Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 20. Januar 2001 wird der 43. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George Walker Bush, in seinem Amt vereidigt. Zu Beginn der Amtseinführung steht die Regentschaft unter günstigen Vorzeichen. In Zeiten von,,Peace and Prosperity", das heißt florierendem wirtschaftlichem Wachstum, steigendem gesellschaftlichem Wohlstand und einer hegemonialen Stellung der USA in der Weltpolitik, eröffnen sich zahlreiche innen-, sowie außenpolitische Gestaltungsoptionen für den Präsidenten. Mit dem Einschlag zweier Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers am 11.9.2001 sollte sich allerdings eine historische Zäsur vollziehen, die den Grundlagen der Außen- und Sicherheitspolitik der Vereinigten Staaten einem Wandel unterzog. Im Folgenden soll daher reflektiert werden, ob und inwiefern die Terrorangriffe des 11. Septembers Einfluss auf die außenpolitischen Zielsetzungen der Vereinigten Staaten nach sich zogen und inwieweit mögliche Interessengruppen hierbei Einfluss auf die Entscheidungsfindung des Präsidenten ausüben konnten. In den zentralen Bereichen der Verteidigungspolitik soll anhand konkreter Politics, Polity und Policies erörtert werden, welche historische Bedeutung mit der Bush-Doktrin des Jahres 2002 einherging, um so die langfristig ausgelegte Neuausrichtung der gesamten amerikanischen Grand Strategy erfassbar zu machen. Im Abschluss wird dann die Wirksamkeit der Bush Doktrin im Global War on Terrorism am Beispiel der militärischen Intervention im Irak thematisiert und anschließend geprüft inwieweit sich die These, über präventive Maßnahmen für Stabilität und Sicherheit zu sorgen und den Terrorismus möglicherweise zu besiegen, bewahrheitet hat. Die Ergebnisse der Analyse werden fortlaufend im Rahmen des Völkerrechts eingeordnet, um so den Bogen zu der UN zu spannen.Hierbei soll die These überprüft werden, ob die Anschläge des 11.Septembers insgesamt zu neuen multilateralen Impulsen geführt haben. Zusammenfassend soll so ein nuanciertes Bild entstehen, ob in Zeiten des Aufstiegs islamistisch- fundamentalistischer Gruppierungen auch weiterhin auf solche Optionen zurückgegriffen werden sollte, oder ein Wandel der Strategien notwendig wäre.
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