Die Geschichte scheint in unserer Zeit schneller abzulaufen als je zuvor. Der Mensch von heute ist sich dessen bewuBt, daB er in einer Kultur periode lebt, in der sich sehr schnell neue Formen des Zusammenlebens, der Arbeit, des Gottesdienstes, der Erziehung, des Unterrichts und der Erholung entwickeln. Dieses BewuBtsein fuhrt viele Menschen zur Kritik an der jungsten Vergangenheit und llillt sie die historische Bedingtheit gegenwartiger Kulturformen erkennen. Das ist das Thema vieler, vor aHem sozialpadagogischer Schriften, in denen die Mitburger von heute ermahnt werden, sich urn eine…mehr
Die Geschichte scheint in unserer Zeit schneller abzulaufen als je zuvor. Der Mensch von heute ist sich dessen bewuBt, daB er in einer Kultur periode lebt, in der sich sehr schnell neue Formen des Zusammenlebens, der Arbeit, des Gottesdienstes, der Erziehung, des Unterrichts und der Erholung entwickeln. Dieses BewuBtsein fuhrt viele Menschen zur Kritik an der jungsten Vergangenheit und llillt sie die historische Bedingtheit gegenwartiger Kulturformen erkennen. Das ist das Thema vieler, vor aHem sozialpadagogischer Schriften, in denen die Mitburger von heute ermahnt werden, sich urn eine wandlungsfahige geistige Aufgeschlossen heit zu bemuhen und notfalls zu lernen, "mit Unsicherheiten zu leben". Die Sicherheiten von einst scheinen sich, zur Beunruhigung vieler Men schen, zu verfluchtigen. Kunz (1957, S. 96) spricht in diesem Zusammen hang von einer "Erweichung des Wirklichkeitscharakters der wesenhaften Wirklichkeiten". Es ist, so fahrt er fort, "als sei an die Stelle des Granitsuberall ein beliebig bestimmbarer Brei getreten". Anderseits muB aber auch festgestellt werden, daB der Durchschnitts mensch von heute ein sehr viel weniger krisenhaftes und mit Unsicherheit erfulltes Leben fuhrt, als eifrige Kulturpessimisten uns immer wieder glau ben machen wollen.
Erstes Kapitel Die gegenwärtige Situation der Psychologie.- I. Die Methodendiskussion.- II. Kritischer Kommentar.- 1. Objektivität in der wissenschaftlichen Psychologie.- 2. Der Platz der Mathematik in der Psychologie.- 3. Die Psychologie des Alltags und die wissenschaftliche Psychologie.- 4. Einige Anmerkungen über die Persönlichkeitswissenschaft.- III. Die Problematik der Klinischen Psychodiagnostik.- 1. Idiographisches und nomothetisches Verfahren.- 2. Die Aufgabe der Psychodiagnostik.- 3. Kritik an den projektiven Methoden.- Zweites Kapitel Die psychodiagnostische Untersuchung.- 1. Einige Begriffsbestimmungen.- 2. Die Ausgangspunkte des Psychodiagnostikers.- 3. Die psychologische Fragestellung.- 4. Probleme der Einleitung und Durchführung von Testuntersuchungen.- 5. Das Problem der Normen.- 6. Die Person des Psychodiagnostikers als "Variable".- 7. Einführungsgespräch und Exploration.- 8. Bestimmung von Eigenschaften.- 9. Hypothesen.- 10. Interpretationen.- 11. Testpsychologische Konsequenzen der psychologischen Fragestellung.- 12. Die Reihenfolge der Tests.- 13. Die Intelligenzuntersuchung.- 14. Zwei Arten der Evidenz.- 15. Die Anwendbarkeit projektiver Verfahren.- 16. Das Gutachten.- Drittes kapitel Syllogistische und natürliche Urteilsfindung.- I. Die Inferenztheorie (Schlussfolgerungstheorie) von Sarbin, Taft und Bailey.- 1. Zielsetzung und Standortbestimmung.- 2. Das System der Voraussetzungen ("postulate-system").- 3. Die ökologische Organisation.- 4. Die kognitive Organisation.- 5. Die wechselseitige Einwirkung der ökologischen und der kognitiven Organisation.- 6. Die Mängel der klinischen Inferenz.- 7. Reaktionen in der Literatur.- 8. Vorläufige Würdigung.- II. Newmans Analyse der Inferenz.- 1. "A Grammar of Assent" - "Entwurf einer Zustimmungslehre".- 2. Zusammenfassende Darstellung der "Grammar of Assent".- a) Einige Begriffsbestimmungen.- b) Der Wert und die Grenzen der formalen Logik.- c) Das implizite Folgern.- d) Der Folgerungssinn ("The Illative Sense").- e) Gewißheit und Wahrheit.- f) Einige historische Hintergründe der "Grammar of Assent".- 3. Die Bedeutung der "Grammar of Assent" für die Psychologie.- Viertes Kapitel Varianten psychodiagnostischer Denkprozesse.- 1. Formen der psychodiagnostischen Schlußfolgerung.- a) Die formal-logische Form der Inferenz.- b) Die "informale" Folgerung.- c) Die "natürliche" Folgerung.- 2. Empirische Untersuchung des khnisch-psychologischen Denkprozesses.- 3. Der psychodiagnostische Denkprozeß in aktualgenetischer Betrachtung.- 4. Ein Fall aus der Praxis.- 5. Analyse der psychodiagnostischen Urteilsfindung über diesen Patienten.- 6. Die Konvergenzmethode in der Geschichtswissenschaft.- 7. Gewißheit und Wahrscheinlichkeit.- 8. Die psychologische Beratung.- Fünftes Kapitel Die bessere wissenschaftliche Fundierung der psychodiagnostischen Praxis - Probleme und Möglichkeiten.- 1. Der Beitrag der Forschung zum Beurteilen Anderer.- a) Der Zusammenhang zwischen subjektiver Gewißheit und Urteilsrichtigkeit.- b) Der Einfluß der Ausbildung des Psychologen auf die Richtigkeit seines Urteils.- c) Eigenschaften guter Beurteiler.- 2. Probleme beim Auswerten kombinierter Gegebenheiten.- 3. Der psychologische Test.- 4. Der Psychodiagnostiker im Lichte der "Entscheidungslehre" (Decision Theory).- Schlußbetrachtung.- Englische, französische und lateinische Zitate.- Literatur.
