltsangabe
Vorbemerkung.- 1. Politische Sozialisation und Gesellschaft.- 1.1. Politische Sozialisation: Zur Entwicklung eines Forschungsparadigmas.- 1.2. Die Untersuchung politischer Sozialisation als Teil der Erforschung der politischen KulturDas forschungsmethodische Konzept.- 1.3. Die Operationalisierung des forschungsmethodischen Konzepts.- 2. Das offizielle Konzept der politisch-ideologischen Erziehung in der DDR (bis 1989).- 2.1. Politische Erziehung oder Sozialisation?.- 2.2. Das Leitbild der "sozialistischen Persönlichkeit" und die Jugendforschung.- 3. Die Sozialisationsagenturen: Verzahnung von gesellschaftlicher und politischer Sozialisation.- 3.1. Primäre Sozialisation: Die Rolle der Familie.- 3.2. Die organisierte politische Sozialisation.- 3.3. Nichtstaatliche Sozialisationsagenturen.- 3.4. Die Massenmedien.- 4. Politische Sozialisation im Kontext sozialer Differenzierungen.- 4.1. Veränderungen des Persönlichkeitsbildes in der Sozialstrukturdiskussion.- 4.2. Wohnen und Wohnumfeld.- 4.3. Die Differenz der Geschlechter.- 5. Das "kollektive Gedächtnis". Geschichte und Geschichtsbewußtsein in der politischen Sozialisation.- Schlußbetrachtung.- Bibliographie.
Vorbemerkung.- 1. Politische Sozialisation und Gesellschaft.- 1.1. Politische Sozialisation: Zur Entwicklung eines Forschungsparadigmas.- 1.2. Die Untersuchung politischer Sozialisation als Teil der Erforschung der politischen KulturDas forschungsmethodische Konzept.- 1.3. Die Operationalisierung des forschungsmethodischen Konzepts.- 2. Das offizielle Konzept der politisch-ideologischen Erziehung in der DDR (bis 1989).- 2.1. Politische Erziehung oder Sozialisation?.- 2.2. Das Leitbild der "sozialistischen Persönlichkeit" und die Jugendforschung.- 3. Die Sozialisationsagenturen: Verzahnung von gesellschaftlicher und politischer Sozialisation.- 3.1. Primäre Sozialisation: Die Rolle der Familie.- 3.2. Die organisierte politische Sozialisation.- 3.3. Nichtstaatliche Sozialisationsagenturen.- 3.4. Die Massenmedien.- 4. Politische Sozialisation im Kontext sozialer Differenzierungen.- 4.1. Veränderungen des Persönlichkeitsbildes in der Sozialstrukturdiskussion.- 4.2. Wohnen und Wohnumfeld.- 4.3. Die Differenz der Geschlechter.- 5. Das "kollektive Gedächtnis". Geschichte und Geschichtsbewußtsein in der politischen Sozialisation.- Schlußbetrachtung.- Bibliographie.
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