Erstes Kapitel Die gegenwärtige Situation der Psychologie.- I. Die Methodendiskussion.- II. Kritischer Kommentar.- 1. Objektivität in der wissenschaftlichen Psychologie.- 2. Der Platz der Mathematik in der Psychologie.- 3. Die Psychologie des Alltags und die wissenschaftliche Psychologie.- 4. Einige Anmerkungen über die Persönlichkeitswissenschaft.- III. Die Problematik der Klinischen Psychodiagnostik.- 1. Idiographisches und nomothetisches Verfahren.- 2. Die Aufgabe der Psychodiagnostik.- 3. Kritik an den projektiven Methoden.- Zweites Kapitel Die psychodiagnostische Untersuchung.- 1. Einige Begriffsbestimmungen.- 2. Die Ausgangspunkte des Psychodiagnostikers.- 3. Die psychologische Fragestellung.- 4. Probleme der Einleitung und Durchführung von Testuntersuchungen.- 5. Das Problem der Normen.- 6. Die Person des Psychodiagnostikers als "Variable".- 7. Einführungsgespräch und Exploration.- 8. Bestimmung von Eigenschaften.- 9. Hypothesen.- 10. Interpretationen.- 11. Testpsychologische Konsequenzen der psychologischen Fragestellung.- 12. Die Reihenfolge der Tests.- 13. Die Intelligenzuntersuchung.- 14. Zwei Arten der Evidenz.- 15. Die Anwendbarkeit projektiver Verfahren.- 16. Das Gutachten.- Drittes kapitel Syllogistische und natürliche Urteilsfindung.- I. Die Inferenztheorie (Schlussfolgerungstheorie) von Sarbin, Taft und Bailey.- 1. Zielsetzung und Standortbestimmung.- 2. Das System der Voraussetzungen ("postulate-system").- 3. Die ökologische Organisation.- 4. Die kognitive Organisation.- 5. Die wechselseitige Einwirkung der ökologischen und der kognitiven Organisation.- 6. Die Mängel der klinischen Inferenz.- 7. Reaktionen in der Literatur.- 8. Vorläufige Würdigung.- II. Newmans Analyse der Inferenz.- 1. "A Grammar of Assent" - "Entwurf einer Zustimmungslehre".- 2. Zusammenfassende Darstellung der "Grammar of Assent".- a) Einige Begriffsbestimmungen.- b) Der Wert und die Grenzen der formalen Logik.- c) Das implizite Folgern.- d) Der Folgerungssinn ("The Illative Sense").- e) Gewißheit und Wahrheit.- f) Einige historische Hintergründe der "Grammar of Assent".- 3. Die Bedeutung der "Grammar of Assent" für die Psychologie.- Viertes Kapitel Varianten psychodiagnostischer Denkprozesse.- 1. Formen der psychodiagnostischen Schlußfolgerung.- a) Die formal-logische Form der Inferenz.- b) Die "informale" Folgerung.- c) Die "natürliche" Folgerung.- 2. Empirische Untersuchung des khnisch-psychologischen Denkprozesses.- 3. Der psychodiagnostische Denkprozeß in aktualgenetischer Betrachtung.- 4. Ein Fall aus der Praxis.- 5. Analyse der psychodiagnostischen Urteilsfindung über diesen Patienten.- 6. Die Konvergenzmethode in der Geschichtswissenschaft.- 7. Gewißheit und Wahrscheinlichkeit.- 8. Die psychologische Beratung.- Fünftes Kapitel Die bessere wissenschaftliche Fundierung der psychodiagnostischen Praxis - Probleme und Möglichkeiten.- 1. Der Beitrag der Forschung zum Beurteilen Anderer.- a) Der Zusammenhang zwischen subjektiver Gewißheit und Urteilsrichtigkeit.- b) Der Einfluß der Ausbildung des Psychologen auf die Richtigkeit seines Urteils.- c) Eigenschaften guter Beurteiler.- 2. Probleme beim Auswerten kombinierter Gegebenheiten.- 3. Der psychologische Test.- 4. Der Psychodiagnostiker im Lichte der "Entscheidungslehre" (Decision Theory).- Schlußbetrachtung.- Englische, französische und lateinische Zitate.- Literatur.
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